In diesem Monat möchte ich Neues und Altes lesen. Neues, weil ich es nicht lassen konnte wieder bei meinem Buchdealer auf den Tischen zu stöbern. Und Altes, weil mein E-Book-Reader überquillt, von ungelesenen Büchern. (Zum Glück passen da reichlich Bücher rein, ohne das der Kerl meckert, dass da so viele Bücher herum stehen würden)
Neues: Goldtod
Goldtod von Axel Simon. Ich hatte den ersten Krimi Eisenblut über den merkwürdigen Ermittler Gabriel Landow gelesen und fand dieses Buch einfach sehr spannend und unterhaltend. Zumal ich Bücher über meine Stadt gerne verschlinge. Und noch lieber, wenn sie aus vergangenen Zeiten stammen. Zurück zum neuen Buch von Axel Simon:
Berlin, 1889: Die Reichshauptstadt hält den Atem an! Wie ein großes, blutiges X hängt ein prominenter Bankier im Schlosspark von Charlottenburg. Doch der Duzfreund des Reichskanzlers bleibt nicht allein. Ein weiteres Opfer aus einflussreichen Kreisen folgt sogleich. Alles deutet auf eine Tat antikapitalistischer Gruppen hin, und unter den erfolgsverwöhnten Goldjungs der Stadt geht die Angst um. Aber Privatermittler Gabriel Landow lässt sich kein X für ein U vormachen. Gemeinsam mit seinem trickreichen Kompagnon Orsini ist er der Polizei einen entscheidenden Schritt voraus. Eine zweite Spur führt die beiden eigenwilligen Detektive in eine ganz neue Richtung und zugleich in tödliche Gefahr: Ein exklusiver Zirkel lässt sich im Verborgenen gern beflügeln. Von antiker Lyrik und den Apfelbäckchen goldiger, nackter Engelchen. Lebender Engelchen.
So oder so: Am Ende goldener Zeiten wartet immer der Tod. Und wer Gold sät, wird Tod ernten.
So wie du mich kennst
Ein anderes neues Buch ist ebenfalls in meinem Regal gelandet So wie du mich kennst, soll ein sehr berührender und aufrüttelnder Roman sein. Die Autorin Anika Landsteiner, hat sich über mehrere Jahre mit gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten vor allem gegen Frauen beschäftigt. Geredet wird viel, aber wenig wird gesagt…
Karlas Leben ist stehengeblieben. Sie trägt eine Urne nach Hause, darin die Asche ihrer Schwester Marie. Und plötzlich ist nichts mehr so, wie es einmal war. Marie war Karlas Seelenverwandte, ihr Kompass in diesem Chaos, das sich Leben nennt. Und während sich dieses Chaos um sie herum einfach weiterdreht, reist Karla nach New York, um dort die Wohnung ihrer Schwester aufzulösen. Als sie Fotos findet, die so verstörend wie alltäglich sind, fragt sie sich, wie gut sie Marie wirklich kannte. Die Schwester, die so ganz anders lebte als sie. Die erfolgreich und selbstbewusst war. Was Karla auf den Bildern sieht, verändert ihren Blick auf Marie, ihren Blick auf sich selbst und auf das ganze Leben vor ihr.
Altes: Dunkles Lavandou
Auf meinem E-Book-Reader schlummern so viele Bücher. Ich habe mir vorgenommen, die endlich eins nach dem Anderen endlich mal zu lesen. Dunkles Lavandou von Remy Eyssen lässt mich vielleicht, wenigstens in Gedanken, verreisen. Der Krimi spielt in der Provence. Ein Miniurlaub mit Spannungseffekt:
Strahlender Sonnenschein und jede Menge Touristen versprechen den Beginn einer perfekten Sommersaison. Die Stimmung in Le Lavandou könnte nicht besser sein, doch eines Morgens wird unter einer Brücke die Leiche einer Frau gefunden. Leon Ritter findet durch die Obduktion heraus, dass sie nicht freiwillig in den Tod gesprungen ist. Vieles deutet auf eine rituelle Tötung hin. Während Leon und seine Lebensgefährtin Isabelle verschiedenen Verdächtigen nachspüren, scheint die Polizei den Fall schleifen zu lassen – bis eines Tages die Tochter des französischen Kultusministers samt einer Freundin verschwindet. Sie wurden zuletzt in Le Lavandou gesehen …
Zum Abkühlen dann eine Biografie
Wer mag sie nicht die vielen Bücher von Michael Ende. Charlotte Roth hat eine besondere Biografie über den fantastischen Autor geschrieben. So verspricht es zumindest der Klappentext. Auch dieses Buch schmort schon einige Zeit auf meinem Reader. Es wird Zeit, dass ich mir diese 432 Seiten zu Gemüte führe:
Michael Ende war eine faszinierende Persönlichkeit, die Welt kaum vorstellbar ohne seine Fantasie. Einzutauchen in diese Vorstellungswelt des Menschen Michael Ende ist das Ziel dieses Romans, der bewusst keine faktenorientierte Biografie sein will, sondern der Versuch, sich den Geheimnissen, die Michael Ende nicht preisgab, ebenso respektvoll wie poetisch zu nähern. Sein Leben, das ein knappes Jahrhundert umfasste, wird mit seinem ganz speziellen Blick auf die Welt beleuchtet, der hinter dem Sichtbaren das Unsichtbare zu erspüren suchte. Geschrieben von Charlotte Roth und inhaltlich kuratiert von Michael-Ende-Kenner Roman Hocke wird dem Innenleben des beliebten Autors auf besondere Weise nachgespürt – in einer Fülle von Bildern, Schauplätzen und Begegnungen, aus der sich das Mosaik seiner ganz eigenen Geschichte zusammenfügt.
Wie immer habe ich mir viel zu viel vorgenommen. Doch hoffe ich, dass ich sie alle schaffe. Wenn da nicht wieder irgendein Buch sich dazwischen drängt. Inzwischen weiß ich auch, dass du dir meistens keinen Plan machst. Ist wohl auch besser so. Ich lass mich mal überraschen, was du diesen Monat liest 📚
Liebe Andrea,
ich wünsche dir viel Lesespaß im April mit deiner Buchauswahl! Ich habe den biografischen Roman über Micheal Ende gelesen bzw. gehört und er hatte mir sehr gut gefallen. Eine Rezi habe ich damals aber nicht geschrieben. Die anderen Bücher kenne ich nicht. Bin gespannt, wie weit du kommst und was du zu ihnen sagen wirst!
GlG, monerl