Rückkehr nach Birkenau {Rezension}

Rückkehr nach Birkenau

Es ist nur ein kleines Büchlein, Die Rückkehr nach Birkenau. Aber die wenigen, 124 Seiten sind so eindrucksvoll, dass man schwer schlucken muss, wenn man sie liest. Ginette Kolinka ist erst 19 Jahre alt, als sie von den Deutschen in das Lager Auschwitz-Birkenau verschleppt wird. Sie beschreibt, wie sie dort ankam, welche Erniedrigungen sie ertragen musste und wie sie sich dort mehr schlecht als recht durchschlug. Sie hatte mehr Glück, als ihr Vater, der kleine Bruder und der Neffe, die am selben Tag wie Ginette deportiert wurden. Weil das Mädchen dachte, es wäre besser für die Drei mit dem LKW den langen Weg zum Lager zurück zu legen, schob sie sie in Richtung des Transporters. Hätte sie gewusst, dass der Transport zur Gaskammer ging, hätte sie es bestimmt nicht getan.

Ginette erträgt es, dass man sie auffordert sich nackt auszuziehen, dabei wird ihr bewusst, dass sie ihre Schwestern, mit denen sie sich ein Zimmer zu Hause geteilt hatte noch nie nackt gesehen hatte. Ihr werden die Haare geschoren und sie nimmt es hin, dass sie ab jetzt wohl ohne Unterwäsche leben muss. Genauso wie den Schmutz, den Gestank, die Erniedrigungen, Schläge, den Hunger….

Ginette Kolinka kommt frei. Sie überlebt die Grausamkeiten. Die junge Frau kehrt nach Paris, zu ihrer Mutter und den Schwestern zurück und schweigt über ihre Erlebnisse. Sie meint damit niemanden belasten zu wollen, es will ja doch keiner hören. Erst 40 Jahre nach ihrer Befreiung besucht sie Birkenau/Auschwitz. Sie kann das Lager aber nicht wiederfinden, denn heute ist es aufgeräumt, es fehlen der Gestank, das Gedränge, die ausgemergelten Menschen. Sie sieht nur noch gepflasterte Wege und merkt, dass hier alles Falsch wirkt. Die Besucher vertsehen gar nicht, welches Ausmaß das Lager hatte, welches Grauen den Baracken innewohnt. Welche Erniedrigungen die Gefangenen ertragen mussten. Doch für Ginette war das Lager immer der pure Hunger.

Erst nachdem Steven Spielberg, auf der Suche nach Zeitzeugen bei ihr anrief, schreibt sie ihre Erinnerungen auf. Sie war plötzlich gezwungen sich an das Leben im Lager zu erinnern. Sie erzählt in kurzen Kapiteln aus der Erinnerung heraus, was sie erlebt hat, wie es zur Deportation kam, wie sie ihre Kindheit verlebt hat. Immer wieder springt sie in den Zeiten. Was dazu führt, dass manches Kapitel sehr spontan endet und man sich fragt, wie geht es weiter. Aber genau das macht dieses Buch ein Stück weit aus.

Das Ebook

Ich habe das Buch als E-Book gelesen und dachte schon ich hätte nicht den kompletten Text erhalten. Bei einem Besuch bei meinem Buchdealer, habe ich die Seiten des Büchleins durchgeblättert und festgestellt, dass es genau so sein muss. (Es wäre nicht das erste Mal, dass mich ein E-Book irritiert hätte).

Aber das was man zu lesen bekommt, lässt einen sehr Nachdenklich zurück. Wie die Deportierten sich gefühlt haben müssen, wie erniedrigt. Ginette Kolinka ist keine Schriftstellerin, sie erzählt aus dem Bauch heraus, wie man ein Tagebuch nach 40 Jahren schreiben würde. Es hat mich sehr berührt und entsetzt. So wird man in die Lage der Gefangenen versetzt und das öffnet Augen. Diese Buch sollte als Pflichtlektüre in den Schulen auf dem Plan stehen. Es sollte die Schüler zu Diskussionen anregen und dann mit dem Besuch in den Lagern enden. Mit den Bildern vor den Augen würde sich ein aufgeräumtes Lager in das verwandeln, was Ginette Kolinka gesehen und erlebt hat.

Die Pariserin Ginette Kolinka führt mit über 90 Jahren, immer noch Schüler durch Auschwitz. Sie beantwortet die Fragen der jungen Leute und erzählt von ihrem Leben zwischen den Baracken.

von Ginette Kolinka
Übersetzer/in Nicola Denis
124 Seiten
Aufbau Verlag
978-3-351-03463-4

Rosie {Eine Biografie von Rose Tremain}

Rosie

Rosie wurde Rose Tremaing genannt, bis sie ins Internat kam. Davor hatte das Mädchen ein tolles zu Hause in England. Zumindest wenn man es als Außenstehender betrachtete. Mehrmals im Jahr durfte Rosie und ihre Schwester Jo zu den Großeltern auf‘s Land, in das alte Landgut der Familie fahren. Es waren aber weniger die Großeltern, die die Kinder mit Wärme empfingen, als mehr das alte Haus und die Bediensteten. Rosie‘s Mutter Jane war nie in der Lage Liebe zu zeigen. Und auch die Großmutter zeigte kaum, dass sie ihre Enkelinnen liebte. Sie trauerte stets ihren toten Söhnen nach, übersah die Mädchen dabei völlig. Aber das hielt die Kinder nie davon ab, gerne auf das alte Landgut zu fahren.

Rose Tremain erzählt in diesem kleinen Büchlein aus ihrer frühen Jugend und aus ihrem Teenagerleben. Die Autorin hatte es nicht leicht, obwohl sie in sehr guten Verhältnissen aufwuchs. Aber Geld heißt nicht, gleich geliebt zu werden. Zum Glück gab es eine Nanny, die den beiden Mädchen die Liebe gab, die sie brauchten.

Nach außen schien diese Familie völlig normal und intakt zu sein. Aber sind das nicht die meisten Familien? Was hinter verschlossenen Türen vor sich geht, ist nicht immer ersichtlich. Rosie und ihre Schwester Jo, wurden schon früh ins Internat abgeschoben, weil die Mutter Jane sich nicht in der Lage sah mit den beiden Mädchen zurecht zu kommen. Jane traf sich lieber mit ihren Freunden. Nach den Beschreibungen der Autorin, brauchte die Mutter sich aber auch kaum zu kümmern, es gab ja die Nanny. Auch der Vater war zwar im Haus anwesend, aber doch nicht da. Außerdem verließ er die Familie, nachdem er sich in eine deutlich jüngere Frau verliebte.

Ich habe dieses Buch sehr schnell verschlungen und war entzückt über all die schönen Sätze, die ich lesen durfte. Auf vielen Seiten nimmt die Autorin Bezug auf ihre Romane und macht Lust darauf, diese zu lesen. Rose Tremain hat einiges aus ihrem Leben in ihren Romanen aufgearbeitet. Allerdings finde ich, dass sie auf ziemlich hohem Niveau jammert. Ja, sie wurde in ein Internat gesteckt in dem es immer kalt war, das Essen nicht reichlich und ausgewogen genug war. Die Mutter beschimpfte und degradierte ihre Töchter immer wieder und die Mädchen wurden früh von ihrem Vater verlassen. Und doch erlebte das Kind Rosie doch sehr viel Gutes und bewahrte sich eine Lebenslust, die sie zu einer sehr guten Schriftstellerin machte.

Was ich sehr schön fand, waren die Fotos der Familie, die man auf einigen Seiten zu sehen bekommt. Dieses Buch stelle ich gerne in das Märzregal

Autorin Rose Tremain
Übersetzerin Christel Dormagen
211 Seiten
Insel Verlag

Das vermessene Ich – ein Sachbuch

Das vermessene Ich

Hast du dich schon mal selber auf die Probe gestellt? Dich selbst vermessen? Also deine Schritte gezählt, deinen Schlaf gecheckt? Was du ißt und wie viel du an Flüssigkeit zu dir nimmst? Warum das alles? In ihrem Buch, Das vermessene Ich, stellt die Psychologin und lizenzierte Fitnesstrainerin unseren Umgang mit den Daten, die wir im Netz und auch im wahren Leben hinterlassen, in Frage.

Ich will die beste Version von mir sein, die ich sein kann“ Seite 17

 Sie beschreibt sehr anschaulich, welche Spuren wir überall hinterlassen. Ihr Freund Henry, der immer wieder zu Wort kommt, ist da eher gemäßigt. Ihn stört es nicht, dass im Grunde jeder alles über ihn erfahren kann. Das ist eben so und damit muss man leben. Erschreckend ist, dass fast jeder so denkt und tatsächlich kaum die Möglichkeit besteht, etwas dagegen zu unternehmen. Alleine, wenn du im Internet nach etwas suchst, hinterlässt du Spuren, nachdem die Algorithmen uns dann mit Werbung zu spamen oder was ich noch viel bedenklicher finde, mit unseren Daten werden wir vermessen.

Was ich gelesen habe

Die ersten Kapitel in diesem Buch haben mir sehr gut gefallen. Es hat mich überzeugt, doch vorsichtiger mit meinen Daten umzugehen. Tatsächlich liegt meine Schrittzähler schon seit einiger Zeit in meinem Schrank und hält eine Art Winterschlaf. Vivien Suchert erklärt in ihrem Sachbuch, wie die Industrie, die Regierungen und wer auch sonst, mit unseren Daten, die wir freizügig hinterlassen, umgehen.

Am Ende war ich allerdings immer genervter von all dem Input, der auf mich einprasselte. Es las sich immer mehr wie eine Doktorarbeit und die anfänglichen Gedanken, die ich mir machte, flauten immer mehr ab. Dann sollen sie doch meine Daten auswerten, war mein letzter Gedanke. Das Buch wurde immer trockener und auch die grau hinterlegten Henry-Geschichten machten es nicht besser. Wer sich allerdings gerne mit den Einsen und Nullen der Computerwelt beschäftigen möchte, ist bei Das vermessene Ich bestimmt richtig.

Was die Autorin allerdings tatsächlich bei mir erreicht hat ist, dass ich versuche so wenig Spuren zu hinterlassen. Inkognito surfen, eine andere Suchmaschine, die angeblich keine Cookies speichert und wie gesagt, die winterschlafende Fitnessuhr, sind meine Maßnahmen. Aber das wir in einer Welt leben, die darauf ausgelegt ist, uns zu vermessen, das werden wir wohl kaum verhindern können.

Die Autorin

Vivien Suchert ist Diplom-Psychologin und Fitnesstrainerin. Sie hat 2017 das Buch Sitzen ist fürn Arsch, herausgebracht, dass sich mit unserem Sitzverhalten beschäftigt hat. Sie arbeitet in Kiel im Rahmen eines Projekts zur Förderung der körperlichen Aktivität bei Jugendlichen, das sie zu ihrem Erstlingswerk motivierte.

280 Seiten
Verlag:Ecowin
Dieses Buch verlinke ich mit den Januar-Büchern

Plastik Sparbuch {Blogtour #wenigerPlastikistmehr}

Ein Plastik Sparbuch?

Was ist das denn? Der Blog Smarticular, hat ein Plastik Sparbuch heraus gebracht. Ein Buch, das dir helfen soll, über deinen Verbrauch von Plastik nachzudenken. Und nicht nur das. Sie wollen dir zeigen, wie du Plastik im normalen Alltag ersetzen kannst. Der Verein Küstenmenschen e.V, hat mit den Betreibern des Blogs zusammengearbeitet und aus dem Erlös des Plastiksparbuch, geht ein Teil auch in diese Organisation. Außerdem entwickelte Smarticular eine App, die den Herstellern die Wünsche der Verbraucher näher bringt. Denn die Hersteller behaupten, wir wollen unser Haarwaschmittel in einer Plastikflasche haben. Weshalb sie munter weiter Plastikflaschen produzieren, die wir innerhalb kurzer Zeit wieder auf den Müllberg schmeißen. Mit dieser Replaceplastic App werden die Wünsche der Verbraucher gesammelt und den Firmen präsentiert, mit der Bitte um Veränderung.

Was finde ich in dem Plastik Sparbuch?

Schon auf den ersten Seiten des Buches wird mir klar, ich kann mehr machen, als nur regional und ohne Tüte drumherum, Plastik zu sparen. Mit noch mehr Motivation gehe ich nun einkaufen und scanne was mir nicht passt. In der Einleitung des Buches wird einem bewusst, wieviel mehr man machen kann. Auf den ersten Seiten wird eine Pyramide des Sparens vorgestellt, die ich ganz interessant finde. Immer alles Neu, das muss nicht sein. tauschen, reparieren, wiederverwerten, sind Alternativen. Vieles kann man auch selber herstellen. Und da sind wir bei meinem Lieblingsthema angekommen, selber machen!

Gestern hatte ich schon davon erzählt, was ich schon alles selber gemacht habe, um in meinem Haushalt weniger Plastik zu verbrauchen. Schnelllebiges Plastik. Es gibt natürlich auch Plastik, das sehr lange in unserm Haushalt bleibt. Stromkabel und Co, eben. Aber brauche ich wirklich eine durchsichtige Verpackung um mein Obst? In diesem Buch findest du Anregungen, wie man seinen Haushalt Entplastikt. Auf dem Blog, von smarticular, kannst du dir weitere Ideen und Anregungen holen.

Tipps

Wie kann ich Dinge für die tägliche Körperpflege herstellen? Von Haarwaschmitteln, Zahnbürsten, Waschmittel bis zu Rasierkram, gibt eine Menge Tipps. Nicht alles möchte ich ausprobieren. Aber einiges, für mich sinnvolles,  bin ich dabei zu testen. Wusstest du, dass beim Waschen der Wäsche sich Mikroplastikteilchen lösen? Tipps, wie du das verringern kannst oder gar vereidest, kannst du hier nachlesen.

In den hinteren Kapitel werden die Themen Haushalt/Putzen, Kinder und Unterwegs unter die Lupe genommen. Um das Kinderthema brauche ich mich gerade nicht (mehr) kümmern, aber die Ideen, die man dort nachlesen kann, sind sehr spannend. Wusstest du, dass eine Babywindel 450 Jahre braucht, um zu verrotten? Auf jeden Fall habe ich mir einiges aus diesem Buch herausgepflückt, das ich in meinem Leben umsetzen kann. Vielleicht konnte ich dich auch dafür begeistern.

Versuche die Welt ein wenig von seinen Plastikfluten zu befreien. Mit Kleidertauschbörsen, DIY-Treffen, um Kosmetika selber herstellen… Es gibt so viel, was du selber machen kannst.
Ich habe dir dieses Buch im Rahmen der Blogtour von Silvia und Astrid’s #WenigerPlastikistmehr vorgestellt. Ich habe schon öfter bei einer Blogtour den Beiden teilgenommen. Vor 2 Jahren ging die Reise nach Italien.

ISBN: 978-3-946658-33-7
Soft-Cover
288 Seiten, mit über 300 farbigen Abbildungen
Verlag Smarticular.net

Übrigens, das Buch gibt es Plastikfrei, auch als E-Book und in der Sidebar meines Blogs, findest du noch mehr Teilnehmerinnen und Themen zum #WenigerPlastikistmehr

 

Eine Verlosung zu Ostern { Osterhelferin }

Osterhelferin

Osterhelferin, das bin ich heute! Nachdem gestern Claudia dem Osterhelferin war, bin ich heute dran. Jeden Tag hilft eine Bloggerin dem Osterhasen Nicole, auf ihrem Blog Niwibo.

Ich würde dir gerne ein paar Bücher vorstellen, die vielleicht noch in das Osternest passen. Für Kreative, habe ich ein Büchlein gefunden, aus dem man allerlei niedliche Gesellen häkeln kann. Und weil es mir so gefallen hat, möchte ich etwas mit dir teilen. Ich habe mich an Josefine ausprobiert. Sie möchte aber gar nicht bei mir bleiben und wünscht sich ein neues Zuhause. Wenn du sie gewinnen möchtest, dann kommentiere unten mit „Josefine“ und du wanderst in den Lostopf. Jetzt aber zu den Büchern: Ich fange mal mit dem Büchlein von von Britta Sabbag, Maite Kelly und Joëlle Tourlonias an.

Die kleine Hummel Bommel entdeckt die Wiese

Ich war gleich verliebt in dieses kleine Buch! Die kleine Hummel Bommel erzählt aus ihrer Welt, nimmt uns mit, mit ihr eine Runde über ihre Wiese zu drehen. Sie zeigt ihren Lebensraum und ihre Freunde, die ebenfalls auf, mittendrin oder unter der Wiese leben. Einmal rund ums Jahr stellt sie uns ihre Freunde vor, denn jedes Lebenwesen hat eine besondere Aufgabe und ist nützlich. Bommel erklärt viel Interessantes, so das Kleine und Große ihren Spaß an diesem Buch haben. Sei es beim Vorlesen oder auch beim Bilder schauen. Es gibt einiges zu entdecken.

Fotografien mit gemalten Figuren machen den Lebensraum einer Wiese sehr deutlich. Außerdem gibt es eine Menge toller gemalter Bilder. Kleine Menschen entdecken bestimmt viele Feinheiten, die ein Erwachsener vielleicht übersehen hätte. Genau solche Bücher habe ich meinen Kindern immer gerne vorgelesen. Die Texte sind sehr verständlich. Es gibt sogar Tipps, wie man den Lebensraum der Insekten besser verstehen lernt. (Mit kleine Experimenten, die der Umwelt nicht schaden) Außerdem kann man sich auf die Suche nach den Käfern, Schmetterlingen, Haselmäusen und Vögel machen, um sie mit den Bildern im Buch zu vergleichen. Ich bin ganz begeistert und fast traurig, keinen kleinen Menschen um mich zu haben, damit ich es ihm immer wieder vorlesen kann.

Ab 3 Jahren
Hardcover, 48 Seiten
ISBN: 978-3-8458-3013-1
Ars-Verlag

Ostergeschichten

von Sandra Grimm und Julia Ginsbach

Für Leseanfänger habe ich ein Buch herausgesucht, welches natürlich von Ostern handelt. Ein Lesetiger-Buch der Lesestufe 3. Meinen Monsterkinder haben schon immer die Lesetiger-Bücher gelesen. Dieses hier wandert in ein Osternest für einen Lesetiger-Einsteiger:

Vier kurze Geschichten, in einer großen Schrift geschrieben, dazu hübsche Bilder, die Freude machen. Sie anzusehen, machen dieses kleine Büchlein aus. Die Geschichten sind kurz genug, damit ein Leseanfänger nicht die Lust verliert, weiter zu lesen.

Die Geschichten handeln von einem vermeintlichen Osterdrachen. Einer Oma, die einen Kuchen gebacken hat, in dem ein Gummibärchen versteckt ist. Einem Osterhuhn, dass seine Eier ohne Osterhase verstecken kann und einem verflixten Ei, das zu einem lustigen Frühstück führt.

Julia Ginsbach hat tolle Bilder gemalt, die ich selber lange angeschaut habe. Farbenfroh, aber nicht überladen. Immer ein kleines Highlight in den Bildern versteckt. Einfach nur schön. Sehr Osterlich. Sandra Grimm hat die lustigen Geschichten geschrieben, die mich zum Grinsen brachten.

ab 6 Jahren
48 Seiten
ISBN 978-3-7855-7444-7
Loewe Verlag

Knuddel-Freunde

von Sandrine Deveze

In diesem Buch findet man allerlei lustige Gesellen, die ziemlich schnell und einfach zu häkeln sind. Man braucht keine besonderen Kenntnisse, um einen Erfolg zu sehen. Man sollte allerdings schon einmal etwas gehäkelt haben und den Unterschied zwischen einer festen Masche und einem Stäbchen kennen. Einige kleine Teile sind hurtig fertig gestellt. Winzige Eulchen oder eine Birne. Kleine Sushi Teilchen, die sich auf einem Puppenteller bestimmt sehr lecker ausmachen.

Die Anleitungen sind sehr verständlich geschrieben. Am Anfang des Büchleins, findet man eine Einleitung zu den Materialien und den Grundtechniken. Wirklich simpel und verständlich. Die französische Autorin hat sich das Häkeln selber beigebracht und genauso einfach kommt man mit den Anleitungen klar. Wer einen schnellen Erfolg haben möchte, liegt mit diesem 64 Seiten starken Buch und den 12 Anleitungen genau richtig. Du kannst eine Menge Wollreste wegarbeiten. Ich finde den Preis für dieses Buch auch nicht zu teuer. Schnell hat man noch einige Ostergeschenke gehäkelt. Also ran an den Haken und die Wolle…

Verlag Bassermann
Hardcover, Pappband, 64 Seiten,
ISBN: 978-3-8094-3445-0

Ich hoffe, ich konnte dich ein wenig inspirieren. Vielleicht landet ja eines der Bücher oder Häkelgesellen in einem Osternest. Jetzt gebe ich den Staffelstab des Osterhelfers für morgen an Bettina weiter. Ich bin gespannt, was sie uns zeigt. Und nicht vergessen, Josefine sucht ein neues Zuhause. Kommentare bis zum 11. 4. werden berücksichtigt. Wohin Josefine ziehen wird, das erfährst du am 12. hier in diesem Post!
Vielleicht möchtest du dir auch selber ein Buch schenken, dann schau mal Hier

Die Gewinnerin steht fest!

 

 

Das Glück der kleinen Gesten

Kleinigkeiten, die uns aufleben lassen

Glück ist erlernbar. So hört es sich zumindest in dem Sachbuch von C. Sandjon und M. Alexander an. Zwei Frauen, die mitten im Leben stehen. Sandjon ist Tänzerin und hat schon Einiges erlebt. Alexander ist Mutter von einem Baby und einer Vierjährigen. Nicht, dass das Leben mit den Beiden immer gut umgegangen ist, aber sie haben etwas gefunden, um sich das Glück zu buchen.

Und das ist ganz einfach! Verschenke einfach mal Nettigkeiten. Helfe deiner Nachbarin beim Einkauf. Lächle dein Gegenüber in der U-Bahn an oder sage der Frau neben dir, wie hübsch ihr Kleid aussieht. Du wirst sehen, die Menschen um dich herum werden lächeln und vielleicht geben sie eine Nettigkeit an den nächstbesten Menschen zurück. Das Phänomen,…dir geht es damit auch gleich etwas besser. Versuche es mal.

Kleine Gesten haben eine große Wirkung“

Die beiden Autorinnen beschreiben in dem ersten Abschnitt ihres Buches, wieso das so ist, wie man mit ein wenig Aufwand Andere und sich selber glücklich machen kann. Es ist im Grunde nichts Neues, aber wahrscheinlich ist es in Vergessenheit geraten. Alte und neue Studien beweisen,

Im zweiten Teil geben dir die Autorinnen kleine Aufgaben. Nicht, ohne vorher darauf hinzuweisen, dass nicht jeder Tag der geeignete ist. Überdenke auch, bist ein intro- oder extrovertierter Mensch. Wie gehst du mit den Situationen um, ohne dich selber zu stressen. Ich habe einige Dinge ausprobiert und war ganz erstaunt, welchen Effekt ich damit erzielt habe. Spannend. Hey, es ging mir richtig gut damit!

Im letzten Teil dann noch einige Ideen, wie man weiterhin mit diesem Thema umgehen kann. Ich denke es macht Sinn, denn am Ende fühle ich mich gut damit, andere Menschen glücklich gemacht zu haben. Ich habe auch schon einige Gedanken dazu und habe etwas ausgeheckt, das ich demnächst umsetzen werde. Und genau darauf zielt dieses Buch ab. Sei einfach mal Glücklich!

ISBN 9783841906434
Flexibler Einband
240 Seiten
Verlag:Edel Books
YouTube „Das Glück in kleinen Gesten“

Um Glück geht es auch in einem weiteren Buch, ein komplett anderes Glück…