Die Büchermaus, Bücher im Januar

Darf ich vorstellen: Das ist Rubi, meine kleine Büchermaus. Sie wird mit mir in diesem Jahr die Bücher vorstellen, die ich lesen möchte. Sie wird mich begleiten, in den Seiten stöbern und vielleicht ihre eigene Meinung äußern. Und weil wir beide Bücher sehr lieben, immer wieder offen sind für die Meinung anderer, wird es eine Linkparty geben.

die Büchermaus zwischen Büchern

Die Büchermaus stellt unsere Bücher vor

Der Stapel aus dem Dezember ist nicht kleiner geworden. Auch auf dem Ebookreader schlummern noch so einige Bücher. Dazu kommen noch die Hörbücher, die ich in dem nächsten halben Jahr auf Bookbeat hören werden kann. (Ein Geschenk meiner Monsterkinder) Der Plan ist, dass ich mit der Büchermaus gemeinsam jeden Tag mindestens eine halbe Stunde lesen möchte. Die Büchermaus Rubi, löst damit die Monatsbücher ab. Die Linkparty bleibt also bestehen. Lasst uns gemeinsam Bücher verschlingen.
Hier nun die Bücher, die ich noch im Regal liegen habe:

Der große Nordwesten

Der große Nordwesten ist ein ziemlich dickes Buch. Da hoffe ich doch sehr, dass es mich so sehr fesseln wird, dass ich es nicht aus der Hand legen möchte. Der Klappentext liest sich so:

Die inspirierende Geschichte von Mutter und Tochter erzählt vom Zusammenprall verschiedener Kulturen Nordamerikas, von den existenziellen Herausforderungen der Natur und der Suche nach sich selbst in einer gespaltenen Gesellschaft.

Ende der 1930er Jahre verlässt das Starlett Lorna del Rio nach dem Tod ihres Mannes mit ihrer sechsjährigen Tochter Jessie überstürzt Hollywood. Sie flüchten in den großen Nordwesten, Richtung Yukon und Alaska. Ihre Reise führt sie durch ein Land, das von Legenden geprägt ist: Legenden der First Nations und der indigenen Bevölkerung, der Goldsucher und Trapper, der Western, Märchen und Abenteuerromane.

Ausgestattet mit einer mysteriösen Karte, dem gestohlenen Geld von Jessies verstorbenem Vater und einem Gewehr stellen sich Mutter und Tochter der Wildnis und ihrer eigenen Vergangenheit. Schutzlos der Natur ausgeliefert und verfolgt von Kopfgeldjägern rettet die Begegnung mit Kaska, einer Indigenen der Gwitch’in First Nations, ihr Überleben. Doch was verbirgt Lorna, die mit jeder Station der Reise ihren Namen wechselt und neue Geschichten über ihre Herkunft erfindet? Und warum denkt das FBI, es müsste Jessie finden und retten? Eine große Erzählung über Nordamerikas Wildnis, die ein ganzes Universum faszinierender Figuren, Bilder und Landschaften bereithält.

Der Weg der Highlanderin

Das ist der zweite Teil von Der Highlanderinden ich schon im letzten Jahr gelesen habe. Das erste Buch hatte mich schon so in seinen Bann gezogen, dass ich meine Leseecke nicht verlassen wollte. Zum Glück habe ich nun das neue Buch hier liegen. Noch schmachte ich es ein wenig an. Ich kann bis heute nicht mehrere Bücher auf einmal lesen. Hier nun der Klappentext:

Schottland, 1314: In den Highlands tobt ein erbitterter Krieg zwischen den Engländern und den Clans um die schottische Unabhängigkeit. Als die Lage sich zuspitzt, beschließt die mutige Kriegerin Enja, die zur Assassinin ausgebildet wurde, für die Schotten zu kämpfen – an der Seite des Clanführers James Douglas. Am Tag der großen Schlacht fällt der König der Schotten eine schwerwiegende Entscheidung: Enja soll sich als Frau vom Kampfgeschehen fernhalten. Doch als sie in den Reihen ihrer Feinde jemanden erkennt, dem sie vor Jahren Rache geschworen hat, weiß sie: Dies ist ihre einzige Chance.

Die hochspannende Geschichte einer unvergesslichen Heldin inmitten der schottischen Highlands

„Klugscheißer Supreme“ und „Was kümmert mich Marie“

Diese beiden Bücher sind noch aus dem letzten Jahr übrig geblieben. Im Dezember hatte ich keine große Lust Bücher zu lesen. Dabei wären diese Bücher bestimmt sehr unterhaltsam gewesen. Zwei der Klugscheißer-Bücher habe ich schon aus dieser Reihe gelesen. Einmal hier und das andere mal hier. Ich muss ja zugeben, ich lache nicht allzu schnell, wenn ich solche Bücher lese, doch diese haben mich immer wieder aus der Reserve gelockt.

Was kümmert mich Marie  ist eigentlich ein ziemlich kleine Büchlein. Warum habe ich es nicht schon längst gelesen?. Rubi, die Büchermaus, schüttelt darüber auch den Kopf. Sie hatte längst ihr Näschen hineingesteckt und weiß zu berichten, dass es mir sehr gefallen würde. Na dann…

Jahresprojekt bei der Zitronenfalterin

Andrea, Die Zitronenfalterin, macht eine Linkparty, bei der ich gerne mitmachen würde. So würde ich gerne wenigsten ein Buch lesen, dass auf meinem Ebookreader vor sich hinschlummert. Oft kaufe ich mir ein Buch, dass dann im Regal verschwindet. Anders als in einem realen Regal, verstauben die Bücher dort ja nicht. Sie liegen nicht einfach herum und man verliert sie sozusagen aus den Augen. Das möchte ich dieses Jahr ändern, indem ich mir einmal im Monat wenigstens eines vor die Nase nehme. Der Büchermaus, scheint es zu gefallen. Der Reader hängt schon an der Steckdose und wird wieder aufgeladen. „Dann lasst uns die Seiten einmal umblättern!“

Unsere Linkparty geht also weiter. Lasst uns lesen! Verlinke deine Rezension, ob bei Instagram, Facebook oder als Blogbeitrag hier bei der Lesemaus im Lesezimmer. Und wenn du möchtest, dann nehme das untere Bild gerne mit auf deinen Blog

Die Büchermaus zum mitnehmen

You are invited to the Inlinkz link party!

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Zwischen den Jahren

Im Dezember hatte ich einfach keine Lesezeit! Eigentlich so wie jedes Jahr. Aber manchmal kommt sie, die Leselust, zwischen den Jahren wieder. Doch meistens finde ich erst im neuen Jahr wieder die Zeit. Zu sehr bin ich mit den Weihnachtsvorbereitungen beschäftigt. Es wird gebacken, gekocht, gebastelt, gemalt… Dann habe ich auch noch Geburtstag und schwupps, ist Weihnachten. Die Familie kommt zum Feiern, Spielen, Quatschen, Essen… Und am Abend, bevor wir schlafen gehen, finde ich immer noch keine Ruhe, auch nur eine Seite zu lesen.

Zwischen den Jahren

Zwischen den Jahren finde ich dann langsam zu meiner alten Form zurück. Aber auch nur, das nur ganz langsam. Da passen Hörbücher ganz gut. Die Monster haben mir zum Geburtstag ein halbes Jahr Bookbeat geschenkt. Das heißt, ich kann komplizierte Stricksachen machen und dabei noch gute Bücher hören. Gestern morgen habe ich mir Der Gesang der Flusskrebse auf die Ohren gelegt. Ein tolles Buch. Ich werde demnächst berichten.  Und auch, ob mir diese App gefällt.

Nicht ein einziges Buch habe ich unter unserem Weihnachtsbaum liegen gehabt. Wenn ich ehrlich bin, dann bin ich auch ganz froh darum. Mein ungelesener Stapel an Büchern ist derzeit einfach viel zu hoch. Aber Wunschbücher habe ich trotzdem. Mal sehen, vielleicht zieht im neuen Jahr doch das eine oder andere Buch noch ein. Und so manches Buch werde ich mir einfach vorlesen lassen.

All die Bücher, die ich mir für den November und Dezember vorgenommen habe, sind leider liegen geblieben. Immer noch liegen sie artig auf dem Stapel der ungelesenen Bücher. Demnächst werde ich sie mir dann auch vorknöpfen. Doch wie gesagt, ich muss erst wieder in den Lesefluss einsteigen. Und auch die Bücher des Monats will ich auch noch einmal überdenken. Ich würde daran gerne etwas ändern. Es sind ja noch ein paar Tage Zeit, bis das Jahr seine Zahlen ändert.

Alle Jahre wieder

Alle Jahre wieder, versuche ich etwas in meinem Lesezimmer besser zu machen. Einen Buchblog zu führen ist etwas anderes, als einen Blog über Stricken oder Fotografie. In meinem Karminrot-Blog bekomme ich reichlich feedback. Aber bei einem Buchblog, da sehe ich nur an den Zahlen im Hintergrund, dass die Beiträge gelesen werden. Ich wünsche mir etwas mehr Kommentare, doch auch das weiß ich nicht zu verändern. Vielleicht ist das so, Leser sind wohl eher die schweigsamen Genießer.

Nun bleibt mir nur noch, dir einen guten Rutsch zu wünschen! Ich wünsche dir ein hoffentlich erfolgreiches Lesejahr. Ich freue mich jedenfalls schon auf viele Seiten, in vielen neuen Büchern. 18139 Seiten habe ich im Jahr 2021 gelesen. Werde ich diese Seitenzahl im nächsten Jahr noch toppen? Wir werden sehen!

Nichts verscheuchte böse Träume schneller als das Rascheln von bedrucktem Papier

( Cornelia Funke)

 

Wimmelbuch der Gefühle

Ich liebe Wimmelbücher! Als meine Monster (So nenne ich schon vom ersten Tag an meine Kinder) noch klein waren, standen einige Wimmelbücher in dem Bücherregal. Ali Mitgutsch ist der Vater der Wimmelbücher. Die kleinen Monster hingen mit Leidenschaft über diesen Büchern und haben sich immer wieder selber Geschichten damit ausgedacht. Ein anderes Buch, dass mich und die Monster ebenfalls fasziniert hatte, war „Wo ist Walter„. Auch da wird gewimmelt. Und selbst als Erwachsener, kann man diese Bücher kaum aus der Hand legen. Nun habe ich ein neues Wimmelbuch in der Hand:

Gefühle Wimmelbuch

Das Gefühle Wimmelbuch von Alexandra Helm gefällt mir auch sehr gut. Dabei wird den Kindern es leichter gemacht Gefühle zu entdecken. Oftmals wissen die kleinen Geister gar nicht, wie sie sich ausdrücken sollen, wenn sie von einem anderen Kind in den Arm genommen werden. Oder wenn sie auf das Knie gefallen sind und sich darüber ärgern, dass es keiner gesehen hat. Wie auch immer, die Kleinen können auf den kartondicken Seiten nach den Gefühlen der Figürchen gucken und sie deuten lernen. Wenn ein erwachsener Mensch mit dem Winzling die Seiten anschaut, kann der Große den Kleinen anstubsen und ihm erklären wie es sich anfühlt, Angst zu haben.

Gleich auf der ersten Seite wird es dem „Vorleser“ leicht gemacht Gefühle zu erklären. Und schon geht es los, die Suche nach den Gefühlen. Die Wimmelbilder sind liebevoll gemalt. Neben den Figuren steht in Schreibschrift, welche Gefühle da gerade bei den Bildchen gemeint sind. Wir suchen den Stolz auf das neue Auto oder Wer könnte neugierig sein? 

Mir fallen bei den schön gestalteten Seiten sofort viele Geschichten ein, die man mit den Kindern erzählen könnte. Der Leser wandert durch das Dorf, den Wolkenpark, den Kindergarten, durch das Zauberschloss, Schwimmbad und schaut in das Baumhaus. Es wimmelt und verzaubert. Kindgerecht gemalt und Fantasieanregend. Über den Seiten sind kleine hellblaue Wolken zu sehen, in denen kleine Beschreibungen stehen. Der „Vorleser“ kann diese Wolken als Anregung nehmen oder die Monster könnten nach den passenden Bildern und Situationen suchen. Je länger man sich mit dem Buch beschäftigt, um so mehr entdeckt man. Wie gesagt, ich liebe Wimmelbücher.

Wimmelbuch

Gefühle sind für die kleinen Menschen ja oft nicht zu benennen, aber hier werden sie tatsächlich fündig. Lernen ihren Emotionen Namen zu geben. Und vielleicht kann der Winzling das nächste Mal nicht nur seinen Ärger herausbrüllen sondern weiß gleich zu behaupten: „Du ärgerst mich!“ Oder vielleicht kann der kleine Mensch auch seiner Freude einen richtigen Ausdruck zu geben. Denn die deutsche Sprache hat so viele wunderbare Ausdrücke für Gefühle, die die kleinen Menschen nicht früh genug lernen können. Vielleicht ist diese Buch auch noch eine Last-Minute-Idee zu Weihnachten 😉 Und wenn es nicht die Gefühle sein sollen, dann findet man vielleicht auf der Seite des Wimmelbuchverlag sein Lieblingsbuch. Dieses Buch wurde von Alexandra Helm Illustriert, die auch schon bei dem Buch Kleiner Löwe, großer Mut beteiligt war.

Wimmelbuch der Gefühle

von Alexandra Helm Illustriert
für 2 – 5 Jährige oder älter
Verlag: Adrian & Wimmelbuchverlag
14 Seiten
Deutsch
ISBN 978-3-948638-94-8

Tage mit Gatsby

Hände hoch, wer kennt ihn nicht, den Film „Der große Gatsby“? Ein Roman von F. Scott Fitzgerald, der schon fünf mal verfilmt wurde. Der Erste wurde 1926 als Stummfilm veröffentlicht und ist längst verschollen. Der Letzte lief 2013, mit Leonardo DiCaprio in den Kinos.

In dem Buch Tage mit Gatsby, hat die Autorin Joséphine Nicolas der Ehefrau und Muse von Fitzgerald eine Stimme gegeben. Aus ihrer Sicht wird die Zeit erzählt, in der „Der große Gatsby“ geschrieben wurde. Wie viel der Autor dabei aus den Tagebüchern seiner Frau Zelda abschrieb, dass bleibt wohl auf immer eine Vermutung. Stets blätterte Scott in den Seiten ihres Tagebuchs und manchmal blieb es über Tage verschwunden.

Das Buch Tage mit Gatsby von Joséphine Nicolas

Tage mit Gatsby

Zelda und F. Scott Fitzgerald kehren Amerika den Rücken, weil ihnen das Geld knapp wird. In Europa kann man so viel günstiger Leben und die erhoffte Ruhe würde Scott helfen einen neuen Roman zu schreiben. Zelda schreibt selber eigene Kurzgeschichten, doch bleibt sie immer im Schatten ihres Mannes. Sie bleibt das Partysternchen, die Frau, die die besten Ideen hat und es wird niemals langweilig bei ihren Einladungen. Sie ist aber auch die sensible Figur. Wenn auch hinter einer lauten und schillernden Maske. Die kleine Tochter der beiden Partylöwen ist stets dabei, doch dreht sich die Welt immer nur um die beiden Erwachsenen. Sie werden gefeiert wie Filmstars. Werden überall erkannt und sind in den Zeitungen präsent.

Nachdem die kleine Familie das volle Leben in Paris genossen hat, suchen sie ein Häuschen in der Provence. An der Küste Frankreichs, versucht sich Scott ausschließlich auf seinen Roman zu konzentrieren. Dabei merkt er kaum, wie ihm seine wunderschöne und intelligente Frau Zelda langsam entgleitet.

Was kostet die Welt

Das Buch ist toll geschrieben. Man merkt, dass die Autorin ihre Figuren liebt. Es ist die Dekadenz der Hauptdarsteller, die Überheblichkeit der Zwanziger Jahre, die übertriebene Partyzeit der 1920 Jahre und „was kostet die Welt!“, die mir die Figuren unsympathisch machen. Anfangs liebte ich das draufgängerische Wesen Zelda, doch machte sie es mir nicht immer leicht, sie zum Ende hin zu mögen. Scott Fitzgerald blieb mir die ganze Zeit eine Figur, die ich nicht mochte. Sei es, dass er seiner Frau nach außen hin die Welt zu Füßen legte, um sie dann zu Hause in ihre Schranken zu weisen. Oder war es, dass er nicht bemerkte, wie ihm seine kleine Familie entglitt. Was es auch war, bis zum Schluss blieb er mir unsympathisch.

Die Autorin Joséphine Nicolas liebt den Roman „Der große Gatsby“ und die wilden Zwanziger. Vielleicht hat sie mit ihrem Roman ein wenig Licht in die Entstehung des Klassikers gebracht. Sie versuchte mit ihrem Roman an der Wirklichkeit zu bleiben, nutzte Briefe des Ehepaars Fitzgerald und die Korrespondenz mit dem Verleger. Trotzdem ist es ein fiktionales Werk. Ich mochte es jedenfalls, von ihr in die wilden Zeiten entführt zu werden. Und ich muss mir nun schon wieder den Film „Der große Gatsby“ anschauen. Oder vielleicht werde ich sogar, das Buch lesen.

Dieses Buch gehört zu den Novembergrau und Zeitlosen Büchern Dort findest du noch mehr interessante Vorschläge.

Tage mit Gatsby

von Josephine Nicolas
aus dem Dumont Verlag
384 Seiten
ISBN 978-3-8321-7096-7

In Zeiten des Tulpenwahns

Tulpen, überall Tulpen. Ein wahrer Tulpenwahn. Es gab eine Zeit, da handelte man tatsächlich mit Tulpenzwiebeln. Die Züchter gaben sich riesige Mühe, um die schönsten ihrer Art, zum Blühen zu bringen. Es ging zu, wie an der Börse heute. Und am Ende? Kann man sich auch verspekulieren…

In Zeiten des Tulpenwahn

In den Zeiten des Tulpenwahns

Im Jahre 1630 lebte vor der kleinen Stadt Haarlem in Holland der „alte“ Nicolaes mit seiner 16 jährigen Tochter Margriet. Zart und wunderschön anzusehen. Die Mutter ist während eines Hausbrandes ums Leben gekommen. Nicolaes gibt sich die Schuld daran, dass er seine Frau nicht retten konnte. Da ist es nur Recht und billig, dass er eine große Brandverletzung im Gesichts davongetragen hat.

Seine Tochter ist sein ein und alles. Es sind die Tulpen, die gleich nach der Liebe zu seinem Kind kommen. Tulpen, die so besonders sind, dass einige reiche Händler und Edelleute immer wieder versuchen, ihm die Zwiebeln abzukaufen. Doch kann der bescheidene Nicolaes immer widerstehen. Er hegt und pflegt die Schönheiten. Die Tulpen, sowie seine Tochter.

Doch wie sollte es nicht anders sein, kommt wieder einer daher, der neidisch und mit großem Verlangen nach den Schönheiten ist. Dabei hegt er ein besonderes Verlangen nach der Tochter. In diesem Fall ist es der Hugenottensohn Jacques, der von den Dorfkindern verspottet wird und sich in die schöne Margriet verliebt. Er schleicht des Nachts an ihr Fenster und beobachtet das schlafende Mädchen. Aber Margriet hat ein wenig Angst vor dem seltsamen Jungen mit den besonders hellblauen Augen. Margriet bleibt ohnehin lieber bei dem Vater im Haus, als mit der Dorfjugend zu tollen und zu tanzen. Ihre Ablehnung nimmt Jacques ihr übel und wird Rache nehmen.

Ein Buch über den Tulpen-Wahn

Der Schreibstil

Hinein gesogen in den Tulpenwahn malt die Autorin im wahrsten Sinne des Wortes Bilder. Einige Kapitel beginnen mit einer Beschreibung der Szenen. Dabei liegt der Blick auf einem, von damaligen Künstlern, mit viel dunkler Farbe entworfenen Bild. Fast mutet es wie eine Galerie an, wenn man die Worte liest und dann bewegen sich die Figuren und alles wird lebendig. Ich kann mir diesen Roman auch gut als Kinofilm vorstellen. Die Worte könnten auch aus der damaligen Zeit stammen. Die Sprache der Personen, klingt so altertümlich und passt so perfekt. Bis zum Ende habe ich an das Gute im Menschen geglaubt und auf die Liebe gehofft. Habe erwartet, dass alles Gut wird. Ob es dann auch zu einem Happy End im alten Holland kommt, dass werde ich dir nicht verraten!

Kurz vorgestellt hatte ich dieses Buch bei den November-Bücher

 

In Zeiten des Tulpenwahns

Ein historischer Roman von Susanne Thomas
aus dem Ruhlandverlag
234 Seiten
ISBN 978-3-88509-166-0