Bett oder Sofa? {Oktober-Bücher 21}

Liest du lieber im Bett oder auf dem Sofa? Setzt du dich auf eine Parkbank oder kannst du deinen Garten nutzen? Lieber nur drinnen oder auch draußen, vielleicht in einem Café? Als Leser hat man ja so seine Vorlieben. Ich lese tatsächlich am liebsten auf meinem Sofa oder auf meiner Terrasse. Vielleicht auch noch im Garten der Eltern. In einem Café, lasse ich mich viel zu sehr von den Nebengeräuschen ablenken. Gestern sah ich eine Frau im Park auf einer Bank lesen. Da fiel mir auf, dass ich dort noch nie gelesen habe.

Bett- oder Sofa- Lektüre im Oktober

Da sind sie also wieder die Bücher für den Oktober. Im September sind wieder wunderbare Bücher gelesen worden. Nicht von mir alleine, da waren einige, die fleißig bei der Linkparty mitgemacht haben. Ich selber habe mich wieder einmal nicht an den eigenen Plan gehalten. Es sind mir Hörbücher dazwischen gekommen und ich sollte es lassen, in einem Buchladen vorbei zu gehen. Auf meinem Sofa habe ich im Moment das Buch von Natasha Pulley „Der Uhrmacher in der Filigree Street“ liegen. Schon alleine das Cover ist einfach wunderbar. Und spannend ist es obendrein:

London, Oktober 1883. Eines Abends kehrt Thaniel Steepleton, ein einfacher Angestellter im Innenministerium, in seine winzige Londoner Mietwohnung heim. Da findet er auf seinem Kopfkissen eine goldene Taschenuhr. Es ist ihm ein Rätsel, was es mit ihr auf sich hat. Sechs Monate später explodiert im Gebäude von Scotland Yard eine Bombe. Steepleton wurde gerade rechtzeitig gewarnt, weil seine Uhr ein Alarmsignal gab. Nun macht er sich auf die Suche nach dem Uhrmacher und findet Keita Mori, einen freundlichen, aber einsamen Mann aus Japan. So harmlos Mori auch scheint, eine Kette von unheimlichen Ereignissen deutet schon bald darauf hin, dass er etwas zu verbergen hat

Das 17. Jahrhundert

„In Zeiten des Tulpenwahns“ von Susanne Thomas liegt hier auch schon auf dem Sofa. Hier wird Sehnsucht und das goldene Zeitalter der Malerei im Klappentext versprochen. Ich werde mich überraschen lassen:

Holland im 17. Jahrhundert: Der Gärtner und Tulpenzüchter Nicolaes Verbeeck hat bei einem verheerenden Brand seine Frau verloren. Sein Versagen, seine Frau zu retten, hat ihn ebenso gezeichnet, wie das Feuer, das sein halbes Gesicht verbrannte. Entstellt, wie er sich fühlt, wagt er es nicht mehr, sich einer Frau zu nähern. Getrieben von einer unstillbaren Sehnsucht nach dem Schönen ist Nicolaes umso mehr bemüht, das zu schützen, was ihm geblieben ist: seine Tulpensammlung und seine Tochter Margriet.

Die schöne Margriet wird jedoch ihrerseits bald zum Objekt der Sehnsüchte unterschiedlicher Männer. Um sie mit einer reichen Mitgift auszustatten, lässt sich der wohlmeinende Vater auf das blühende Spekulationsgeschäft um die Tulpen ein, das schon längst Nachbarn und Freunde in seinen Bann gezogen hat. Was einst als unschuldige Liebe zu den Naturschönheiten begann, wird für den leidenschaftlichen Sammler nun zum knallharten Geschäft, dessen Spielregeln und Fallstricke von kaum einem der Akteure noch durchschaut werden. Eine Geschichte über die Kraft der Sehnsucht und die seltsamen Blüten, die diese treibt, erzählt mit Bildern, die die Atmosphäre der Malerei des Goldenen Zeitalters in Holland wieder aufleben lassen.

Auf den Ohren

Auf den Ohren habe ich gerade das Buch „Die stumme Tänzerin“ von Helga Glaesener. Aber leider nur als gekürzte Fassung. Doch auch die macht Spaß zu hören. (Wenn ich komplizierte Strickstücke nebenbei bearbeite, dann lass ich mir vorlesen! Dabei sitze ich dann auf meinem Sofa)

Ein Frauenmörder auf St. Pauli, eine weibliche Ermittlungseinheit – und eine Spur, die nicht sein darf

Hamburg, 1928: Seit einem Jahr gibt es im Hamburger Stadthaus eine weibliche Kriminalpolizei unter Leitung der resoluten Josefine Erkens. Auch die freiheitsliebende Paula heuert dort an. Als eine Tänzerin ermordet und obszön entstellt wird, gelingt es Erkens, Paula und eine weitere Kommissarin in der bisher rein männlich besetzten Mordkommission unterzubringen. Angeführt wird diese Ermittlungsgruppe von Martin Broder, der gezeichnet ist von den Gräueln des Großen Krieges und der sich schwertut mit den «unfähigen Weibern». Doch die Frauen arbeiten mit präziser Logik und kühlem Witz. Zunächst führen ihre Ermittlungen ins Rotlichtmilieu, als aber ein weiteres Opfer aufgefunden wird, keimt in Paula ein ungeheuerlicher Verdacht auf …

Bücher, Bücher, Bücher

So viele gute Bücher stehen in meinem Bücherschrank. Zum einen, findet sich da ein Buch, das ich bestimmt genießen werde zu lesen. Was bleibt, wenn wir sterben. Ein Buch von Louise Brown. Es soll ein Sachbuch sein, doch der Klappentext lässt etwas anderes vermuten. Na ich werde mich überraschen lassen.

Nach dem Tod ihrer Eltern versucht die Journalistin Louise Brown der Endlichkeit des Lebens etwas Sinnstiftendes abzugewinnen. Sie wird Trauerrednerin und Zeugin dessen, was von uns bleibt. Dies verändert nicht nur ihre Einstellung zum Tod, sondern auch ihre Haltung zum Leben. Louise Brown schenkt uns unvergessliche Bilder, die daran erinnern, was uns als Menschen ausmacht. Ein tröstendes und befreiendes Buch, das Mut macht, das Leben auf die Dinge auszurichten, die von Bedeutung sind.

Ich hoffe wirklich, diesen Monat alle diese wundervollen Seiten lesen zu können. Soweit mir das Leben dazu Zeit lässt. Und mein Sofa, denn dort lese ich am liebsten, nicht von den Katzen besetzt gehalten wird.
Und du? Bett oder Sofa? Café oder Park? Liegestuhl oder Schaukelstuhl? Ich bin gespannt auf deinen Lesemonat Oktober…

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Meine Herbstbücher im Oktober

Es wird hoffentlich wirklich bald Herbst, Zeit für meine Herbstbücher im Oktober. Denn dann kann ich mich auf meinem Sofa einmummeln und reichlich schmökern. Mein Bücherturm ist nicht kleiner geworden. Eher im Gegenteil. Er ist auf vier neue Bücher angewachsen. Im Moment lese ich aber noch Die MittagsfrauSchon eine Weile schiebe ich dieses Buch vor mir her. Ich denke so manches Buch wartet aber geduldig, bis seine Zeit gekommen ist.
Außerdem habe ich die ersten vier Kapitel in dem Buch Berlin, Hauptstadt des Verbrechens von Nathalie  Boegel gelesen. Auch das werde ich schnellstens gelesen haben.

Der Herbstbücher-Stapel:

Ich warte auf das Buch von Judith Hoersch, Juno und die Reise zu den Wundern. Die Autorin ist Schauspielerin, Sängerin und Autorin. Sie reist gerne mit dem Rucksack auf dem Rücken durch die Welt. Einige von euch werden sie aus verschiedenen Fernsehsendungen kennen.

Juno ist ein ungewöhnliches Mädchen, sie ist schüchtern und wäre am liebsten eine Nixe. Sie träumt sich durch ihre Kindheit und fühlt sich einsam und unverstanden. Als junge Frau zieht Juno in die schielende Stadt und lernt dort den kauzigen Goldschmied Mr. James kennen. Er wird Lehrmeister und Freund zugleich und ermahnt sie, ihr Leben nicht bloß zu verträumen, sondern mutiger zu sein, damit die Wunder sie finden können. Also bricht sie auf zu einer magischen Reise rund um den Globus und findet den Weg zu sich selbst.

Das nächste Herbstbuch, das noch unterwegs ist, heißt Das Buch eines Sommers, von Ben Kast. Der Autor hat Psychologie und Biologie studiert. Er begann seine journalistische Kariere bei GEO, Nature und dem Tagesspiegel. Inzwischen ist er ein freier Autor und hat sich schon einige Preise eingeheimst. Ich bin sehr gespannt auf seinen Roman:

Im Sommer seines Lebens hat Nicolas einen Traum. Er will Schriftsteller werden wie sein Onkel. Dann kommt das Leben dazwischen und die Firma seines Vaters, Verantwortung, Termine und lauter Zwänge. Als sein Onkel stirbt, verliert Nicolas den einzigen Menschen, der an ihn geglaubt hat. Doch überraschend findet er am unwahrscheinlichsten Ort den Schlüssel, der ihm hilft, zu dem zu werden, der er wirklich ist.

Ich versuche mich mal wieder an einer Biografie

Eine Biografie, geschrieben von Maria Regina Kaiser über Selma Lagerlöf „Die Liebe und der Traum vom Fliegen“ Maria Regina Kaiser schreibt wohl sehr einfühlsam und bringt einem die mutige und bescheidene Schwedin näher. Ich bin wirklich sehr gespannt. Biografien sind ja nicht immer mein Ding. Aber in diesem Fall, soll es eine Romanbiografie sein.

Viele kennen sie als Autorin von „Nils Holgersson“ – aber wer weiß schon, dass Selma Lagerlöf als erste Frau den Nobelpreis für Literatur erhielt, dass sie sich für das Frauenwahlrecht einsetzte, leidenschaftliche Pazifistin war und sich nicht zuletzt durch ihre eigene Lebensweise ausgesprochen unkonventionell für ihre Zeit gab? 

Ab in die Vergangenheit

Ich liebe ja bekanntlich Bücher aus der Vergangenheit. Mit dem Buch von Isabella Hammad hoffe ich einen Glücksgriff gemacht zu haben. Der Klappentext hat mich auf jeden Fall sofort gehabt. Auch die Aufmachung des Buches hat mich gleich gereizt. Auf dem Umschlag sieht man so etwas wie eine Blumentapete. Mit Stecknadeln sind  Briefmarken und der Titel des Buches daran geheftet. Der Fremde aus Paris 

Montpellier, zu Beginn des Ersten Weltkriegs: Als der junge Palästinenser Midhat von Bord eines Dampfers aus Alexandria geht, ist das für ihn der Aufbruch in eine strahlende Zukunft. Begierig wirft er sich in sein Medizinstudium, saugt die französische Kultur auf, verliebt sich in die emanzipierte Jeannette. Doch in den vom Krieg aufgeschreckten bürgerlichen Salons bleibt Midhat ein Fremder – und muss lernen, wie zerbrechlich alles ist: aus Freunden werden Feinde, aus Liebe wird Verrat. Er flüchtet sich in das exzessive Treiben in Paris und von dort zurück in die strenge väterliche Obhut nach Palästina. Doch auch aus seiner Heimat ist im Streben um Unabhängigkeit mittlerweile ein Pulverfass geworden…

Ich für meinen Teil, habe  ich genug Seiten für die Herbstbücher im Oktober zum Lesen ausgegraben. Wenn ich nicht aufpasse, dann ist der Oktober schnell vorbei und ich habe meine Bücher wieder nicht fertig. So ging es mir zumindest im letzten Monat…. Schwupps war der September herum.

Auch in diesem Monat sammel ich wieder deine Vorschläge. Die Linkparty ist somit wieder eröffnet. Im September waren auch wieder so feine Rezensionen dabei. Da kann man seinen Bücherstapel überhaupt nicht abbauen. 😉 Auch bei Monerl kann man wieder seine Topps und Flopps verlinken

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