von Andrea Karminrot | Apr 3, 2020 | Buch des Monats, Geplauder, Linkparty |
Viel Zeit zum lesen?
Viel Zeit zum Lesen habe ich im Moment leider nicht. Und trotzdem habe ich ein paar Bücher ausgelesen und auch rezensiert. Aber die Rezension meines Lieblingsbuches, die steht noch aus. Vielleicht schaffe ich die noch heute fertig zu schreiben. Spannend fand ich das Buch Rückkehr nach Birkenau. Das sollte in keinem Klassenzimmer fehlen. Und von dem Buch Henry persönlich, habe ich mir die ersten beiden Bände besorgt. Du siehst, meine Bücherstapel ist geschmolzen und wieder aufgestockt worden. Im Moment lese ich ein Buch, das mich nicht ganz so überzeugt. Kannst du Bücher die dich nicht fesseln einfach aus der Hand legen? Ich suche immer nach dem Kick, der mir das Buch näher bringt, was dazu führt, dass ich es doch bis zum Schluss lese, um mich dann zu ärgern.
Was ich lese
Zur Zeit lese ich auf meinem E-Reader Ach Virginia. Ob mich dieses Buch noch fesseln wird, werde ich demnächst wissen. Die Hauptperson in diesem Buch ist Virginia Woolf. Im Klappentext ist folgendes zu lesen:
Wie kaum eine Frau ihrer Zeit steht Virginia Woolf für das Ringen um Eigenständigkeit, um Raum für sich, um eine unverkennbare Stimme. Ihr Leben war überreich an allem – auch an Düsternissen. Michael Kumpfmüller hat einen sprachmächtigen, kühnen Roman über die letzten zehn Tage ihres Lebens geschrieben.
Im März 1941 gerät die berühmte Schriftstellerin in ihre letzte große Krise: Sie hat soeben ein neues Buch beendet, über das kleine Cottage im Süden Englands, das sie mit ihrem Mann Leonard bewohnt, fliegen deutsche Bomber. Sie führt das Leben einer Gefangenen, die nicht weiß, wie und wohin sie ausbrechen soll – und am Ende entscheidet sie sich für den Fluss. Diese letzten Tage Virginia Woolfs beschwört Michael Kumpfmüller in seinem neuen Roman eindrücklich herauf. Er zeichnet das Bild einer Person, die in Auflösung begriffen scheint und sich auf die Reise in den Innenraum macht, der eine Welt voller Schrecken und eben auch Wunder ist. »Ach, Virginia« ist ein literarisches Porträt auf kleinstem Raum, aber es ist noch mehr – ein leidenschaftliches Plädoyer für das Leben, ein Versuch der Annäherung, an dessen Ende die Erkenntnis steht, dass man nicht alles billigen muss, was man nachvollziehen kann.
Viel Zeit für mehr Lesestoff
Ein anderes Buch schlummert ebenfalls auf meinem E-Reader. So sind zur Zeit Bücher einfach besser zu bekommen… Land of Stories (Eine düstere Warnung), hellt meine eigene düstere Stimmung gerade, vielleicht etwas auf. Fantasie und Märchen habe ich schon immer gerne gelesen. Solche Geschichten lassen mich entspannen. Vielleicht sollte ich es meinem derzeitigen Buch erst einmal vorziehen.
Die ganze Wahrheit über Dornröschen, Schneewittchen & Co: Chris Colfers große internationale Bestsellerserie!
In Alex und Conners drittem Abenteuer im Land der Märchen stoßen sie auf eine jahrhundertealte Botschaft, die von niemand anderem als den Brüdern Grimm persönlich stammt. Dahinter verbirgt sich ein großes Rätsel, das sie lösen müssen, um das Märchenland vor dem Untergang zu bewahren – und das das Leben der Geschwister für immer verändern wird …
Historien gehen auch immer
Das Erbe der Altendiecks, liegt hier als gedrucktes Exemplar. Hostorische Geschichten und Romane lassen mich auch immer wieder abschalten. In vergangene Zeiten Reisen, ist immer schon ein Traum von mir gewesen. Geht es dir auch immer so, dass du gerne mal Mäuschen spielen willst, um zu schauen, wie es in der Vergangenheit ausgesehen hat? Ich glaube, die Uhrmacher-Saga hat da ausreichend Potential.
Bremen im 18. Jahrhundert: Die Altendiecks sind eine der angesehensten Handwerksfamilien der Stadt. In ihrer Werkstatt entstehen kunstvolle Uhren für Ratsherren, Kaufleute und Seekapitäne. Doch nicht einmal Uhrmacher können den Lauf der Zeit aufhalten – oder die Katastrophen, die sie mit sich bringt. Johann Altendieck wird die Familie beinahe in den Abgrund stürzen, seine Tochter Gesche wird grausame Entscheidungen treffen müssen, sein Enkel Nicolaus wird einen Krieg erleben, der den ganzen Kontinent zerreißt. In diesen dunklen Zeiten können sie nur eins tun: sich an dem festhalten, was bleibt. Liebe. Hoffnung. Und die Familie.
Ein beeindruckender historischer Roman, der fast hundert Jahre Geschichte einer norddeutschen Uhrmacher-Dynastie erzählt.
Noch mehr Historie
Noch ein weiterer Historienroman liegt auf meinem Tisch. Eine Prise Marrakesch von Thea C. Grefe. Mit 448 Seiten auch nicht wenig Geschichte, wird es mich hoffentlich auch verzaubern. Der Klappentext wirkt jedenfalls schon mal auf mich sehr bezaubernd. „Thea C. Grefe hat ihre Zeit schon immer am liebsten auf Reisen verbracht, entweder im Kopf, wenn sie sich von Büchern in eine fremde Welt entführen lässt, oder ganz real, auf einem ihrer vielen Trips nach Nordafrika und darüber hinaus,…“
In einem alten Hotel in Marrakesch treffen vier Menschen aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Klara, eine temperamentvolle Hobbyköchin, die für ihr Leben gern Horoskope liest, Karim, ein marokkanischer Geschäftsmann mit großen Träumen und schwer lastenden Sorgen, Charlotte, eine Fotografin, in der ungeahnte Talente schlummern und schließlich Alain, ein begnadeter Koch, der vor seinen Geldproblemen flieht. Sie alle haben guten Grund, die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Gemeinsam beschließen sie, das Hotel aus seinem Dornröschenschlaf zu wecken. Dabei kommen sie nicht nur einem lang gehüteten Geheimnis auf die Spur, sondern sie merken auch, dass es nie zu spät ist für die Liebe …
Sollte ich dieses Buch allen anderen bevorzugen? Was meinst du? Mit welchen Büchern versuchst du dich abzulenken? Ich freue mich, wenn du wieder bei meinem Monatsbüchern mitmachst. Noch eine Bücherlinkparty, findest du bei Monerl ihren Monathighlights
von Andrea Karminrot | Mrz 4, 2020 | Buch des Monats, Linkparty |
Meine Bücherliste im März
Meine Bücherliste für den März ist dieses Mal nicht besonders lang. Aber das war sie im Februar auch nicht. Einen kurzen Moment lang, hatte ich das Gefühl meiner Lesemüdigkeit entkommen zu sein, aber das ist wohl eher ein Wunsch gewesen. Vielleicht lag es auch an dem Einen, dem zwar spannenden Buch, das mich aber auch sehr gefordert hat. Das Buch Zwei Päpste ist doch schwerere Kost gewesen, als ich meinte. Ich lese gerne meine Bücher zu Ende, bevor ich gleich ein neues Buch beginne. So hing ich den halben Monat in dem Sachbuch über die Päpste fest. Die Rezension werde ich die Tage veröffentlichen.
Ein anderes Buch, von Stewart O’Nan, Henry persönlich, knurrt mich auch immer wieder an, wenn ich an dem Bücherstapel vorbei gehe. Dabei freue ich mich schon sehr darauf. Ich werde es diesen Monat ganz sicher aufschlagen.
Stewart O’Nan zeigt sich als ein Meister darin, das Leben eines gar nicht so besonderen Mannes und Ehemannes auf eine zärtliche, einfühlsame Weise zu beschreiben.
Seit fast fünfzig Jahren ist Henry Maxwell verheiratet – mit Emily, die wir schon aus O’Nans hinreißendem Bestseller “Emily, allein” kennen. Da ist sie achtzig und schon Jahre verwitwet, führt in ihrem schönen, überschaubaren Routine-Universum ein ziemlich gleichförmiges Leben, allein mit Rufus, ihrem Hund. Nun hat O’Nan die Zeit zurückgedreht und Henry, dem Ehemann, ein eigenes Buch gewidmet, vielmehr ihm und Emily als Ehepaar.
Die beiden leben in Pittsburgh, und ihre Kinder und Enkel sind weit entfernt. Emily kocht, und Henry macht den Abwasch, sie hält die Kontakte zu Nachbarn und Familie, und wenn sie ihm davon erzählt, hört er ihr immer gerne zu. Er steht an seiner Werkbank und repariert, was im Haus kaputt geht, trifft sich mit Freunden zum Golfen, engagiert sich im Kirchenvorstand und lädt – zu besonderen Anlässen – Emily zu Restaurantbesuchen ein. Ein mit viel Puderzucker bestreuter Zitronenkuchen macht ihn glücklich, erfüllt ihn mit Wohlwollen gegenüber der ganzen Welt.
“Henry persönlich” ist das Porträt eines liebenswert-verschrobenen Mannes, der am Ende seines Lebens erkennt, dass das Alter nicht etwa eine Sackgasse, sondern voller Überraschungen ist.
Von Peter Zantingh ist am 26. Februar das Buch Nach Mattias herausgekommen. Ein Buch aus dem Diogenes Verlag. Es soll sehr aufrüttelnd sein. So versprechen es die Beschreibungen auf dem Buchrücken. Ich habe es erst gestern angefangen zu lesen und mag es nicht aus den Händen zu legen.
Amber singt bei einem Konzert gegen ihren Schmerz an; Quentin läuft Kilometer um Kilometer, um der Erinnerung zu entkommen, und Kristianne möchte die wahre Geschichte ihres Sohnes erzählen. Diese Leben und das von fünf weiteren Menschen überkreuzen sich durch Mattias’ unerwartetes Verschwinden auf schicksalhafte Weise. Wie Puzzlesteine fügen sich ihre Geschichten zu einem Abbild von Mattias und werden trotz aller Trauer zu Zeugen seiner Begeisterungsfähigkeit und seines unbeugsamen Mutes, sich dem Leben jeden Tag vorbehaltlos hinzugeben
Schon ausgelesen habe ich das Buch Rückkehr nach Birkenau von Ginette Kolinka. Ein Buch, das ich jeder Schulklasse gerne ans Herz legen möchte. Es ist auch nur ein kleines Büchlein, aber mit soviel Inhalt, welcher nicht vergessen werden darf. Meine Rezension wünscht noch geschrieben zu werden.
Im März 1944 wird Ginette Kolinka zusammen mit ihrem Vater, ihrem Bruder und ihrem Neffen von Avignon nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Ginette ist die Einzige, die Monate später nach Paris zurückkehrt. Sie schildert eindringlich, wie sie die Schläge, den Hunger, die Kälte, die Nacktheit, den Hass, das Grauen im Lager überlebt hat. Und sie erzählt, wie notwendig das Festhalten an der Weiblichkeit für sie war. Ein Kleid, das Simone Veil ihr im Lager schenkte, gab ihr Würde und Kraft zum Überleben. Ginette Kolinka hat lange geschwiegen und ihre Geschichte zum ersten Mal erzählt, als Steven Spielberg Zeitzeugen für „Schindlers Liste“ suchte. Heute führt sie regelmäßig Schulklassen durch Auschwitz. Sie ist 94 Jahre alt und lebt in Paris. .
Dann habe ich noch ein Schmankerl auf der Bücherliste für den März stehen: Rosie von Rose Tremain. Ich habe die Leseprobe gelesen und war vollkommen bezaubert. Ich glaube, mit diesem Buch breche ich meine Lesemüdigkeit bestimmt auf.
Nach ihren großen Romanerfolgen erzählt die Grande Dame der englischen Literatur nun von ihren eigenen Anfängen: Geboren 1943 in London, ist Rose Tremain umgeben von zerstörten Familien und einer Stadt in Trümmern. Sie hat eine zwar vordergründig intakte Familie und ein Zuhause, gar eine Zuflucht bei den Großeltern auf dem Land – doch Zuneigung bringt ihr einzig ihr Kindermädchen Vera entgegen, weshalb sie als Kind den sehnlichen Wunsch hegt, diese möge ihre ›richtige‹ Mutter sein. Ihre Mutter Jane steckt Rose und deren Schwester ins Internat, denn sie ist viel zu beschäftigt damit, verlorene Zeit aufzuholen, hat der Krieg ihr doch ihre Jugendjahre genommen. Doch Rose knüpft im Internat prägende Freundschaften – und findet das, was für ihr Leben bestimmend sein wird: ihren unbedingten Willen, zu schreiben.
Meine Bücherlisten…
…sind manchmal doch zu lang. Diesen Monat schaffe ich sie aber bestimmt! Leider ist ja die Buchmesse in Leipzig abgesagt worden. Ich habe es endlich einmal geschafft, mir dieses Wochenende frei zu schaufeln und habe mich schon richtig dolle gefreut, dort hin zu fahren. Vielleicht soll ich einfach nicht auf Büchermessen gehen. Wer weiß. Einige Blogger fahren aber trotzdem in diese sehr schöne Stadt. Ob ich dort wohl den Einen oder Anderen treffen werde?
Ich lade dich jetzt jedenfalls wieder dazu ein, bei meiner Bücherliste für den März dabei zu sein. Ich freue mich schon wieder auf deine Buchvorstellungen.
von Andrea Karminrot | Feb 3, 2020 | Buch des Monats, Geplauder, Linkparty |
Lesemüdigkeit
Mein Plan für den Februar steht… Wenn ich nicht gerade die Lesemüdigkeit hätte. Kennst du die auch? Kaum nimmt man das gewünschte Buch in die Hand, fallen einem die Augen zu. Der Plan vom letzten Monat ist leider nicht aufgegangen. Dafür stehen wieder mehr Bücher auf meinem Plan, als ich wollte. Ein Buch hatte sich in den Januar geschlichen.
Die Toten von Marnow ein Krimi, der mir ganz gut gefallen hat. Die Rezension hinkt noch ein bisschen, wollte ich aber die nächsten Tage online stellen. Die Zwei Päpste habe ich angefangen zu lesen. Parallel dazu habe ich mir den Film bei Netflix angeschaut. Ich bin noch nicht überzeugt. Aber das kann sich ja noch ändern. Welches Buch ich immer noch nicht angefangen habe, obwohl es mich ständig anlächelt ist, Henry persönlich, von Stewart O’Nan
Stewart O’Nan zeigt sich als ein Meister darin, das Leben eines gar nicht so besonderen Mannes und Ehemannes auf eine zärtliche, einfühlsame Weise zu beschreiben.
Seit fast fünfzig Jahren ist Henry Maxwell verheiratet – mit Emily, die wir schon aus O’Nans hinreißendem Bestseller “Emily, allein” kennen. Da ist sie achtzig und schon Jahre verwitwet, führt in ihrem schönen, überschaubaren Routine-Universum ein ziemlich gleichförmiges Leben, allein mit Rufus, ihrem Hund. Nun hat O’Nan die Zeit zurückgedreht und Henry, dem Ehemann, ein eigenes Buch gewidmet, vielmehr ihm und Emily als Ehepaar.
Die beiden leben in Pittsburgh, und ihre Kinder und Enkel sind weit entfernt. Emily kocht, und Henry macht den Abwasch, sie hält die Kontakte zu Nachbarn und Familie, und wenn sie ihm davon erzählt, hört er ihr immer gerne zu. Er steht an seiner Werkbank und repariert, was im Haus kaputt geht, trifft sich mit Freunden zum Golfen, engagiert sich im Kirchenvorstand und lädt – zu besonderen Anlässen – Emily zu Restaurantbesuchen ein. Ein mit viel Puderzucker bestreuter Zitronenkuchen macht ihn glücklich, erfüllt ihn mit Wohlwollen gegenüber der ganzen Welt.
“Henry persönlich” ist das Porträt eines liebenswert-verschrobenen Mannes, der am Ende seines Lebens erkennt, dass das Alter nicht etwa eine Sackgasse, sondern voller Überraschungen ist.
Am 27. Januar 1945, wurde Ausschwitz befreit. Ginette Kolinka hat ihre Geschichte aufgeschrieben, die sehr mitreißend sein soll. Ich mag Bücher die Erinnern. Es werden ja auch immer weniger Zeitzeugen. Es ist kein dickes Buch, dafür aber gewichtig!
Im März 1944 wird Ginette Kolinka zusammen mit ihrem Vater, ihrem Bruder und ihrem Neffen von Avignon nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Ginette ist die Einzige, die Monate später nach Paris zurückkehrt. Sie schildert eindringlich, wie sie die Schläge, den Hunger, die Kälte, die Nacktheit, den Hass, das Grauen im Lager überlebt hat. Und sie erzählt, wie notwendig das Festhalten an der Weiblichkeit für sie war. Ein Kleid, das Simone Veil ihr im Lager schenkte, gab ihr Würde und Kraft zum Überleben. Ginette Kolinka hat lange geschwiegen und ihre Geschichte zum ersten Mal erzählt, als Steven Spielberg Zeitzeugen für „Schindlers Liste“ suchte. Heute führt sie regelmäßig Schulklassen durch Auschwitz. Sie ist 94 Jahre alt und lebt in Paris.
Da fällt mir gerade auf, den Nachttiger habe ich dir noch gar nicht vorgestellt! Der schlummert hier auch noch in den Startlöchern. Gleich morgen veröffentliche ich die Rezension. Wie nachlässig ich im Januar war. Dafür haben wieder einige Bücher in das Monatsbuchregal geschafft. Wirst du diesen Monat auch wieder so fleißig dabei sein? Lass und die Lesemüdigkeit auskurieren, lese mit mir um die Wette. Wirst du deine geplanten Bücher diesen Monat alle lesen?
von Andrea Karminrot | Nov 30, 2019 | Buch des Monats, Geplauder, Linkparty |
Dezember-Bücher
Schon ist der November wieder vorbei und ich habe meinen Büchestapel vom November nur zur Hälfte reduziert. Für die Dezember-Bücher, habe ich ihn sogar noch einmal aufgefüllt. So wird das nichts mit dem Reduzieren. Nellie Bly und Jojo Moyes neues Buch, ein anderer Takt, die Nebelfee, habe ich im November rezensiert.
Der Nachttiger von Yangsze Choo liegt ganz oben auf. Vorgestellt habe ich das Buch schon im November. Außerdem steckt meine Nase noch in dem Buch von Whitney Scharer, Zeit des Lichts. Ein Buch über die Fotografin Lee Miller. Astrid hatte sie bei ihren Great Women 2014 vorgestellt. Allerdings hänge ich in den Seiten fest. Die Weihnachtsvorbereitungen dämpfen meine Leselust.
Die Neuen Bücher
Vielleicht sollte ich erst das Buch von Vivien Suchert Das vermessene Ich lesen. Bevor ich mich in den Weihnachtstrubel verliere:
Schlanker, fitter, stärker: Das Zahlen-Ich im Netz der Daten
Fitness-Armband, Smart Watch oder Activity Tracker – wir messen Kalorien- und Schrittzahl, Schlafphasen, Blut- und sogar Stimmungswerte. Unser digitaler Fußabdruck verrät viel mehr über unser alltägliches Verhalten, als wir ahnen.
Wie können wir moderne Technologien sinnvoll für uns nutzen, ohne unsere Datensicherheit zu gefährden? Die Psychologin Vivien Suchert stellt sich genau diese Frage. Fundiert und unterhaltsam zeigt die Autorin, was die permanente Vermessung unseres Körpers und Lebens mit uns macht…
Die Empfehlung
Und wenn ich es gelesen habe, kommt auf jeden Fall die Empfehlung meiner Buchdealerin dran. Das neue Buch von Stewart O’Nan Henry persönlich:
Stewart O’Nan zeigt sich als ein Meister darin, das Leben eines gar nicht so besonderen Mannes und Ehemannes auf eine zärtliche, einfühlsame Weise zu beschreiben.
Seit fast fünfzig Jahren ist Henry Maxwell verheiratet – mit Emily, die wir schon aus O’Nans hinreißendem Bestseller „Emily, allein“ kennen. Da ist sie achtzig und schon Jahre verwitwet, führt in ihrem schönen, überschaubaren Routine-Universum ein ziemlich gleichförmiges Leben, allein mit Rufus, ihrem Hund. Nun hat O’Nan die Zeit zurückgedreht und Henry, dem Ehemann, ein eigenes Buch gewidmet, vielmehr ihm und Emily als Ehepaar.
Die beiden leben in Pittsburgh, und ihre Kinder und Enkel sind weit entfernt. Emily kocht, und Henry macht den Abwasch, sie hält die Kontakte zu Nachbarn und Familie, und wenn sie ihm davon erzählt, hört er ihr immer gerne zu. Er steht an seiner Werkbank und repariert, was im Haus kaputt geht, trifft sich mit Freunden zum Golfen, engagiert sich im Kirchenvorstand und lädt – zu besonderen Anlässen – Emily zu Restaurantbesuchen ein. Ein mit viel Puderzucker bestreuter Zitronenkuchen macht ihn glücklich, erfüllt ihn mit Wohlwollen gegenüber der ganzen Welt.
„Henry persönlich“ ist das Porträt eines liebenswert-verschrobenen Mannes, der am Ende seines Lebens erkennt, dass das Alter nicht etwa eine Sackgasse, sondern voller Überraschungen ist.
Und noch ein Buch
Und noch ein Buch hat es auf den Stapel der Dezember-Bücher geschafft. Die zwei Päpste von Anthony McCarten:
Am 28. Februar 2013 macht Papst Benedikt XVI. eine sensationelle Ankündigung: Er tritt zurück. Sein Nachfolger wird der Armenprediger Jorge Bergoglio aus Argentinien. Heute wohnen sie im Vatikan fast Tür an Tür, diskutieren, unternehmen lange Spaziergänge: Benedikt XVI. und Franziskus, so ähnlich und doch so verschieden. Beide fühlten sich moralisch für ein Amt ungeeignet, das sie dennoch nicht ablehnen konnten; beide sind voller innerer Widersprüche. Und das zu einer Zeit, in der der Vatikan mit schockierenden Skandalen zu kämpfen hat.
Zeit! für die Dezember-Bücher
Ich hoffe wirklich, dass ich genügend Zeit für so viele Seiten und Wörter finden werde. Eigentlich bietet sich der Winter ja perfekt an, sich gemütlich auf den Lieblingsleseplatz zu lümmeln, eine heiße Tasse Tee neben sich und den Teller mit den Adventsplätzchen. Vielleicht hast du dazu das Glück, einen „prasselnden“ Kamin zu besitzen. Ich mache mir nur meine Kerzen an. Ich würde mich wieder freuen, wenn du bei meinen Dezember-Bücher mitmachst. Auch bei Monerl’s bunter Welt, gibt eine BücherLinkparty.
Bücher sind wie Kekse! Hat man einmal angefangen sie zu genießen, kann man nicht mehr aufhören, sie zu verschlingen
von Andrea Karminrot | Okt 1, 2019 | Buch des Monats, Linkparty |
Oktober und meine Buchempfehlungen
Jetzt beginnt wieder die Zeit in der es früh dunkel wird und wir mehr Zeit mit einem guten Buch auf dem Sofa verbringen. Meine Buchempfehlungen für den ungemütlichen Oktober, stelle ich dir jetzt vor. Und weil ich scheinbar nie genug Bücher haben kann, bitte ich dich um deine Buchempfehlungen. Der letzte Monat war wieder sehr inspirierend. Allerdings habe ich meinen Plan, all die Bücher aus dem September nicht geschafft. Weshalb ich nun nacharbeiten muss. So bleibt das Versprechen des Bienenhüters auf dem Stapel liegen und das Kinderbuch habe ich zwar angefangen aber nicht ausgelesen.
Das Versprechen des Bienenhüters
Nuri ist Bienenhüter, mit seiner Familie führt er ein einfaches, aber erfülltes Leben im syrischen Aleppo. Bis das Undenkbare passiert und der Krieg ihr Zuhause erreicht. Nuris kleiner Sohn Sami wird bei einem Bombenanschlag getötet, seine Frau Afra erblindet. Sie müssen fliehen, um zumindest ihr eigenes Leben zu retten. Die Trauer um Sami und Erinnerungen an das einst glückliche Leben begleiten sie auf dem langen, gefährlichen Weg durch eine Welt, die nicht auf sie gewartet hat und selbst die Mutigsten in die Knie zwingt. Doch in England wartet Nuris Cousin Mustafa mit einem Bienenstock, der neuen Honig und neues Leben verspricht. Aber die größte Herausforderung liegt noch vor Nuri und Afra: wieder zueinander zu finden und gemeinsam die Hoffnung an ein neues Leben zu bewahren.
Immer noch kribbelt es mich, dieses Buch zu lesen. Der Klappentext gefällt mir schon so sehr. Aber erst muss ich mich aus dem neuen Buch von Peter Prange, Eine Familie in Deutschland (am Ende der Hoffnung), befreien. Ich habe schon 600 Seiten gelesen. Das ein Buch gut ist, merkt man daran, dass man sich von den Protagonisten im echten Leben kaum befreien kann…
Groß war die Hoffnung im Wolfsburger Land als auf Hitlers Befehl das Volkswagen-Werk aus dem Boden gestampft wurde. Aber nun bricht der Krieg aus, und die Welt der Familie Ising verwandelt sich von Grund auf. So unterschiedlich die Geschwister Ising sind – Parteibonze Horst, Filmproduzentin Edda, VW-Testfahrer Georg und Charly, deren große Liebe Benny in den Wirren von Krieg und Zerstörung verschollen scheint – ein jeder muss sich zu erkennen geben, im Guten wie im Bösen …
Was wird für sie alle am Ende des Zweiten Weltkriegs übrig bleiben – von ihren Träumen, von ihrer Hoffnung?
Sal, ein Roman von Mick Kitson
Dieser Roman landete erst vorgestern auf meinem Stapel. Auch dieser Klappentext verspricht ein paar schöne und spannende Stunden auf dem Sofa. Ich habe mir schon ein paar Kerzen hergerichtet und die Kissen aufgeschüttelt. Manchmal kuscheln sich dann noch die Katzen auf meinen Schoß.
Zwei Mädchen verstecken sich in den schottischen Highlands.
Sal ist 13, und sie weiß, wie man ein Kaninchen abzieht, ein Feuer macht und einen Unterstand baut, schließlich hat sie sich genug YouTube-Videos angeschaut und die Flucht in die Wildnis von langer Hand geplant. Jetzt muss sie zeigen, dass sie sich und ihre kleine Schwester Peppa durchbringen kann.
Sal ist zwar selbst noch ein Kind, doch als ihre kleine Schwester Peppa zehn Jahre alt wird, weiß sie genau, was sie tun muss: Sie muss sie vor dem Freund ihrer Mutter schützen, denn in diesem Alter hat es bei ihr angefangen. Ein Jahr hat sich Sal auf die Flucht vorbereitet und nun versteckt sie sich mit ihrer kleinen Schwester Peppa bestens ausgerüstet im Wald. Die Einzige, die weiß wo sie sind, ist die Deutsche Ingrid, die ebenfalls in der Natur lebt. Doch wer sagt, dass Hexen immer böse sind?
Ein Roman über die Liebe zwischen zwei Schwestern, die Verantwortung, die Kinder schon in jungen Jahren auf sich nehmen, die Schönheit der schottischen Landschaft und das Überleben in der Natur.
Ich glaube diese Oktober-Bücher reichen schon. Ich möchte nicht wieder welche in den November mitnehmen. Hast du für den kuscheligen Oktober schon Buchempfehlungen? Die Linkparty ist wieder eröffnet und lädt dazu ein mitzumachen. Damit unsere Bücherwünsche niemals ausgehen. Weil meine Linkparty so schön zu der Zitronenfalterin passt, verlinke ich meinen Post auf ihren Blog.