Antworten…

Mein Leseblog ist von kathiduck ♫ und das liebe Zwerghuhn ♣ als „Liebster Award“ nominiert worden. Herzlichen Dank dafür. Dann werde ich mal die Herausforderung annehmen und die Fragen beantworten. Vorher noch einmal den Zweck und die Regeln:

Sinn ist es kleine noch unbekannte Blogs zu präsentieren. Die Regeln sind einfach.
  • Danke dem Blogger der dich nominiert hat und verlinke seinen Blog. 
  • Beantworte die Fragen die der Blogger dir gestellt hat.
  • Nominiert weitere Blogs, mit weniger als 200 Lesern
  • Stellt diesen Bloggern ebenfalls 11 Fragen 
  • Schickt demjenigen den Link, der euch getaggt hat, und denjenigen, die ihr nominiert hab
  • letztendlich postet ihr noch das Logo

Hier nun die Fragen:
1. Welche Bücher nimmst du in den Urlaub mit? Leichte Lektüre für Zwischendurch oder doch eher einen spannenden Thriller?

Ich habe lange Zeit Thriller und Krimis gelesen. Ich habe aber keinen Spaß mehr daran.
Deshalb nehme ich wohl eher schöne Literatur mit. Und noch lieber meinen E-Reader.
Da kann ich schnell etwas anderes aussuchen, wenn mir das angefangene nicht in den Kram passt.
2. Wie merkst du dir die Seite ein, wenn du dein Buch zuklappst? Machst du einfach ein Eselsohr in die obere Ecke oder benutzt du doch eher das klassische Lesezeichen?
Ich habe viele Lesezeichen:
Papierschnipsel,
Gekaufte,
Gebastelte…
aber mein Lieblingslesezeichen ist:
Ich merke mir die Seitenzahl, beziehungsweise, weis wo ich aufgehört habe ☺

3. Was ist dein Lieblingszitat aus einem Buch?
Och da habe ich so viele…
Vielleicht eines der letzten?
von Haruki Murakami aus „Männer die keine Frauen haben“

“…Aber ganz gleich, wie sehr man ihn liebt, ins Herz schauen kann man ihm doch nicht. Selbst wenn man es sich noch so sehr wünscht. Man macht es sich nur schwer damit. Unter Umständen können wir uns selbst ins Herz schauen, aber auch das nur mit Mühe. Uns bleibt nichts anderes übrig, als mit uns ins Reine zu kommen. Will man einen anderen Menschen wirklich verstehen, kann man nur möglichst ehrlich und tief in sich selbst hineinschauen. …”

4. Wann schreibst du deine Rezension zu einem Buch am liebsten? 
Sofort nach Beenden des Buches oder erst wenn du eine Nacht darüber geschlafen hast?
Meistens fange ich schon an, wenn ich das Buch beginne.
Ich vergesse sonst, was ich sagen wollte und schreibe immer mal wieder etwas auf.
In meinem Alter ist das leider so ☺

5. Hast du schon mal eine Buchmesse besucht? Wenn ja, wie waren deine Eindrücke?
Ich nehme es mir immer wieder vor!
Vielleicht schaffe ich es ja nächstes Jahr mal nach Leipzig!

6. Liest du bei einer Literaturverfilmung zuerst das Buch 
oder schaust du dir den Film am Anfang an?
Niemals lese ich ein Buch wenn ich den Film gesehen habe.
Und niemals sehe ich mir den Film an, wenn ich das Buch gelesen habe!
Ich bin immer enttäuscht!

7. Wie stehst du zu Mängelexemplaren? Ok oder eher nicht?
Ich finde nie einen Mangel!
Deshalb lese ich auch Bemängelte…

8. Magst du die englischen Klassiker, z.B. von Charles Dickens?
Ja. Ich mag die alten Bücher gerne.
Oft kann man sie ohne weiteres auf unsere Zeit projizieren.
Und spannend sind sie wie eh und je.

9. Wenn du das Ende eines Buches umschreiben könntest, welches wäre das?
Ahh, darüber habe ich noch nie nachgedacht.
Manchmal würde ich gerne ein ganzes Buch umschreiben, weil es mir zu flach und unattraktiv
scheint. Ich mag keine oberflächlichen Bücher.
10. Was ist dein Lieblingsname von einem Protagonisten?
Nach wie vor und immer wieder:
Bastian Balthasar Bux
Kennt ihr den noch?

11. Hast du Lust, selbst mal ein Buch zu schreiben? 
Oder bist du sogar schon eifrig dabei?
Nein! Ganz bestimmt nicht!
Ich konsumiere,
produzieren überlasse ich Anderen.

Die Antworten zu geben war nicht schwer!
Die Fragen zu stellen wird schwerer:

1. Kaufst du deine Bücher online oder gehst du lieber stöbern?
2. Hast du einen Lieblingsbuchladen?
3. Und wo liest du am liebsten? 
4. Hattest du auch schon mal gar keine Lust zum lesen?
5. Welches Genre ist dein Liebstes und was geht gar nicht?
6. Wonach suchst du dir deine Bücher aus?
7. Wann und warum bist du aufs lesen gekommen?
8. Liest du gerne vor? Und hört man dir dann gerne zu?
9. Gehst du zu Vorlesungen?
10. Wie stehst du zu E-Books?
11. Hast du einen besonderen Tipp, etwas was man auf jeden Fall gelesen haben muss?


Jetzt fehlen nur noch die Nominierten.
Das ist meine schwierigste Aufgabe:
nettebuecherkiste
Geliebtes Buch
LiteraturZeit
Buchfresserchen

Vielleicht habe die 4 Lust meine Fragen zu beantworten.

Eure

Von Männern, die keine Frauen haben

von Haruki Murakami 

Sieben kurze Erzählungen, die von Männern handeln, die einsam und irgendwie verletzt wirken. Murakami beschreibt diese Männer, einige erfolgreich aber eben glücklos, da ihnen das wirklich Entscheidende fehlt. Die Frauen. Sie haben Frauen, aber eben nicht die Eine, die sie verehren, die nur für sie da ist…

Murakami hat hier recht zarte Geschichten geschrieben. Nachdenkliche. Er schreibt für meinen Geschmack ohnehin immer sehr nachdenklich, verwirrend. Ich mag die Bücher von dem japanischen Schriftsteller sehr gerne. Seine recht mystische und phantastische Ansicht der Welt. >1Q84< war schon sehr spannend. Dieses Buch hatte ich als Hörbuch und war davon schon sehr hingerissen. Hier bei >von Männern, die keine Frauen haben< war ich von der Zartheit der Figuren überrascht. Manchmal mitleidig, habe ich die Geschichten um die sieben Männer gelesen. Einige Zitate sind mir dabei im Kopf geblieben, oder besser in meiner Zitatensammlung:

“…Aber ganz gleich, wie sehr man ihn liebt, ins Herz schauen kann man ihm doch nicht. Selbst wenn man es sich noch so sehr wünscht. Man macht es sich nur schwer damit. Unter Umständen können wir uns selbst ins Herz schauen, aber auch das nur mit Mühe. Uns bleibt nichts anderes übrig, als mit uns ins Reine zu kommen. Will man einen anderen Menschen wirklich verstehen, kann man nur möglichst ehrlich und tief in sich selbst hineinschauen. …”

Aus den Texten Murakamis, kann man das herauslesen, was man zur Zeit braucht. Seine Texte können unterhalten, aber auch hilfreich oder nachdenklich sein.

Die Bücher von diesem Autor zu rezensieren, finde ich außerordentlich schwer. Er besticht durch eine Schreibweise, die ich nur schwer in Worte fassen kann. Entweder man liebt diesen Autor oder eben nicht. Manch einem Leser, scheinen diese Texte zu phantastisch. Mir gefallen sie.

“…Im Grunde bedeutete eine Frau zu verlieren genau dies. Frauen schenken uns besondere Momente, in denen sie für uns mitten in der Wirklichkeit die Wirklichkeit außer Kraft setzen…”

Ein Lob muss ich auch an die Übersetzerin (Ursula Gräfe) geben. Diese Texte zu übersetzen, erscheint mir nicht als besonders einfach. Ich kann die japanischen Bücher nicht lesen, habe also keinen Vergleich, aber alleine die deutsche Übersetzung ist grandios. Sie hatte ein Interview bei einer meiner Lieblingsbuchbloggerinnen Buzzaldrins, wen es interessiert, der schaut es sich doch einfach mal an.

Das Buch ist von seiner Aufmachung schon recht hübsch. Der Umschlag ist aus durchsichtiger Folie, auf dem eine Frau mit schwingendem Rock zu sehen ist. Der Einband ist weiß und ein schemenhafter Mann ist darauf. Dadurch verschwindet der Mann fast vollständig und man nimmt ihn nur als Falten im Rock wahr.

Aus dem Japanischen von Ursula Gräfe 
254 Seiten, Hardcover
Mit Folienumschlag 
Originaltitel: Onna no Inai Otokotachi 
Originalverlag: Bungei Shunju, 2014 

Das ist mein Buch des Monats bei Nicole auf ihrem Blog Niwibo

Wer ist Mr Satoshi

Jonathan Lee, ist ein Schriftsteller der mit Worten jongliert. Mit Worten seine Bilder so nahe bringt,

umschreibt, umschmeichelt. Wortkombinationen gebraucht, die ich so noch nie gelesen habe. Er ist 1981 in Surrey geboren, studierte englische Literatur, lebte in Südamerika und arbeitete in in einer Anwaltskanzlei in London. “Wer ist Mr. Satoshi” schrieb er, nachdem er aus Tokio, wohin er versetzt wurde, wieder in England war. In New York ist sein neues zu Hause…

Seine Texte werden in namhaften Zeitschriften abgedruckt und sein neuster Roman wird inzwischen schon verfilmt. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, wie man die Sätze, die dieser Autor zu Papier bringt, passend verfilmen kann. 
In „Wer ist Mr Satoshi“, erlebt Jonathan Lees Hauptdarsteller, Robert Fossick, wie seine Mutter auf der Terrasse des Altenheim, wo sie wegen ihrer Demenz von Robert untergebracht wurde, verstirbt. Unfähig sich zu rühren, beobachtet er den Sturz und später die Aktionen der Sanitäter. Kurz bevor die Mutter die Terrasse betreten hatte, hielt sie ihrem Sohn ein Paket entgegen und erklärte Robert, dass dieses für einen gewissen Mr Satoshi sei. Robert hat seit einem tragischen Unfall seiner Frau ausgeprägte Panikattacken und kann seinem Beruf als Fotograf nicht mehr nachgehen. Er verbringt die meiste Zeit in seiner Wohnung, lebt beziehungsweise überlebt nur mit Hilfe von Tabletten. Nun ist er gezwungen sich mit dem Paket auf die Suche nach Mr Satoshi zu machen, da auch noch sein Agent darauf drängt, mal wieder Bilder seines Schützling zu veröffentlichen. Ausgerechnet nach Tokio, in eine der quirligsten Städte, wird er reisen und durch eine junge Japanerin die Welt neu entdecken. 
Wie gesagt, Lee schreibt in einem unglaublichen Stil. Die Umschreibungen, die er benutzt, sind so bildhaft, so wunderbar. Die Sätze faszinieren und machen unglaublichen Spaß zu lesen. Jung, frech, überdeutlich, lesen wir die Gedanken des Hauptdarstellers und sind mit ihm in seinen Drogenträumen und in seinen Panikattacken unterwegs. Lee sieht die Welt mit einem besonderen Blick, lässt uns mit seiner bildhaften Sprache teilhaben. Die Beobachtungen des Protagonisten bringen uns die Demenz der Mutter näher. Woher die Ängste, die Robert hat stammen, wird auch im Laufe der Geschichte erklärt. Auf eine Art, die Lee in meinen Augen, als besonderen Schriftsteller auszeichnet.

Ein Absatz von Seite 104:

“Kein Buch oder Film hatte mich auf das millionenfarbige Adernetz der Stadt vorbereitet. Seine Lichter gleißten unglaublich hell, dimmten sich nur herunter, wenn das Taxi in einen Tunnel gesaugt wurde. Wenn wir dann Sekunden später wieder auftauchten, fühlte ich mich wie ein soeben ausgetriebenes Neugeborenes, unfähig, die Welt außerhalb des Mutterleibs aufzunehmen. Fluoreszenz ergoss sich von Straßenschildern mit fremdartigen Aufschriften, füllte Ladeneingänge und sickerte in enge Seitengassen.”

Das wird bestimmt nicht das letzte Buch sein, das ich von Jonathan Lee lesen werde. Einige haben ihn auch mit Haruki Murakami gleichgestellt. Seine Bücher hochgelobt.

Paperback, Klappenbroschur,
320 Seiten
ISBN: 978-3-442-75386-4
Verlag: btb

die Montagsfrage

Schreibst du dir während des Lesens Zitate auf? 
Ist die heutige 
Nein! Ich bin der Makierer. 
Meine Bücher strotzen manchmal vor bunten Makierer. Bei manchen Büchern lese ich so schnell, dass ich nicht die Zeit habe mir etwas aufzuschreiben. Manchmal habe ich ich nicht die hübschen bunten Dinger dabei, dann muss ich irgendwas benutzten und ärgere mich, das ich die Stelle nicht wieder finde. 
Und ihr? 
Was macht ihr, um eine besondere Stelle wieder zu finden. 
Bei Buchfresserchen, gibt es noch mehr tolle Antworten.
Viel Spass noch beim lesen… 
Mein aktuelles Buch heißt 
Demnächst mehr dazu… 

Familienkonferenz und Familienkonferenz in der Praxis

Hier möchte ich Euch mal eine meiner Krücken
in der Kindererziehung vorstellen. Oft steht Mutter, völlig hilflos da und fragt sich, wie soll ich bloß mit diesem Kind umgehen. Schon mit erhobener Hand, mit Tränen in den Augen, völlig mit den Nerven runter… Und die lieben Kleinen bohren genau in dieser Kerbe weiter und bringen die Eltern zur Weißglut. Ich saß manchen Abend, wenn die Pubertiere im Bett waren und habe mir meine Krücke aus dem Regal genommen, habe mir Hilfe in diesen Büchern gesucht. Wenn ich wieder einmal vergessen habe, wie man/frau besser auf die lieben Geister eingehen, sie verstehen soll. Ich fand dort immer sehr nützliche Tipps. Sie auf die Kinder angewendet, staunte ich oft sehr, wie leicht man die Pubertiere knacken kann. Wirklich, es gibt einen Nussknacker für diese Zeit. Aber auch für ganz Kleine, stehen dort sehr viele nützliche Tipps. Mein Lieblingstrick: Verstehen und es auch dem Kind sagen! „Oh, du bist hingefallen! Und es blutet! Das muss jetzt bestimmt weh tun. Wenn wir ein Pflaster drauf tun, wird es dir dann besser gehen?“ Das nun auf ein Pubertier angewandt hört sich vielleicht so an: „Du bist wütend, stimmt’s? Du hast gerade mega Frust, weil dein Kumpel dir deine Freundin ausgespannt hat. Ich kann dich echt verstehen, wenn du lieber allein sein möchtest, dann sag mir das…, ich gehe wenn du das möchtest…“ Ich habe viel daraus gelernt. Habe meine Monster besser verstanden. Und als Dreingabe, diese Art des Verstehens auf Erwachsene angewandt, ist auch super spannend.


Das Buch ist in 14 Kapitel unterteilt und diese noch in viele Untertitel. Es findet sich zur Konfliktlösung, sehr viele Anregungen und man/frau steht nicht alleine da. Ich kann es nur empfehlen, denn auch in den besten Familien läuft, bestimmt nicht immer alles geradeaus!
Thomas Gordon war praktizierender Psychologe in Amerika (1918-2002) Er gehörte zu den Pionieren der humanistischen Psychologie. Er hat mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet und die Möglichkeiten zur gewaltfreien Konfliktlösung und die große Bedeutung der Kommunikation erkannt und angewandt. Ziel seiner Methode ist das Verbessern von Beziehungen und das Lösen von Konflikten ohne Verlierer. Er wurde dreifach für den Friedensnobelpreis nominiert und mehrfach für seine Bücher ausgezeichnet.
Dieses Buch möchte ich bei Nicole als mein Buch des Monats einstellen
In dem HEYNE< Verlag erschienen:
Familienkonferenz in der Praxis
Taschenbuch
384 Seiten
ISBN: 978-3-453-60234-2
€ 9,99

Familienkonferenz

Taschenbuch
384 Seiten,
ISBN: 978-3-453-60232-8
€ 9,99