von Andrea Karminrot | Juli 14, 2016 | Geplauder, Karminrot stellt sich vor |
25 Fakten
Ingrid hat ihre 25 Fakten über sich und ihre Bücher gepostet. Da will ich doch auch mitmachen:

- Bücher, haben mich schon früh bezaubert. Sobald ich lesen konnte, war ich Stammkundin in der Bibliothek.
- Als Kind habe ich sämtliche Märchenbücher gelesen, die meine Bibliothekarin für mich beiseite gelegt hat.
- Meine Schwester hat mich gerne beobachtet, wenn ich gelesen habe. Sie hat behauptet, sie könnte an meinem Gesicht ablesen, was in meinem Buch los war.
- Mein erstes, absolutes Lieblingsbuch war »Die unendliche Geschichte« von Michael Ende.
- Den Film mochte ich nie. Ich mag sowieso keine Buchverfilmungen. Sie enttäuschen immer wieder.
- Am meisten enttäuscht, war ich von der Verfilmung von »Outlander«, geschrieben von Diana Gabaldon. Die ganze Highlandsaga habe ich nicht nur einmal gelesen.
- Als Jugendliche, habe ich alles, was Fantasie war, verschlungen. Angefangen beim Herrn der Ringe und aufgehört, bei der Schlacht der Trolle
- Ich habe so viele Bücher, dass mein Kerl jedesmal aufstöhnt, wenn wieder ein neues Buch einzieht.
- Die Bücherregale werden immer mal wieder entmistet. Die Aussortierten, dürfen mit zu meiner Arbeit und finden hoffentlich ein schönes zu Hause.
- Trennen kann ich mich nur schwer von meinen Büchern.
- Ich denke, Bücher haben eine Seele.
- Ich mochte mal Krimis. Aber inzwischen liebe ich Gegenwartsliteratur und gute Romane. Oder auch mal Historisches.
- Ich ziehe ein gutes Buch dem Fernsehen vor.
- Meinen Monstern habe ich frühzeitig vorgelesen. Mit verstellten Stimmen. Lange habe ich ihnen vorgelesen und die Zeit mit den Monstern genossen.
- Ich lese immer noch gerne vor.
- Feststellen musste ich nur, dass es nur bei einem Monster dazu geführt hat, dass es Bücher liebt. Vielleicht bekommt das andere Monster eines Tages auch Lust auf’s lesen. (Ich gebe die Hoffnung nicht auf)
- Bei mir liegen Bücher nicht auf dem Bauch.
- Ich versuche immer das Buch wie ungelesen aussehen zu lassen.
- Ein Lesezeichen kann bei mir alles sein, von der Quittung bis zum Wollfaden, ist alles möglich.
- Mich mit Anderen über das Gelesene auszutauschen, finde ich immer wieder eine Bereicherung.
- Neben meinem Bett, steht ein großer Stapel Bücher, die alle gelesen werden wollen.
- Ich habe einen E-Book- Reader. Einen ohne Beleuchtung. Darauf sind so viele Bücher, die ich alle noch lesen will, aber im Leben nicht schaffen werde.
- Ich war noch nie auf einer Buchmesse. Und will unbedingt mal nach Leipzig.
- Ich kann immer nur ein Buch lesen. Nebeneinander lesen, bringt den Film im Kopf, durcheinander.
- Einen festen Leseplatz, habe ich nicht. Meine Sofaecke ist gemütlich, aber auch die Bank im Park genügt mir, um in die Bücherwelt abzutauchen.
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von Andrea Karminrot | Juli 10, 2016 | Krimi, Regionales, Roman |
Hin und her gerissen, war ich von diesem Buch. Habe ich nun einen Krimi gelesen oder einen Roman? Soll ich diese Geschichte ernst nehmen, ist sie wirklich passiert oder ist reine Fiktion? Die Straße in Berlin existiert wirklich und die Schauplätze, nahe dieser Straße sind absolut real. Beim googeln, nach der Rockband aus den 1980 Jahren, bin ich auf eine Seite gestoßen, die mir sogar Musikdownloads angeboten hat. Und in dem Buch fand ich die passenden Codes dazu. Ich blieb weiterhin verwirrt, denn ansonsten fand ich nichts über die “Kommune des Schreckens” oder die Band Klarstein…
Aber erst einmal will ich dir etwas über das Buch erzählen:
Die forsche und neugierige Jule Sommer, eine Musikjournalistin, die bei der Zeitung “Schall” arbeitet, fährt nach Griechenland, um den ehemaligen Tontechniker der Band Klarstein, zu interviewen. Nachdem der Sänger der Band, in Berlin, in der Villa in der Kopischstraße erschossen wurde, hat sich Sebastian Winter (der Tontechniker) auf eine der griechischen Inseln zurückgezogen und noch nie über den Mordfall mit jemanden geredet. Jule schafft es dem ehemaligen Bandmitglied, die wahre Geschichte ab zuluchsen. Denn Sebastian war damals dabei. Aber was verschweigt er? Und unter welchen Bedingungen kommt Jule an die Story.
“Der Sommer knallte nach langer Abwesenheit wieder seine ganze Hitze auf die Stadt und trieb den Menschen den Schweiß aus den Poren. Über dem Pflaster des Gehsteigs flirrte die Luft, und gegen das gleißende Licht erschienen uns die Menschen auf dem Ku’damm verzerrt, als würden ihre Moleküle von der heißen, aufsteigenden Luft hin- und herbewegt, die Körper gegen alle Naturgesetze bis zur Durchsichtigkeit zerstäubt. Ich liebe den Sommer in der Stadt, obwohl ich die lauen Nächte den schwülheißen Tage vorzog.”
Der Roman liest sich außerordentlich leicht. Auf jeder Seite findet man etwas mehr über die Band und ihre Mitglieder heraus. Jule ist eine sympathische Person und man hofft, dass ihr bei dem psychopathisch wirkenden Sebastian, nichts passiert. Auch die anderen Bandmitglieder sind toll beschrieben. Obwohl viel über Musik gesprochen wird, ist es nicht langweilig für Nichtmusiker. Das Buch ist in drei große Kapitel unterteilt. Gleich zu Anfang des Kapitels, findet man den Text zu dem Song aus der Zeit, die das Kapitel beinhaltet. Zudem bekommt man einen
Downloadcode für die drei großen Hits der Musikgruppe. Natürlich habe ich sie mir heruntergeladen und kann nur sagen, nicht schlecht. Passt in die Zeit. Ich fand das Buch wirklich spannend geschrieben. Und wie gesagt, ich kann mich immer noch nicht entscheiden Roman oder Krimi. Michael Düblin hat mich auf jeden Fall mit seinem Schreibstil überzeugt. Er findet wunderbare Worte, die überzeugen. Ein sehr unterhaltsames Buch, das sich ziemlich schnell lesen lässt. Interessante Einblicke in das Musikbusiness lockern die Erzählung von dem Tontechniker auf. Aber auch Jule kommt in dem Roman zu Wort und man spürt mit ihr eine leichte Angst und eine kleine Überlegenheit.
von Michael Düblin
Johannes Petri Verlag
2016. 336 Seiten. Gebunden.
ISBN 978-3-03784-098-6
von Andrea Karminrot | Juni 30, 2016 | Rezension, Roman |

Nicht immer muss ich neue Bücher lesen. Dieses hier, habe ich in der Kramkiste meines Buchdealers gefunden. Da ich Suter längst mal lesen wollte, kam mir das gerade recht. Vielleicht bringe ich dich auch auf den Geschmack…
Die Zeit existierst gar nicht. Sie ist ein, von den Menschen erfundenes Ding, dass die Veränderungen einfangen soll. Dem Leben einen Rhythmus geben soll. Ein Gerät, mit Zahnrädern und Federn, das dem Menschen vorrechnet, wie der Lauf der Veränderungen vor sich geht. So zumindest der Gedanke von Albert Knupp, einem schrulligen Alten,der Peter Taler gegenüber wohnt und 1991 seine Frau an den Krebs verloren hat. Knupp tut alles um die “Zeit”, oder besser die Veränderungen, rückgängig zu machen. Denn er hofft, so seine Frau wieder zurück zu bekommen. Peter Taler, jünger und selber seit einem Jahr Witwer, ist empfänglich für die verrückte Idee des Alten. Auch Peter ist über den jähen und gewaltsamen Tod seiner Frau längst nicht hinweg. Peter macht sich zudem den Vorwurf, nicht rechtzeitig da gewesen zu sein, um seine Frau retten zu können. Immer noch ist er auf der Suche nach dem Mörder.
Das war das erste Buch, das ich von Martin Suter gelesen habe und bin wirklich sehr angetan. Die Handlungsstränge sind klar und deutlich. Die Geschichte mit den vielen Figuren verständlich und man kann sich die Situation der beiden Hauptcharaktere sehr gut vorstellen. Die Verzweiflung, die beide Männer verspüren, welche sich an jede Möglichkeit klammern, um die Vergangenheit aufzuheben. Suter schaffte es den Roman für mich nie langweilig werden zu lassen. Die 297 Seiten sind recht schnell gelesen. Es ist bestimmt kein Meisterwerk, aber ein Buch, das sehr unterhaltsam ist. Wenn du glaubst, der Lösung nahe zu sein, dann dreht sich wieder alles.
Roman, Diogenes Verlag,
304 Seiten
Erschienen im Nov. 2013
ISBN 978-3-257-24261-4
von Andrea Karminrot | Juni 30, 2016 | Rezension, Roman |
Nicht immer muss ich neue Bücher lesen. Dieses hier, habe ich in der Kramkiste meines Buchdealers gefunden. Da ich Suter längst mal lesen wollte, kam mir das gerade recht. Vielleicht bringe ich dich auch auf den Geschmack…
Die Zeit existierst gar nicht. Sie ist ein, von den Menschen erfundenes Ding, dass die Veränderungen einfangen soll. Dem Leben einen Rhythmus geben soll. Ein Gerät, mit Zahnrädern und Federn, das dem Menschen vorrechnet, wie der Lauf der Veränderungen vor sich geht. So zumindest der Gedanke von Albert Knupp, einem schrulligen Alten,der Peter Taler gegenüber wohnt und 1991 seine Frau an den Krebs verloren hat. Knupp tut alles um die“Zeit”, oder besser die Veränderungen, rückgängig zu machen. Denn er hofft, so seine Frau wieder zurück zu bekommen. Peter Taler, jünger und selber seit einem Jahr Witwer, ist empfänglich für die verrückte Idee des Alten. Auch Peter ist über den jähen und gewaltsamen Tod seiner Frau längst nicht hinweg. Peter macht sich zudem den Vorwurf, nicht rechtzeitig da gewesen zu sein, um seine Frau retten zu können. Immer noch ist er auf der Suche nach dem Mörder.
Das war das erste Buch, das ich von Martin Suter gelesen habe und bin wirklich sehr angetan. Die Handlungsstränge sind klar und deutlich. Die Geschichte mit den vielen Figuren verständlich und man kann sich die Situation der beiden Hauptcharaktere sehr gut vorstellen. Die Verzweiflung, die beide Männer verspüren, welche sich an jede Möglichkeit klammern, um die Vergangenheit aufzuheben. Suter schaffte es den Roman für mich nie langweilig werden zu lassen. Die 297 Seiten sind recht schnell gelesen. Es ist bestimmt kein Meisterwerk, aber ein Buch, das sehr unterhaltsam ist. Wenn du glaubst, der Lösung nahe zu sein, dann dreht sich wieder alles.
Roman, Diogenes Verlag,
304 Seiten
Erschienen im Nov. 2013
ISBN 978-3-257-24261-4
von Andrea Karminrot | Juni 7, 2016 | Krimi, Rezension |
Über einem Olivenhain, mitten in der Provence, stürzt eine Propellermaschine der nahegelegenen Militärbasis ab. Capitaine Roger Blanc wird mit seinen Kollegen zum Unfallort gerufen und stellt fest, dass es wohl nicht nur ein Unfall war. Der Polizist wird mit seltsamen Begebenheiten konfrontiert, wie zum Beispiel einer Hexe und dass die Kollegen des abgestürzten Piloten, nicht um diesen trauern. Blanc hat so schon den Kopf voll, wenn es um seine Scheidung geht. Auch muss er mal endlich sein neues Domizil auf Vordermann bringen. Er ist noch nicht lange von Paris in die Provence versetzt worden. Aber diesen Fall, lässt ihn auch nicht kalt.
Capitaine Roger Blanc, ist die Hauptfigur in diesem Krimi aus Frankreich. Warum er aus der Hauptstadt auf das Land versetzt wurde, wird in diesem Buch nicht klar, aber irgendetwas muss vorgefallen sein. Ob es etwas mit seiner Affäre zu tun hat? Dieses Buch ist der dritte Fall, den Cay Rademacher sich ausgedacht hat. Aktuelle Themen, wie der Absturz des Airbus in den französischen Alpen, oder die Bedrohung durch Terroristen im eigenen Land, werden hier mit eingewoben. Spannend versucht der Flic, die Geheimnisse aufzulösen und lernt dabei seltsame Gestalten kennen. Cay Rademacher zeichnet ein schönes Bild von der Provence, das dazu verleitet die Koffer zu packen und dort hin zu reisen. Doch zeigt er auch die Probleme, die wie überall in Europa, in den Städten und wohl auch auf dem Land, existieren. Junge Leute, die verblendet durch ihre Armut oder Langeweile, radikal werden. Sich Gruppen zuwenden, die nichts Gutes im Sinn haben.
Wenn du denkst, du müsstest erst die anderen Bände lesen, um mit der Geschichte des Kommissar klarzukommen, dann kann ich dich beruhigen. Es ist nicht nötig, die Story ist in sich schlüssig und die wenigen Andeutungen, die vorkommen weben sich in die Geschichte ein, so das kein Bedarf besteht. Allerdings werde ich bestimmt die beiden ersten Bände lesen. Denn Cay Rademacher schreibt angenehm leicht und unterhaltend, teilweise auch recht komisch. Die 300 Seiten sind schnell gelesen und reißen mit.
von Cay Rademacher
Dumont Verlag
Ein Provence-Krimi mit Capitaine Roger Blanc (3)
304 Seiten , mit vierfarbiger Landkarte in der Innenklappe
ISBN 978-3-8321-9819-0
Dieses Buch hat mir so gut gefallen, dass ich es bei Nicole von Niwibo als mein Buch des Monats verlinke.