Die Sammlerin der verlorenen Wörter

Die Verlorenen Wörter

Esme ist die Sammlerin der verlorenen Wörter und die Tochter eines Mannes, der mit an dem ersten umfassenden English Dictionary in Oxford mitarbeitet. Schon als kleines Mädchen darf sie unter dem Tisch ihres Vaters sitzen, während er Zitate zu den Wörtern korrigiert und überprüft, die in diesem riesigen Werk festgehalten werden sollen. Esme entwickelt eine besondere Liebe zu den Wörtern, die die gebildeten Männer (und nur wenigen Frauen) zusammentragen und die von Helfern aus dem gesamten Königreich zugesendet werden. Zu ihrem sechsten Geburtstag wird der erste Band A und B fertig. Die Bände werden so akribisch recherchiert, dass die Jahre ins Land gehen, bevor der nächste Band gedruckt werden kann.

Und Esme? Sie wird irgendwann zu groß, um unter dem Schreibtisch ihres Vaters zu sitzen, sie wird ein Wort „stehlen“, das keiner mehr haben wollte. Das Mädchen wird dem Skriptorium verwiesen und in ein Internat geschickt. Sie wird erwachsen und kehrt nach Oxford zu den Wörtern und ihrem Vater zurück. Und Esme bleibt den Wörtern auf der Spur, die keiner in einem Lexikon dieser Zeit haben möchte. Wörter, die sich um Frauensachen drehen. Wörter, die die normale Bevölkerung benutzt. Schmutzige Wörter, Dinge die Mann nicht aussprechen möchte. Wörter, die die gebildeten Herren ausgemustert haben und nicht als relevant einstufen.

Esme wird immer öfter mit dem Hausmädchen Lizzy zum Markt gehen und still und heimlich Wörter sammeln. Dabei wird sie auch auf Frauen treffen, die sich Emmeline Pankhurst angeschlossen haben, um für das Wahlrecht der Frauen zu kämpfen. Den Suffragetten.

Der Roman

Esme ist eine leise Person. Und so unaufgeregt und leise liest sich auch der Roman. Passend zu dem Skriptorium, in dem das Mädchen groß wird und fast ihr ganzes Leben dort verbringt. Unaufgeregt blättert man die Seiten um, obwohl sehr viel passiert. Das Leben der Frauen ist Anfang 1900 ohnehin sehr leise. Eine Frau ist zu dieser Zeit wenig Wert. Doch unsere Esme hat Glück einen verständigen (oder überforderten?) Vater zu haben. Dazu kommt noch eine Tante, die sich bemüßigt fühlt, der mutterlosen Esme unter die Arme zu greifen. Ihr eine ordentliche Ausbildung zu geben, auch wenn es nicht immer gut läuft. Dem Mädchen bei Frauenthemen zur Seite zu stehen und sie im Notfall auch zu sich zu holen.

Rubi die lesemaus mit dem Buch Die Sammlerin der verlorenen Wörter

„Oft fragte ich mich, auf welche Art von Papier ich wohl stünde, wenn ich ein Wort wäre. Bestimmt auf einem Zettel der zu lang war und vermutlich auch noch die falsche Farbe hatte. Auf einem Zettel, der nicht richtig passte. Ich machte mir Sorgen, dass ich nie einen Platz in den Fächern finden würde.“ (Esme) Seite 154

Oft fließen die von Esme gefundenen Wörter in den Roman mit ein, erst auf Englisch und dann übersetzt ins Deutsche. Sie bilden dabei eine Brücke zu dem Erlebten.
Tatsächlich war ich mir nie bewusst, was es für eine Arbeit ist, Wörter zusammen zu tragen. Sie zu einem Lexikon zu verarbeiten. Und noch weniger habe ich mir Gedanken darüber gemacht, welche Wörter einen Weg in die Nachschlagewerke erhalten. Wer darüber bestimmen mag, welches Wort ein Recht hat, dort zu stehen.

Autorenprofil zu Die Sammlerin der verlorenen Wörter

Die Autorin

Pip Williams ist in London geboren, lebt aber in Südaustralien. Sie schreibt gerne, obwohl sie eher eine Hassliebe zu Wörtern und Wörterbüchern hat. Sie hatte eine Rechtschreibschwäche und benutze ihre Wörter oft falsch. (Im Englischen kann die Verwechslung eines einzelnen Buchstaben, einen völlig anderen Gegenstand beschreiben) Trotz ihrer Schwäche liebte es Pip Williams schon immer zu schreiben.
Die Sammlerin der verlorenen Wörter entstand am Ende, weil Pip Williams verschiedene Bücher gelesen hatte in denen es um die Entstehung des Oxford Englisch Dictionary ging und sie feststellen musste, dass dabei die Männer im Vordergrund standen. Ihr Roman ist zum Großteil wahr, doch Esme ist eine fiktive Gestalt.

Von Rubi und mir bekommt dieses Buch gerne 🐭🐭🐭🐭
und es steht in den Bücherabbau adé

 

Die Sammlerin der verlorenen Wörter

Ein Roman von Pip Williams
aus dem Diana Verlag
ISBN:9783453292635
528 Seiten

Die Uhrmacher der Königin {historischer Roman}

1824 wurden auf den Höfen im Schwarzwald Uhren aus Holz hergestellt. Die Uhrmacher machten nicht nur die Kästen aus Holz, sondern auch die Zahnräder. Nicht jeder konnte gut gehende Uhren bauen. Aber ein Junge des Fallerhofs in St. Märgen, war etwas Besonderes. 1824 kam er als ein stiller (viel reden mochte er nicht) Junge dort zur Welt und schon früh durfte er an den Holzuhren mitarbeiten. Er konnte hören, wenn ein hölzernes Zahnrädchen nicht korrekt lief. Ein anderer Uhrmacher bekam mit, dass der Ernst dieses Talent besaß und holte ihn zeitweise zu sich, um ihm in die Kunst der „Sackerluhren“ einzuweihen. Die wurden aus Metall hergestellt und waren als Taschenuhren sehr viel filigraner.

Auf dem Fallerhof gab es noch mehr Kinder, die alle als Uhrmacher in der Winterzeit mit anpacken mussten. Johannes war der zweitälteste Sohn des Hofes. Ein gutaussehender Junge, der gerne mit anpackte. Als 1839 dir Pferde während der Holzfällerarbeiten im Wald durchgingen, wurde Johannes übel verletzt. Eigentlich hätte der junge Mann den Hof eines Tages erben sollen. Doch nun wird er wohl nie wieder richtig gehen können. Und eine derbe Narbe, quer über den Schädel, verunstaltete den hübschen Kerl obendrein. Eine Zukunft wird er auf dem Hof nicht mehr haben. So fügt er sich in sein Schicksal und geht mit dem 17 jährigen Ernst als Uhrmacher nach England.

Eine andere Geschichte ist die von Sophia. Einer jungen Frau aus Hastings in England. Ihre Mutter ist schwer an einem Geschwür erkrankt. Weil Sophia sich viel Geld bei einer Lady geliehen hat, um die Mutter zu retten, die Mutter am Ende doch stirbt, muss sie 3 Jahre als Kinderfrau arbeiten. Immer noch ärgert sich die junge Frau über den Mann, der sie über das Ohr gehauen hat, dass sie nach den 3 Jahren nach London geht, um den Betrüger ausfindig zu machen. Dabei trifft sie auf die beiden Schwarzwälder Uhrmacher.

Die Uhrmacher

Die Uhren der Schwarzwälder waren in England sehr beliebt. Der Autor Ralf H. Dorweiler nimmt uns auf eine Entdeckungstour durch den Schwarzwald, die Zeit und die Welt der Uhrmacher mit. Das man die (Kuckucks)-uhren komplett aus Holz gemacht hatte, war mir nicht bewusst. Auch, dass es der jüngste Sohn des Bauern war, der den Hof erben würde, wusste ich nicht. Dreck und viel körperliche Arbeit, kenne ich schon aus vielen anderen historischen Romanen. Der Autor macht es dem Leser aber auch leicht in die Vergangenheit abzutauchen.

Das Leben der Fallers steht im Mittelpunkt des Romans. Manchmal empfand ich den Roman etwas zu langatmig, aber kaum kam mir der Gedanke wurde es wieder spannend. Es bringt Schwung in die Geschichte, dass der Autor immer wieder an einem anderem Standort weiter erzählt. Das es die junge Sophia ist, die im Mittelpunkt steht und dann wieder die junge Königin Victoria, oder deutsche Uhrenhändler Andreas Schwär, der schon in England lebt. Das Leben all dieser Figuren vermittelt einen Einblick in die Vergangenheit. Und bevor man den Überblick verliert, wer wer ist, gleich auf den ersten Seiten des Buches, befindet sich eine Übersicht über alle Hauptakteure. Perfekt und immer wieder spannend.

Übrigens

Der Autor ist 1977 nicht im Schwarzwald geboren, aber er lebt inzwischen mit seiner Familie und dem „echten“ Basset Doktor Watson dort. Er schrieb schon so einige Romane und Krimis. Außerdem arbeitet Ralf H. Dorweiler als Redakteur für eine badische Tageszeitung. Er hat Theater und Film studiert. Auf der Internetseite Hochschwarzwald (Reisemagazin) kann man so einiges von dem Schriftsteller lesen.

Wir vergeben 🐭🐭🐭 Das Buch war unterhaltend. Hat uns aber nicht vom Sofa gerissen. Dafür habe ich wieder eine Menge gelernt. Ein Buch, das im Regal für den April einen Platz findet.

 

Die Uhrmacher der Königin

Ein historischer Roman von Ralf H. Dorweiler
Lübbe Verlag
ISBN 987340418509
511 Seiten

Was bleibt wenn wir sterben

Was bleibt wenn wir sterben? Woran wollen wir uns erinnern? Was soll bewahrt werden?

So genau habe ich noch nie darüber nachgedacht. Als mein Schwiegervater starb, engagierte die Familie einen Trauerredner. Alles was er am Grab des Vaters erzählte stammte von der Familie und doch habe ich mir immer gedacht, dass das doch nicht alles ist, was diesen Mann ausgemacht hat. Die Rede überzeugte mich nicht, denn so war er nicht. Er war so viel mehr. Vielleicht hätte mich die Rede von Louise Brown mehr überzeugt. Vielleicht hätte sie das Leben meines Schwiegervaters ganz anders interpretiert, anders und empathischer erzählt.

Die Trauerrednerin

Louise Brown ist seit 5 Jahren Trauerrednerin. In ihrem Podcast Meine perfekte Beerdigung spricht sie mit Menschen darüber, wie sie einmal verabschiedet werden wollen. Eigentlich ist sie Journalistin. Aber vielleicht ist es genau das, was sie dazu befähigt, die Menschen besser wahr zu nehmen und die Lebensgeschichten in einem besonderen Licht zu erzählen.

„Wie einzigartig und wertvoll wir alle in unseren Alltäglichkeiten sind.“ (Seite 13)

Ihr Buch beschreibt wie sie dazu gekommen ist Trauerrednerin zu werden: Der Tod ihrer Eltern und die Trauer darüber brachten den Stein ins Rollen. Die gelernte Journalistin verarbeitete ihren eigenen Schmerz indem sie mit anderen trauernden Menschen sprach. Und damit scheinbar die wunderbarsten Erlebnisse hatte, die ihr bis heute, ihren Beruf zu einer Berufung macht.

Das Cover des Buches "Was bleibt wenn wir sterben" hellblau mit wegfliegenden Vögel

Ist der Tod barherzig?

Ich habe diese Seiten immer mit einem Schmunzeln und einer kleinen Träne in den Augen gelesen.

„Denn manchmal kann der Tod barmherzig sein, indem er einem Menschen weiteres Leiden erspart. Indem er ihn sanft an die Hand nimmt und ihn aus unserer Welt, die für ihn zu schnell oder schmerzhaft geworden ist, hinausführt.“ (Seite 62)

In kursiver Schrift stehen kleine Auszüge aus dem Leben mancher Verstorbener, am Anfang einiger Kapitel. Es ist schön zu lesen, wie die Autorin Louise Brown die Menschen würdigt. Ihrem Leben etwas besonderes abgewinnt. Den Hinterbliebenen den Abschied leichter macht. Denn wir sind mehr als nur das Häuflein in dem Sarg, wenn wir diese Erde verlassen.

Ich mag es, wie die Autorin über den Tod redet, Mut macht, sich über dieses Thema in Ruhe auseinander zu setzten. Dabei verweist sie auch auf Death Cafés. (Treffen mit Kaffee/Tee und Kuchen, bei denen man völlig ungezwungen über den (eigenen) Tod redet. Welche Vorstellungen man hat, welchen Text man sich vielleicht sogar auf dem eigenen Grabstein schreiben würde. Sich mit dem Thema Tod auseinander zu setzen, kann auch zum Lachen reizen. Was es aber auf jeden Fall macht ist, dass man das Leben nicht mehr so ernst nimmt. Die Kleinigkeiten im Leben genießt.

Ein feines Buch, um sich mit dem Leben anzufreunden und den Tod auch Willkommen zu heißen. Trauer anzunehmen und sich damit so viel Zeit zu lassen, wie es nötig ist.

„… weil der Tod weniger unheimlich und groß wird, wenn man über ihn spricht. Weil jeder Verlust einen erneut überrumpelt, man aber wenigstens besser vorbereitet ist auf das, was der Tod eines lieben Menschen mit sich bringt… Auf die plötzliche Einsamkeit. Darauf, dass die Trauer einen bestimmen wird und nicht umgekehrt.“ (Seite 212)

Was bleibt wenn wir sterben, ist ein Buch, das man einem Menschen, der gerade einen Verlust erlitten hat oder auch jemandem, der an einem Sterbebett sitzt, geben kann. Die Art wie die Autorin ihre Worte wählt und welchen Mut sie einem macht, passt einfach. Ich weiß jedenfalls, welches Buch ich demnächst stets bereit halten werde. Ein wunderbares Buch für die Oktober Bücher

 

Was bleibt wenn wir sterben

von Louise Brown
aus dem Diogenes Verlag
ISBN 9783257071764
256 Seiten

Der Uhrmacher aus der Filigree Street

Der Uhrmacher

Es ist Keita Mori, dem die kleine Uhrmacher-werkstatt in London gehört. Mori (gesprochen Morey) ist ein japanischer Mann der mehr kann, als man ihm zutrauen würde. Vor allem kann er wunderschöne Uhren bauen und Maschinchen, die herum flattern, laufen, kleine Feuerwerke machen und wirken, als hätten sie einen eigenen Willen.

Dieser Uhrmacher wird von Nathaniel Steepleton, nach einem Bombenanschlag auf das Scotland Yard, aufgesucht. Denn hätte Thaniel, wie der junge Mann genannt wird, nicht zufällig eine der goldenen Taschenuhren besessen, wäre er bei der Detonation ums Leben gekommen. Bis zu diesem Tag konnte Thaniel die Uhr nicht einmal öffnen. Doch kurz vor dem Anschlag öffnete sich die Uhr und machte einen solchen Lärm, dass der junge Engländer in eine Seitengasse rannte, um keinen unnötigen Lärm zu verursachen. Die Bombe zerstörte das halbe Scotland Yard.

Der Verdacht, dass Mori in den Anschlag verwickelt sein könnte liegt nahe, denn in der Taschenuhr findet Thaniel die Adresse des Uhrmachers. Thaniel fährt durch die halbe Stadt und trifft den Uhrmacher in seiner Werkstatt. Und dabei vielleicht einen Freund fürs Leben.

Die Geschichte um den Uhrmacher

Mori ist im Grunde die Hauptfigur, die alle Fäden zusammenhält. Er hat die Gabe, in die Zukunft zu sehen und seltsame Gerätschaften und Uhren zu bauen. Er wirkt in der Geschichte sehr sympatisch und hat einen angenehmen Einfluss auf die Menschen in seiner Nähe. Doch nicht jeder scheint ihn zu mögen. Thaniel und Mori verbindet etwas, dass sie zu Besonderen und Freunden werden lässt. Die weibliche Hauptrolle in diesem Buch übernimmt Grace. Sie ist die emanzipierte, widerspenstige Seite in diesem Roman. Grace stammt aus gutem Hause, möchte sich aber nicht nach den Gepflogenheiten eines ordentlichen Mädchen richten und studiert in Oxford. Das war den Frauen nur für wenige Semester erlaubt. Ihr Vater wünscht eine ordentliche Heirat für seine Tochter, damit ihr die Flausen vergehen. Doch wie gesagt, das sieht Grace anders.

Wenn man nun einen magischen, fantastischen Roman erwartet hat, dann könnte man etwas enttäuscht sein. Die Magie begrenzt sich auf die Uhren und Maschinen, sowie der Hellsichtigkeit des Herrn Mori. Thaniel kann Töne farbig sehen, was aber leider viel zu selten besprochen wird. Doch der Roman liest sich trotzdem sehr bezaubernd und unterhaltsam.

Hintergründe

Der Roman beinhaltet nebenbei geschichtliche Hintergründe. Itō Hirobumi kommt in dem Roman als ein Vorgesetzter von Mori vor. Dieser war im wirklichen Leben ein Samurai und japanischer Politiker des Japanischen Kaiserreiches. Itō wurde im Jahr 1885 der erste Premierminister von Japan.

Außerdem ist damals tatsächlich eine Bombe im Scotland Yard hochgegangen. Und die Romanhelden fahren mit einer U-Bahn, die damals als Dampfloks in den dunklen unterirdischen Tunneln Londons fuhren.

Die Autorin

Hat selber in Japan ein Stipendium gehabt und hat außerdem in China und Peru gelebt. Sie studierte in Oxford englische Literatur. Ihr Buch „The Watchmaker of the Filigree Street“ gewann den Betty Task Award.

Dieses Buch stelle ich gerne zu den Bett oder Sofa Büchern vom Oktober

Der Uhrmacher aus der Filigree Street

Ein Roman von Natascha Pulley
Übersetzung Jochen Schwarzer
Klett-Cotta Verlag
ISBN 9783608984750
448 Seiten

Die Verlorenen {Hörbuchrezension}

Jonah Colley sitzt mit seinen Kollegen in einer Bar mitten in London, als er einen seltsamen Anruf von seinem ehemaligen besten Freund und Kollegen Gavin bekommt. Er würde ihn gerne in einer Lagerhalle an der Themse treffen. Zehn Jahre hatten die Beiden nichts mehr miteinander zu tun. Aber Jonah ist zu sehr Polizeibeamter und bester Freund, als dass er Gavin nicht helfen möchte. Als er in der Halle ankommt bietet sich ihm ein abartiges Bild. Sein ehemaliger Kollege liegt in einer riesigen Blutlache auf einer Plastikplane und in der Ecke stehen drei große Säcke. Einer davon bewegt sich. Jonah wird angegriffen, als er versucht der Frau in dem einen Sack zu helfen. Er wehrt sich heftig und wird übelst verletzt. Doch sein Angreifer scheint besiegt.

Hörbuch die Verlorenen

Als Colley im Krankenhaus wieder wach wird, hat er mächtige Schmerzen. Sein Knie ist mehrmals gebrochen und operiert. Eigentlich hätte er gerne seine Ruhe gehabt, doch die Sache in der Lagerhalle hat auch einen Ermittler auf den Plan gerufen. Dieser ist der Meinung, Colley sei selber in etwas verstrickt. Aber was, dass will er ihm nicht direkt verraten. Colley beschießt nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus selber Nachforschungen anzustellen.

Der neue Roman, Die Verlorenen von Simon Backett, reiht sich in die vielen Thriller ein, die dieser Autor schon geschrieben hat. Gelesen habe ich schon lange keinen mehr von ihm. Der Autor verspricht aber immer große Spannung. Auch dieses mal hat er es wieder geschafft, mich in seinen Bann zu ziehen. Ob es ein besseres Buch als seine Anderen ist, kann ich nicht sagen.

„Die Verlorenen“, Ein Fall für Jonah Colley, Band 1

Wer es blutig und psychotisch mag, liegt bei Simon Beckett genau richtig. Sein neuer Roman „die Verlorenen“ zielt genau darauf ab. Ich selber bin eher Fan von gemäßigtem Krimi und Ermittlungstechnik. Aber als Hörbuch, hält einen der Thriller gut auf Trab. Oftmals kann man sich die wilden Kampfszenen fast wie ein Thriller im Fernsehen vorstellen. Die Vorstellungskraft wird auf jeden Fall richtig gefordert.

Die Verlorenen in der App

Gesprochen wird der Roman von Johannes Steck. Er ist wie geschaffen, solche Geschichten vorzulesen. Seine Stimme ist recht angenehm und wenn es aktionreich wird, dann schafft er es, den Hörer sehr gut mit zu reißen.

Ich fand das Buch sehr unterhaltsam. Wenn es dann auch noch vorgelesen wird, perfekt. Und scheinbar, wird das nicht der Letzte Fall für Jonah Colley zu sein.

Auch dieses Hörbuch steht bei den Juli-Bücher

 

 

Die Verlorenen

Thriller von Simon Beckett
gelesen von Johannes Steck
Aus dem Argon Verlag
ISBN:978-3-7324-1850-3
Laufzeit:10 Stunden 19 Minuten