So wie du mich kennst {Roman}

So wie du mich kennst… kennt man seine eigene Schwester wirklich so gut? Karla und ihre Schwester Marie sind sich immer schon ganz nah gewesen. Sie haben alles geteilt, in einem Zimmer geschlafen, kleine und große Abenteuer erlebt und wussten immer, wie die Schwester tickte. Sie wurden erwachsen und gingen getrennte Wege, doch blieben sie sich stets sehr nah. Marie zog es mit ihrer Kunst, dem Fotografieren, nach Amerika und zu dem Mann, den sie liebte.

So wie du mich kennst auf dem Ebookreeder mit einer Tasse Kaffee

Karla blieb in der Nähe ihres elterlichen Zuhauses und zog mit ihrem Geliebten, Max zusammen, den sie schon als Kind an ihrer Seite hatte. Beide Ehen scheiterten. Die eine, weil sie zu sanft, die andere, weil sie in Brutalität endete. Doch keine der Schwestern sprach darüber. Auch wenn sich die Schwestern innig liebten und sich vermeintlich alles erzählten.

So wie du mich kennst

Und dann lief Marie in New York an einer Ampel bei Rot über die Straße und wurde von einem Auto erfasst. Sie starb und Karla war fassungslos. Sie konnte es einfach nicht glauben. Mit der Asche ihrer toten Schwester kehrte sie in ihr beschauliches Dorf nach Deutschland zurück.
Nach der Beerdigung zog es Karla, auf der Suche nach dem Leben ihrer Schwester, nach New York zurück. Während Karla versuchte die Wohnung der Schwester aufzulösen findet sie immer mehr Hinweise auf ein Leben, das sie von ihrer Schwester nicht gekannt hatte. So wie du mich kennst. Karla dachte sie wüsste alles über ihre Schwester, doch diese hatte ein Geheimnis mit sich herum getragen, dass sie niemanden erzählen konnte. Sie schämte sich so sehr dafür, dass ihr Mann sie erst seelisch und später auch körperlich misshandelt hatte.

Collage aus dem Cover So wie du mich kennst und dem Kaffee-Ebookbild von oben

Karla entdeckt in New York ein ganz anderes Leben ihrer erfolgreichen Schwester. Und immer mehr reimt sie sich einiges zusammen. Und sie fragt sich, wie gut sie ihre Schwester eigentlich wirklich kannte. Und was Marie ihr verschwiegen hatte.

Die letzten Tage

Die Autorin Annika Landsteiner lässt beide Frauen zu Wort kommen. Dabei sind es speziell die letzten Tage in Maries Leben die verständlich machen, warum Marie geschwiegen hat. Die erfolgreiche Fotografin zweifelte an ihrem Leben. Und erst durch den Blick durch ihren Fotoapparat sieht sie die Dinge klarer. Marie fotografiert heimlich ihre Nachbarn, während der Mann seine Frau immer wieder brutal misshandelt. Marie merkt, dass sie der Nachbarin nicht helfen kann. Und vor allem, dass sie selber Hilfe braucht.

Ein interessanter Kniff der Schriftstellerin. Auch sonst schreibt die Autorin sehr angenehm. Mich hat es sehr bewegt zu lesen, in welchen Zwängen Marie gelebt hat. Wie viel Scham dahinter steckt sich einzugestehen, dass die Gewalt in der Ehe nicht natürlich ist und sich aus einer solchen Gemeinschaft heraus zu ziehen. Wie viele Partner in der Ehe davon ausgehen, dass Gewalt eine nur vorübergehende Situation sein kann?
Was mir auch gut gefallen hat, war das Abschiednehmen der Angehörigen. Wie jeder auf seine eigene Art sich nach und nach von Marie löst. Ein eindrucksvolles Buch!

Annika Landsteiner ist nicht nur Autorin, sie macht einen Podcast Über Frauen und den Podcast Bleibt unter uns – Der Podcast über Tabus, ist Journalistin, Schauspielerin und ist bei Instagram präsent.

So wie du mich kennst
Autorin: Anika Landsteiner
Verlag: FISCHER Krüger
352 Seiten
ISBN: 978-3-8105-3074-5

verlinkt mit: Der Sommer ist da und bei Monerls Welt 

 

 

 

 

⭐⭐⭐⭐

Der Sommer ist da {Bücher für den Juni}

Sommer, Sonne, Leseabende. So könnte man meinen Juni beschreiben. Es ist ja noch nicht wirklich Sommer. Aber es fühlt sich schon so an. Die Abende sind wieder angenehm warm und man kann draußen auf der Terrasse wunderbar lesen. Sollte man ein passendes Licht haben! Ich habe Eines, bin aber nicht zufrieden. Hast du einen Tipp, welches sich da anbietet? Meine Juni-Bücher…

Bücher für den Sommer

Bücher für den Juni

Im Moment lese ich noch das Astrid Lindgren Buch. Ich hatte es schon im Mai auf dem Plan. Helle Nächte Dunkler Wald, so der Nebentitel. Passt doch ganz gut zum Sommerabend, oder? Demnächst habe ich die Rezension fertig.
Dann hat sich ein Buch bei mir eingeschlichen, auf das ich schon sehr gespannt bin. Ich liebe Bücher aus den schottischen Highlands und hoffe, dass mich das Buch von Eva Fellner nicht enttäuschen wird.

Island 1289: Bei einem Schiffsunglück gerät Enja in die Fänge von Menschenhändlern. Sie wird in den Orient entführt und dort zur Assassinin ausgebildet. Als junge Frau sucht sie ihre Wurzeln und macht sich auf den langen Weg nach Schottland, wo in den Highlands ein erbitterter Krieg zwischen den Clans und den Engländern tobt. Als Enja bei einem Angriff schwer verletzt wird, rettet sie ausgerechnet der Clanführer James Douglas. Auf seiner Burg kommt sie wieder zu Kräften. Sie ist fasziniert von James, und als er in englische Gefangenschaft gerät, unternimmt Enja alles, um ihn zu retten – obwohl sie sich damit einen mächtigen Feind macht: den englischen König.

Die hochspannende Geschichte einer furchtlosen Heldin vor der Kulisse der Schottischen Unabhängigkeitskriege

Noch mehr Berge

Ein anderes Buch, das mich sofort begeistert hat, stammt aus den italienischen Bergen Südtirols. Jarka Kubsova hat den Roman Bergland geschrieben. Der Klappentext hatte mich nicht gleich gefangen, aber als ich in das Buch hineingelesen habe, wollte ich es unbedingt haben.

Die bewegende Geschichte einer Bauernfamilie in den Alpen über drei Generationen

Südtirol in den vierziger Jahren: Im abgelegenen Tiefenthal staunen selbst gestandene Bauern, als ihnen eine junge Frau vormacht, wie man einen Hof ganz alleine durchbringt. Rosa heißt die Frau, die die Natur versteht und lenkt, als habe sie nie etwas anderes getan. Mit aller Macht stemmt sie sich gegen den Fortschritt, der ihr kleines Reich in den Bergen bedroht. 

Und weil wir gerade beim Sommer sind…

… habe ich noch ein Sommerbuch auf dem Plan. Ich muss unbedingt ein paar Bücher von meinem Ebookreader lesen, der fühlt sich sonst vernachlässigt. Da schmoren so viele gute Bücher drauf… So zum Beispiel das Buch von Ewald Arenz, der große Sommer.

Der erste Sprung, die erste Liebe, das erste Unglück

Die Zeichen auf einen entspannten Sommer stehen schlecht für Frieder: Nachprüfungen in Mathe und Latein. Damit fällt der Familienurlaub für ihn aus. Ausgerechnet beim gestrengen Großvater muss er lernen. Doch zum Glück gibt es Alma, Johann – und Beate, das Mädchen im flaschengrünen Badeanzug. In diesen Wochen erlebt Frieder alles: Freundschaft und Angst, Respekt und Vertrauen, Liebe und Tod. Ein großer Sommer, der sein ganzes Leben prägen wird.
Hellsichtig, klug und stets beglückend erzählt Ewald Arenz von den Momenten, die uns für immer verändern.

Und sollte ich es schaffen, dann will ich mich noch einmal an dem Buch Dunkles Lavandou von Remy Eyssen versuchen. Vorgestellt hatte ich es schon einmal im April. Da es auch auf dem Ebookreader liegt, kann ich es auch sehr gut am Abend bei einem guten Glas Wein auf der Terrasse lesen. Mal sehen wie weit ich diesen Monat komme.

 

Und deine Bücher für den lauen Sommer-Abend? wie sieht es da aus? Altes, Neues, Sommerliches? Und vergesse bitte nicht, mir einen Tipp für eine Bücherlampe zum Draußenlesen zu empfehlen?

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Wonnemonat Mai {Maibücher}

Für den Wonnemonat Mai habe ich mir wieder ein paar Bücher herausgesucht. Im Moment lese ich ein ganz wunderbares Buch, dass mich schon direkt auf den ersten Seiten abgeholt hat. So, dass ich schon die ersten Sätze für die Rezension schreiben konnte. Sonderlich schön ist das Wetter bei uns in Berlin gerade nicht, da verbringe ich einige Zeit zum lesen auf dem Sofa.

Wonnemonat Mai

Mr. Parnassus‘ Heim für magisch Begabte

Wie gesagt: dieses Buch habe ich schon vor der Nase. Und es macht richtig Spaß zu lesen. Ich werde nicht lange brauchen die 480 Seiten von TJ Klune zu verschlingen.

Linus Baker ist ein vorbildlicher Beamter. Seit Jahrzehnten arbeitet er in der Sonderabteilung des Jugendamtes, die für das Wohlergehen magisch begabter Kinder und Jugendlicher zuständig ist. Nie war er auch nur einen Tag krank, und das Regelwerk der Behörde ist seine Gute-Nacht-Lektüre. Linus‘ eintöniges Dasein ändert sich schlagartig, als er auf eine geheime Mission geschickt wird. Er soll das Waisenhaus eines gewissen Mr. Parnassus‘, das sich auf einer abgelegenen Insel befindet, genauer unter die Lupe nehmen. Kaum dort angekommen, stellt Linus fest, dass Mr. Parnassus‘ Schützlinge eher etwas speziell sind – einer von ihnen ist möglicherweise sogar der Sohn des Teufels! In diesem Heim kommt Linus mit seinem Regelwerk und seiner Vorliebe für Vorschriften nicht weit, das merkt er schnell. Eher widerwillig lässt er sich auf dieses magische Abenteuer ein, das ihn auf der Insel erwartet, und erfährt dabei die größte Überraschung seines Lebens …

Mitgenommen in den Wonnemonat Mai: So wie du mich kennst

So wie du mich kennst, habe ich letzten Monat nicht geschafft zu lesen. Das normale Leben hat mich ein wenig zu sehr gefordert und so habe ich mir mehr für den Wonnemonat vorgenommen. Auch die Rezensionen von den Büchern Goldtod  und Die ganze Welt ist eine große Geschichte und wir spielen darin mit, liegen schon auf meinem Rechner zum kontrollieren bereit. Aber mein Kerl, der mein Geschreibsel meist vorab liest, hat sich gerade eine Auszeit genommen. Ich verspreche aber, ich werde dich demnächst mit meinen Meinungen zu den Büchern überhäufen 😉

Die Wahrheit der Dinge

Dieser Roman ist von zwei wahren Rechtsfällen inspiriert ist. Demnächst gibt es eine Leserunde bei Lovleybooks, daran würde ich gerne teilnehmen. Ich denke, dieses Buch gemeinsam zu lesen wird eine Bereicherung sein. Worum geht es:

Frank Petersen ist Strafrichter aus Leidenschaft. Er ist von der Unfehlbarkeit des Rechts und von der Kraft des Gesetzes überzeugt. Seine Urteile sind gerecht und objektiv.
Als er wegen eines umstrittenen Rechtsspruchs heftig in Kritik gerät, droht sein Leben aus den Fugen zu geraten. Seine Familie wendet sich von ihm ab. Seine Frau macht ihm, dem Mann des Gesetzes, den schlimmstmöglichen Vorwurf: Er sei selbstherrlich und lasse sich von Vorurteilen leiten.

Astrid Lindgren

Wieder einmal lese ich eine Biografie und hoffe darauf, dass ich nicht enttäuscht werde. Biografien können so öde sein. Nicht für jeden, ich weiß. Ich mag einfach die Romanbiografien lieber und eine solche soll dieses Buch von Maria Regina Kaiser sein.

Zeitlebens setzt sie sich für Toleranz und Gerechtigkeit ein, ihre Geschichten begeistern seit Generationen Groß und Klein: Astrid Lindgren, eine der bekanntesten KinderbuchautorInnen der Welt. So große Erfolge sie als Schriftstellerin feiert, so sehr ist ihr Leben von bitteren Erfahrungen geprägt: Nach einer glücklichen Kindheit wird Astrid mit 18 Jahren ungewollt schwanger und zieht nach Stockholm, bringt dort Jahre in großer Not zu. Zufällig kommt sie zum Schreiben, als sie für ihre Tochter die Geschichte von Pippi Langstrumpf erfindet. Die selbstbewusste, starke, kreative Pippi erobert schnell die Herzen ihrer jungen LeserInnen – wie später Michel aus Lönneberga oder Ronja Räubertochter. – Das facettenreiche Lebensbild einer beeindruckenden Frau, die uns noch heute viel zu sagen hat.

Wonnemonat und ein Sommerlochbingo

Der Stapel meiner ungelesenen Bücher nimmt einfach nicht ab. So manche schiebe ich lustig vor mir her und hoffe auf mehr Zeit zum lesen. Auf dem Buchperlen Blog habe ich ein #Sommerlochbingo entdeckt und bin glatt versucht daran teil zu nehmen. Aber jetzt biete ich dir wieder Platz, deine Bücher für den Wonnemonat Mai zu teilen. Lasst uns lesen!

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Neues und Altes {Aprilbücher}

In diesem Monat möchte ich Neues und Altes lesen. Neues, weil ich es nicht lassen konnte wieder bei meinem Buchdealer auf den Tischen zu stöbern. Und Altes, weil mein E-Book-Reader überquillt, von ungelesenen Büchern. (Zum Glück passen da reichlich Bücher rein, ohne das der Kerl meckert, dass da so viele Bücher herum stehen würden)

Neues: Goldtod

Goldtod von Axel Simon. Ich hatte den ersten Krimi Eisenblut über den merkwürdigen Ermittler Gabriel Landow gelesen und fand dieses Buch einfach sehr spannend und unterhaltend. Zumal ich Bücher über meine Stadt gerne verschlinge. Und noch lieber, wenn sie aus vergangenen Zeiten stammen. Zurück zum neuen Buch von Axel Simon:

Berlin, 1889: Die Reichshauptstadt hält den Atem an! Wie ein großes, blutiges X hängt ein prominenter Bankier im Schlosspark von Charlottenburg. Doch der Duzfreund des Reichskanzlers bleibt nicht allein. Ein weiteres Opfer aus einflussreichen Kreisen folgt sogleich. Alles deutet auf eine Tat antikapitalistischer Gruppen hin, und unter den erfolgsverwöhnten Goldjungs der Stadt geht die Angst um. Aber Privatermittler Gabriel Landow lässt sich kein X für ein U vormachen. Gemeinsam mit seinem trickreichen Kompagnon Orsini ist er der Polizei einen entscheidenden Schritt voraus. Eine zweite Spur führt die beiden eigenwilligen Detektive in eine ganz neue Richtung und zugleich in tödliche Gefahr: Ein exklusiver Zirkel lässt sich im Verborgenen gern beflügeln. Von antiker Lyrik und den Apfelbäckchen goldiger, nackter Engelchen. Lebender Engelchen.
So oder so: Am Ende goldener Zeiten wartet immer der Tod. Und wer Gold sät, wird Tod ernten.

So wie du mich kennst

Ein anderes neues Buch ist ebenfalls in meinem Regal gelandet So wie du mich kennst, soll ein sehr berührender und aufrüttelnder Roman sein. Die Autorin Anika Landsteiner, hat sich über mehrere Jahre mit gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten vor allem gegen Frauen beschäftigt. Geredet wird viel, aber wenig wird gesagt…

Karlas Leben ist stehengeblieben. Sie trägt eine Urne nach Hause, darin die Asche ihrer Schwester Marie. Und plötzlich ist nichts mehr so, wie es einmal war. Marie war Karlas Seelenverwandte, ihr Kompass in diesem Chaos, das sich Leben nennt. Und während sich dieses Chaos um sie herum einfach weiterdreht, reist Karla nach New York, um dort die Wohnung ihrer Schwester aufzulösen. Als sie Fotos findet, die so verstörend wie alltäglich sind, fragt sie sich, wie gut sie Marie wirklich kannte. Die Schwester, die so ganz anders lebte als sie. Die erfolgreich und selbstbewusst war. Was Karla auf den Bildern sieht, verändert ihren Blick auf Marie, ihren Blick auf sich selbst und auf das ganze Leben vor ihr.

Altes: Dunkles Lavandou

Auf meinem E-Book-Reader schlummern so viele Bücher. Ich habe mir vorgenommen, die endlich eins nach dem Anderen endlich mal zu lesen. Dunkles Lavandou von Remy Eyssen lässt mich vielleicht, wenigstens in Gedanken, verreisen. Der Krimi spielt in der Provence. Ein Miniurlaub mit Spannungseffekt:

Strahlender Sonnenschein und jede Menge Touristen versprechen den Beginn einer perfekten Sommersaison. Die Stimmung in Le Lavandou könnte nicht besser sein, doch eines Morgens wird unter einer Brücke die Leiche einer Frau gefunden. Leon Ritter findet durch die Obduktion heraus, dass sie nicht freiwillig in den Tod gesprungen ist. Vieles deutet auf eine rituelle Tötung hin. Während Leon und seine Lebensgefährtin Isabelle verschiedenen Verdächtigen nachspüren, scheint die Polizei den Fall schleifen zu lassen – bis eines Tages die Tochter des französischen Kultusministers samt einer Freundin verschwindet. Sie wurden zuletzt in Le Lavandou gesehen …

Zum Abkühlen dann eine Biografie

Wer mag sie nicht die vielen Bücher von Michael Ende. Charlotte Roth hat eine besondere Biografie über den fantastischen Autor geschrieben. So verspricht es zumindest der Klappentext. Auch dieses Buch schmort schon einige Zeit auf meinem Reader. Es wird Zeit, dass ich mir diese 432 Seiten zu Gemüte führe:

Michael Ende war eine faszinierende Persönlichkeit, die Welt kaum vorstellbar ohne seine Fantasie. Einzutauchen in diese Vorstellungswelt des Menschen Michael Ende ist das Ziel dieses Romans, der bewusst keine faktenorientierte Biografie sein will, sondern der Versuch, sich den Geheimnissen, die Michael Ende nicht preisgab, ebenso respektvoll wie poetisch zu nähern. Sein Leben, das ein knappes Jahrhundert umfasste, wird mit seinem ganz speziellen Blick auf die Welt beleuchtet, der hinter dem Sichtbaren das Unsichtbare zu erspüren suchte. Geschrieben von Charlotte Roth und inhaltlich kuratiert von Michael-Ende-Kenner Roman Hocke wird dem Innenleben des beliebten Autors auf besondere Weise nachgespürt – in einer Fülle von Bildern, Schauplätzen und Begegnungen, aus der sich das Mosaik seiner ganz eigenen Geschichte zusammenfügt.

Wie immer habe ich mir viel zu viel vorgenommen. Doch hoffe ich, dass ich sie alle schaffe. Wenn da nicht wieder irgendein Buch sich dazwischen drängt. Inzwischen weiß ich auch, dass du dir meistens keinen Plan machst. Ist wohl auch besser so. Ich lass mich mal überraschen, was du diesen Monat liest 📚

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Krimi-Monat {Märzbücher}

Einen guten Krimi habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Dabei hatte ich mir im Dezember schon einen, nein sogar zwei Krimis vorgenommen.

Krimi-Bücher auf dem Sofa mit Kaffee

Die letzten beiden Volker Kutscher Bücher, Marlow und Olympia, stehen nun wieder auf meinem Plan. Was macht für mich eigentlich einen guten Krimi aus? Ich mag es nicht, wenn es zu blutrünstig zugeht. Für mich muss es auch überschaubar bleiben. Meistens sind es die Krimis, in denen ich schon den Täter kenne. Oder aber dem/der Kommissar/in über die Schulter schauen kann. Nicht selber denken, mitschwimmen, ist meine Devise. Ich bin gespannt, was mich bei den Kutscher Büchern erwartet.

Berlin, Sommer 1936.
Inmitten der Olympiabegeisterung muss Gereon Rath verdeckt einen Todesfall im olympischen Dorf aufklären. Die Machthaber befürchten, dass Kommunisten die Spiele sabotieren. Rath hat seine Zweifel und ermittelt eher lustlos, zumal er private Probleme hat: Er ist Gastgeber amerikanischer Olympiatouristen und seine Ehefrau Charly hat die gemeinsame Wohnung unter Protest verlassen. Dann findet er im olympischen Dorf einen Mitarbeiter mit kommunistischer Vergangenheit, der auch am Tatort war. Während der Verdächtige brutalen Verhören der SS ausgesetzt ist, geschieht ein zweiter Mord. Rath ermittelt fieberhaft, um weitere Todesfälle zu verhindern und ahnt nicht, dass sein eigenes Todesurteil längst gefällt ist. Spannung pur!

Gute Rezensionen

Eine gute Rezension von Olympia ist hier bei LiteraturReich schon mal zu lesen. Nun bin ich nur noch gespannter. Mir haben die Filme nach der Krimivorlage nicht wirklich gefallen. Die Bücher sind um Längen besser!

Berlin, Spätsommer 1935. In der Familie Rath geht jeder seiner Wege. Pflegesohn Fritz marschiert mit der HJ zum Nürnberger Reichsparteitag, Charly schlägt sich als Anwaltsgehilfin und Privatdetektivin durch, während sich Gereon Rath, mittlerweile zum Oberkommissar befördert, mit den Todesfällen befassen muss, die sonst niemand haben will. Ein tödlicher Verkehrsunfall weckt seinen Jagdinstinkt, obwohl seine Vorgesetzten ihm den Fall entziehen und ihn in eine andere Abteilung versetzen.

Es geht um Hermann Göring, der erpresst werden soll, um geheime Akten, Morphium und schmutzige Politik. Und um Charlys Lebenstrauma, den Tod ihres Vaters. Und um den Mann, mit dem Rath nie wieder etwas zu tun haben wollte: den Unterweltkönig Johann Marlow.

Fast vergessen

Fast vergessen hatte ich, dass ich mal vor langer Zeit den Kriminalroman von Joël Dicker Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert lesen wollte. Aber immer wieder schob es sich nach hinten. Dabei kribbelt mich schon das neue Buch von dem Autor Das Geheimnis von Zimmer 622. 

Es ist der Aufmacher jeder Nachrichtensendung. Im Garten des hochangesehenen Schriftstellers Harry Quebert wurde eine Leiche entdeckt. Und in einer Ledertasche direkt daneben: das Originalmanuskript des Romans, mit dem er berühmt wurde. Als sich herausstellt, dass es sich bei der Leiche um die sterblichen Überreste der vor 33 Jahren verschollenen Nola handelt und Quebert auch noch zugibt, ein Verhältnis mit ihr gehabt zu haben, ist der Skandal perfekt. Quebert wird verhaftet und des Mordes angeklagt. Der einzige, der noch zu ihm hält, ist sein ehemaliger Schüler und Freund Marcus Goldman, inzwischen selbst ein erfolgreicher Schriftsteller. Überzeugt von der Unschuld seines Mentors – und auf der Suche nach einer Inspiration für seinen nächsten Roman – fährt Goldman nach Aurora und beginnt auf eigene Faust im Fall Nola zu ermitteln …

Der neue Krimi

Das Geheimnis von Zimmer 622 steht bei mir noch nicht im Regal. Ich weiß auch noch nicht, ob ich es mir holen werde. Die Drei Bücher sollten eigentlich für meinen März reichen. Zuviel lesen kann man zwar nie, aber ich befürchte da kommt mir wieder etwas dazwischen. Bücher sind so unberechenbar. Sie lungern in dunklen Ecken und fallen einem einfach so in die Hände.

Eine dunkle Nacht im Dezember, ein Mord im vornehmen Hotel Palace de Verbier in den Schweizer Alpen. Doch der Fall wird nie aufgeklärt. – Einige Jahre später verbringt der bekannte Schriftsteller Joël Dicker seine Ferien im Palace. Während er die charmante Scarlett Leonas kennen lernt und sich mit ihr über die Kunst des Schreibens unterhält, ahnt er nicht, dass sie beide in den ungelösten Mordfall hineingezogen werden. Was geschah damals in Zimmer 622, das es offiziell gar nicht gibt in diesem Hotel …
Mit der Präzision eines Schweizer Uhrmachers legt Joël Dicker die Spuren zu einer Dreiecksgeschichte aus Machtspielen, Eifersucht und Verrat in den vornehmsten Kreisen der Gesellschaft.

Hast du dir auch schon ein paar Bücher vorgenommen? Mein Plan vom Februar ist nur bedingt aufgegangen. Auf meinem Ebookreader lese ich gerade noch Mädchen Frauen und etc von Bernadine Evaristo. Das letzte Buch werde ich wohl nicht mehr im März anfangen. Somit ist mein Plan bei der Zitronenfalterin im Februar mein Jahresprojekt, alle Seiten zu lesen, nicht aufgegangen. Aber vielleicht klappt es im März. Immerhin sind es 1808 Krimi-Seiten.

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Bücher von Frauen, über Frauen

Die Februar-Bücher sind von Frauen, über Frauen. Ich habe da eine feine Sammlung zusammen gesucht. Bücher, die mich im Februar bestimmt gut unterhalten werden. Die Zitronenfalterin hat ein Jahresprojekt gestartet. Dem würde ich mich gerne anschließen. Ich stelle jeden Monat mindestens drei Bücher vor. Am liebsten würde ich auch noch ein Buch aus meinem Regal lesen, das dort schon ewig wohnt.
Aber immer wieder kommt mir ein anderes Buch dazwischen. Ich möchte aber soweit es geht, jedes Buch, das ich vorgestellt habe, auch rezensieren. Dazu brauche ich deine Anfeuerung.

 

Meine Auswahl für den Februar:

Alena Schröder hat das Buch Junge Frau am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid geschrieben. Ich habe es hier auf meinem Tisch liegen und es funkelt mich schon so an. Ich wollte nur erst einmal Was der Fluss erzählt zu Ende lesen. Die Rezension ist auch schon fast fertig. Aber zurück zu dem ersten Buch von Frauen für Frauen:

In Berlin tobt das Leben, nur die 27-jährige Hannah spürt, dass ihres noch nicht angefangen hat. Ihre Großmutter Evelyn hingegen kann nach beinahe hundert Jahren das Ende kaum erwarten. Ein Brief aus Israel verändert alles. Darin wird Evelyn als Erbin eines geraubten und verschollenen Kunstvermögens ausgewiesen. Die alte Frau aber hüllt sich in Schweigen. Warum weiß Hannah nichts von der jüdischen Familie? Und weshalb weigert sich ihre einzige lebende Verwandte, über die Vergangenheit und besonders über ihre Mutter Senta zu sprechen?

Die Spur der Bilder führt zurück in die 20er Jahre, zu einem eigensinnigen Mädchen. Gefangen in einer Ehe mit einem hochdekorierten Fliegerhelden, lässt Senta alles zurück, um frei zu sein. Doch es brechen dunkle Zeiten an.

Ist doch genau mein Buch oder? Ich liebe einfach Bücher über meine Stadt und die Goldenen Zwanziger sowieso.

Zeitebenen

Ein weiteres Buch von einer Frau ist Erinnerungen aus Glas von Melanie Dobsen. Bücher, die in zwei Zeitebenen spielen, stellen eine Schriftstellerin immer wieder auf die Probe. Ich bin gespannt, ob die Autorin das gut hinbekommen hat.

Niederlande 1942: Eliese und Josie waren beste Freundinnen, doch das Leben hat sie getrennte Wege geführt. Nun stehen sie sich plötzlich wieder gegenüber: Eliese arbeitet inzwischen als Registrierungskraft in der Hollandschen Schouwburg, einem Amsterdamer Theater, das zur Sammelstelle für Juden umfunktioniert worden ist, Josie im gegenüberliegenden Kinderheim. Gemeinsam schmieden sie einen waghalsigen Rettungsplan …

75 Jahre später: Ava Drake reist als Direktorin der gemeinnützigen Kingston-Stiftung nach Uganda. Dort will sie den Förderantrag von Landon West prüfen. Existieren seine Kaffeeplantage und das angeschlossene Kinderheim tatsächlich? Als sich unerwartet eine Verbindung zwischen der Familiengeschichte von Landon und ihrer eigenen auftut und Ava zu recherchieren beginnt, stößt sie in ein Wespennest aus Lügen, Betrug und Habgier. Und sie begegnet Landons Großmutter, einer zierlichen alten Dame mit einer unglaublichen Geschichte …

Noch mehr von Frauen, über Frauen

Ein weiteres Frauen-Buch ist von Bernadine Evaristo. Und sie hat mit diesem Buch schon den Booker Prize 2019 gewonnen. Der Klappentext hat mich sofort gefangen. Aber auch das schöne bunte Cover. Was meinst du? Könnte dir das auch gefallen? Oder hattest du es schon in den Händen?

In »Mädchen, Frau etc.« verwebt Bernardine Evaristo die Geschichten schwarzer Frauen über ein Jahrhundert zu einem einzigartigen und vielstimmigen Panorama unserer Zeit. Ein beeindruckender Roman über Herkunft und Identität, der daran erinnert, was uns zusammenhält.

Die Dramatikerin Amma steht kurz vor dem Durchbruch. In ihrer ersten Inszenierung am Londoner National Theatre setzt sie sich mit ihrer Identität als schwarze, lesbische Frau auseinander. Ihre gute Freundin Shirley hingegen ist nach jahrzehntelanger Arbeit an unterfinanzierten Londoner Schulen ausgebrannt. Carole hat Shirley, ihrer ehemaligen Lehrerin, viel zu verdanken, sie arbeitet inzwischen als erfolgreiche Investmentbankerin. Caroles Mutter Bummi will ebenfalls auf eigenen Füßen stehen und gründet eine Reinigungsfirma. Sie ist in Nigeria in armen Verhältnissen aufgewachsen und hat ihrer Tochter Carole aus guten Gründen einen englischen Vornamen gegeben.

Auch wenn die Frauen, ihre Rollen und Lebensgeschichten in Bernardine Evaristos Mädchen, Frau etc. sehr unterschiedlich sind, ihre Entscheidungen, ihre Kämpfe, ihre Fragen stehen niemals nur für sich, sie alle erzählen von dem Wunsch, einen Platz in dieser Welt zu finden

Das Buch aus dem Regal

Eine Geschichte von Land und Meer ein Roman von Katy Simpson Smith. Ich weiß nicht, wie lange dieses Buch schon in meinem Regal steht. Es hatte jedenfalls schon Staub angesetzt.

North Carolina um 1800: Helen wächst als Tochter eines Plantagenbesitzers behütet auf, doch ihre Mutter starb bei ihrer Geburt, der Vater ist zerfressen von Schuldgefühlen. Helen ist stark und unabhängig, bringt den Sklaven auf der Plantage das Alphabet bei und kümmert sich mehr und mehr um die väterlichen Geschäfte. Von Heirat hält sie nichts, sämtliche Verkupplungsversuche ihres Vaters schlagen fehl. Aber dann taucht John auf, ein einfacher Soldat ohne Herkunft, und noch ehe Helen weiß, wie ihr geschieht, entbrennt sie in Liebe zu ihm. Der Vater verweist ihn des Hauses, und so bleibt den beiden nur das Meer als Ort für ihre Liebe, sie heuern auf einem Schiff an und befahren ein ganzes Jahr den Ozean – doch als Helen ein Kind erwartet, müssen sie zurück an Land und sich der Realität stellen …

Katy Simpson Smith hat einen gewaltigen Roman geschrieben über Hingabe und Verlust, Leben und Tod, über die bedingungslose Liebe einer Frau zu einem Mann und eines Vaters zu seiner Tochter.

Das sind zusammen 1565 Seiten… Ich komme gerade ins Schwitzen. Aber ebenso freue ich mich auf diese schönen Bücher. Machst du auch wieder bei meinen Monatsbüchern mit? Ich freue mich jedenfalls auf die Linkparty bei Andrea

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