Viel zu viele Bücher {September-Bücher 2021}

10.09.2021 | Buch des Monats, Linkparty | 8 Kommentare

Sei doch mal ehrlich, man kann nie genug Bücher haben! Viel zu viele, das geht doch gar nicht. Ich habe Bücher, die ich nie wieder hergeben mag. Aber auch welche, die ich gerne weiter gebe. Und wenige, die ich ganz schnell in einen Bücherschrank stelle, weil sie mir einfach nicht gefallen haben. Zum Glück, oder Unglück meines Kerls, kommt das nicht so oft vor, dass mir ein Buch so gar nicht gefällt. Der Kerl stöhnt nur immer: „Du hast viel zu viele Bücher. Jetzt muss ich noch ein Bücherregal bauen!“

Viel zu viele neue Bücher

Eigentlich wollte ich noch das Buch Der Lehrmeister von Oliver Pötzsch lesen. 800 Seiten warten noch vom letzten Monat, dass ich sie anfange. Es war aber wohl nicht die richtige Zeit für dieses Buch. In Berlin haben wir in den letzten Tage schon einen Geschmack auf den Herbst bekommen. Nass, kalt und ungemütlich. Dafür das perfekte Sofa-Lese-Wetter. Ganz nebenbei habe ich mir Gedanken gemacht, ob meine Blogs nicht auch mal ein neues Kleid bräuchten. Vielleicht siehst du es ja auch. Meine Administratorin und ich haben ein bisschen an dem Outfit gebastelt.

Die fremde Küste

Nun aber zu den viel zu vielen Büchern, die neben mir auf dem Tisch liegen. Rubi versucht mich immer ein wenig zu unterstützen, welche ich zuerst lesen soll. Aber ihr Geschmack trifft nicht immer meinen! Im Moment habe ich Die fremde Küste von Virginia Baily vor der Nase. Oh man, was man mit einfacher Literatur noch dazu lernen kann, ist schon richtig spannend. Hier der Klappentext:

Rom, 1929. Mit siebzehn lässt Liliana ihre italienische Heimat hinter sich und reist voller Abenteuerlust mit dem Schiff nach Tripolis. Als sie an der Reling steht und auf die verheißungsvolle weiße Stadt blickt, ahnt sie noch nicht, was sie im italienisch besetzten Libyen erwartet: Eine Freundschaft mit der wunderschönen, wilden Beduinin Farida und eine verhängnisvolle Affäre mit Ugo, einem Oberst der Luftwaffe und überzeugtem Faschisten. Unweigerlich verknüpfen sich drei Schicksale und münden in eine unaufhaltsame Katastrophe, die Lilianas Leben und das ihrer Familie für immer prägen wird.

Das nächste Buch habe ich bei Instagram direkt von der Autorin gewonnen. Joséphine Nicolas hatte mir ein wunderschönes Überraschungspaket geschickt. Das Buch Tage mit Gatsby reizt mich schon sehr. Ich liebe Bücher aus den 1920er. Und Gatsby ist doch sowieso eine Legende, oder? Ich bin gespannt, schau selber:

Tage mit Gatsby

Mai 1924: Zelda und F. Scott Fitzgerald beschließen, ein Jahr lang der Hektik New Yorks zu entfliehen. Das rebellische Südstaatenmädchen hat sich an Scotts Seite zum glamourösen Star jeder Party entwickelt. Aber während er in Südfrankreich an ›Der große Gatsby‹ schreibt, dem Roman, der Schulden begleichen und ersehnten Weltruhm bescheren soll, fängt der lebenshungrige Flapper an, sich zu langweilen. Und zum ersten Mal seit langem beschäftigen Zelda Gedanken an die eigene künstlerische Selbstverwirklichung. Sie begreift, dass Scott ihr Talent für seine Bücher ausnutzt und ihre Schreibambitionen geschickt verhindert. Als junge Mutter überfordert und als Ehefrau enttäuscht, stürzt sich Zelda in den »Sommer der 1.000 Partys« und beginnt eine Liaison mit dem Piloten Édouard Jozan. Die Ménage-à-trois ist Auftakt einer bühnenreifen Ehekrise, gleichzeitig befeuern Zeldas Kapriolen Scotts Kreativität – ungeniert bedient er sich an ihrer beider Leben, um seinen Jahrhundertroman über verlorene Illusionen und die große Liebe zu schreiben. Wird das schillernde Literatenpaar das Drama überstehen?

Damit aber nicht genug viel zu viele

Sofia Lundberg hatte Das rote Adressbuch geschrieben. Ein Buch, dass ich längst mal lesen wollte. Warum ich mir stattdessen nun das neue Buch von ihr mitgenommen habe, das lag wohl am Klappentext.

Es ist Sommer auf Gotland. Viola, die seit jeher auf der Insel lebt, verbringt glückliche Tage umgeben von ihren Töchtern, Enkeln und Urenkeln. Doch ein Anruf aus Paris stellt ihr Leben auf den Kopf. Jahrzehntelang hat sie die Stimme ihrer besten Freundin nicht gehört und jetzt teilt Lilly ihr mit, dass sie sterben wird. Viola steht unter Schock. Denn mit einem Mal sind sie wieder da – die längst verdrängten Erinnerungen an die Vertraute aus Kindertagen. Kurzerhand beschließt Viola nach Paris zu reisen, um Lilly zu suchen. Denn sie weiß, dass sie keinen Frieden finden wird, ehe sie nicht erfährt, warum Lilly damals ohne ein Wort verschwand …

Was inspiriert dich

Sag mal, kaufts du dir deine Bücher wegen dem Klappentext oder weil der Umschlag so klasse aussieht? Ist es aber vielleicht, weil du etwas bestimmtes gesucht hast oder bist du von einem Buchblog inspiriert worden? Bei mir ist es wohl eher eine Mischung von allem.

Das letzte Buch, das ich auf dem Stapel liegen habe (Guter Witz, oder?) ist Wo auch immer ihr seid von Khuê Pham. Da hat mich wohl das Cover erwischt und die Geschichte der jungen Autorin. Es ist ihr Debüt-Roman. Ich bin schon ganz gespannt.

Sie ist dreißig Jahre alt und heißt Kiều, so wie das Mädchen im berühmtesten Werk der vietnamesischen Literatur. Doch sie nennt sich lieber Kim, weil das einfacher ist für ihre Freunde in Berlin. 1968 waren ihre Eltern aus Vietnam nach Deutschland gekommen. Für das, was sie zurückgelassen haben, hat sich die Journalistin nie interessiert. Im Gegenteil: Oft hat sie sich eine Familie gewünscht, die nicht erst deutsch werden muss, sondern es einfach schon ist. Bis zu jener Facebook-Nachricht. Sie stammt von ihrem Onkel, der seit seiner Flucht in Kalifornien lebt. Die ganze Familie soll sich zur Testamentseröffnung von Kiềus Großmutter treffen. Es wird eine Reise voller Offenbarungen – über ihre Familie und über sie selbst.

Im Moment

Gerade lese ich noch Des Kummers Nacht von Ralph Knobelsdorf. Ein Berlin-Krimi. Solche Bücher fangen mich auch immer wieder ein. Schon allein Berlin aus den vergangenen Jahrhunderten, gehört zu meinen Favoriten. Es liest sich auch super. Aber wie es mir am Ende gefallen hat, dass werde ich demnächst schreiben. Zum Klappentext:

Berlin, 1855: Wilhelm von der Heyden steht kurz vor dem Abschluss seines Studiums, als er Zeuge einer Explosion wird. Die Fenster der gegenüberliegenden Wohnung sind zerstört, eine Frau hängt leblos im Zaun. Um ihr zu helfen, eilt er an den Unglücksort – und gerät selbst in Verdacht. Der Wachtmeister hat sein Urteil schon gefällt, der Chef der Kriminalpolizei ist jedoch von Wilhelms Beobachtungsgabe begeistert und stellt ihn ein. Talentierte neue Mitarbeiter werden in der noch jungen preußischen Ermittlungsbehörde dringend benötigt. Doch Fingerspitzengefühl ist gefragt, denn bald schon führen die Ermittlungen Wilhelm und seine Kollegen in die höchsten Kreise

Zu guter Letzt

Würde ich mich sehr freuen, wenn du wieder an der Büchersammlung im September mitmachst. Viel zu viele Bücher geht ja eigentlich auch gar nicht!

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8 Kommentare

  1. Andrea/ die Zitronenfalterin

    Bei mir steht „Wo auch immer ihr seid“ von Khuê Phamauch auch ganz oben auf der Liste. Ich werde es nächste Woche gleich bestellen, wenn es erscheint.
    Das passt ganz gut, weil ich eh gerade einen Roman lese, der die Geschichte Vietnams aufarbeitet.
    Nee, zu viele Bücher geht nicht, aber ein paar mehr Stunden Lesezeit wäre nicht schlecht.
    Liebe Grüße
    Andrea

    Antworten
  2. Birgit

    Liebe Andrea,
    Dein Blog inspiriert mich immer wieder. Danke! Darum lese ich gerade den Roman über Astrid Lindgren.
    Ich höre mir auch gern Buchpodcasts an, dabei höre ich dann über lesenswertes.
    Das Outfit Deiner Seiten gefällt mir übrigens gut!
    Ich habe auch definitiv zu viele Bücher, aber ich sage mir, es gibt Schlimmeres. Das Trennen von Büchern fällt mir schwer.
    Ich wünsche Dir ein erholsames Wochenende! Birgit

    Antworten
  3. Tina vom Dorf

    Hallo Andrea,
    ich lese im Moment unheimlich gerne Bücher, die im letzten Jahrhundert angesiedelt sind. Ob in den 20er Jahren oder auch in der Nachkriegszeit, den 50er Jahren. Ich finde diese Zeiten sehr interessant. Auch wenn die Geschichten meist fiktiv sind, aber die Epoche sehr gut recherchiert ist.
    Und ich muss sagen, ich habe auch viel zu viel Bücher.
    Hab ein schönes Wochenende.
    Liebe Grüße
    Tina

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  4. Tina

    Hallo Andrea,
    ehrlich gesagt, habe ich gar nicht auf das neue Design von deinem Blog geschaut. Meine Blicken gehen immer gleich zu den Buchempfehlungen. Seitdem ich dich verlinkt habe, habe ich schon einige Bücher gelesen. Ich habe jetzt auch mehr Zeit zum Lesen und genieße das sehr. Von den heutigen Büchern werde ich auch wieder einige auf meiner Leseliste speichern.
    Vielen Dank und liebe Grüße
    Tina

    Antworten
  5. Nicole Kirchdorfer

    Als großer Gatsby Fan muss ich Deinem Tipp folgen. Bin gespannt.
    Aber Lundberg hatte mich persönlich total enttäuscht. Eines der Bücher (ich kenne das Problem), die bei mir in der Bücherklappe gelandet sind…

    LG und schönes Lesewochenende,
    Nicole

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  6. nina. aka wippsteerts.

    Ich will eigentlich gar nicht nach Cover kaufen, wenn ich Mal nur so stöbere. Aber es ist halt die Eintrittskarte denn was dann im Buch steht kann ich ja nur ahnen, selbst Klappentexte sind manchmal irreführend 🙂
    Obwohl mein SUB nicht kleiner wird, jetzt eher größere zum Herbst hin, wandert immer wieder ein Titel in den Einkaufskorb. Zusätzlich zum Stöbern lasse ich mich durchaus von anderen Lesenden inspirieren. Und dann kommen noch Reihen oder Lieblingsthemen bzw -autoren dazu. Da fällt durchaus Mal ein Titel im SUB durch, weil immer wieder was dazu kommt.
    Die Veränderung ist mir durchaus aufgefallen, so hintergründig, aber ich könnte sie nicht Mal benennen (Entschuldige)
    Viel Spass beim Weiterlesen und liebe Grüße
    Nina

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  7. Lusyl

    Natürlich warten auch bei mir viel zu viele Bücher darauf, endlich gelesen zu werden. Und auch bei dir werde ich immer wieder fündig und die Liste wird niemals kürzer. Da kann der Winter kommen.

    LG

    Sylvia

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  8. Manu

    Hallo Andrea,
    ich denke auch immer, viel zu viele Bücher lagern hier noch und dann freu‘ ich mich jedes Mal wieder wenn ich eine kleine Auswahl hab‘ und mich entscheiden kann was ich lesen möchte. Ich muss gestehen, dass das Cover bei mir schon eine Rolle spielt, ist es nicht nach meinem Geschmack nehm‘ ich es meist schon gar nicht in die Hand. Und wenn mich der Klapptext trotz tollem Cover nicht anspricht, dann hat das Buch auch keine Chance, außer Jemand stellt es vor und ich bin davon begeistert.
    Ich spickel jedenfalls gerne hier vorbei, weil Du meist ganz andere Bücher liest als ich, die ich dann noch gar nicht kenne und, dass dann immer total interessant ist. Somit freuen wir uns auf den Herbst, denn da ist nicht mehr so viel im Garten zu tun und wir können es prima in Lesezeit investieren, oder?
    Liebe Grüße
    Manu

    Antworten

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