von Andrea Karminrot | Mrz 3, 2022 | Jugendbuch, Rezension |
Quiet Girl ist ein Comic-Buch. Ich muss zugeben, ich habe schon ziemlich lange keine Comic- Bücher mehr gelesen. Als ich das Buch vom Quiet Girl in der Hand gehalten habe, hatte ich das Gefühl, ich muss es lesen. Es handelt von der jungen Frau Debbie, die sich am liebsten mit sich selber beschäftigt. Ihr ist es einfach zu viel, sich in Gesellschaft anderer zu bewegen. Sie war schon immer so. Nur, je älter sie wurde, um so mehr schien sie in einen Zwang zu geraten. Die Eltern forderten sie auf: „finde mehr Freunde“, „Kannst du nicht mal etwas aufgeschlossener sein“, „Du wirkst so traurig“, „Kannst du denn nicht mal mehr erzählen“. Dabei fühlt sie sich so, wie sie ist vollkommen zufrieden
Debbie Tung, die Autorin und Zeichnerin, beschreibt den Werdegang einer jungen Studentin. Die junge Frau interessiert sich langsam für Jason, einen jungen Mann ihres Jahrgangs. Aber nur weil Jason sie sein lässt, wie sie ist. Zurückgezogen und mit ihren Büchern, auf ihrem Sofa zu Hause, liebt Debbie ihr Leben. Sobald sie gezwungen wird sich zu öffnen, nach draußen zu gehen, tritt ihr der Schweiß auf die Stirn und sie hat das Gefühl unkontrolliert herum zu zappeln. Sie macht ihren Abschluss, heiratet den jungen Mann und nimmt eine Stelle in einem Büro an. Doch am liebsten ist sie mit sich alleine, oder in der Stille mit ihrem Partner zusammen.
Quiet Girl, die Geschichte einer Introvertierten
Ich habe die Seiten verschlungen und daran gedacht, dass ich auch einmal so war. Es viel mir schwer, mich anderen Menschen zu öffnen. Meine Mutter machte es mir auch nicht leichter: „Sei doch nur einmal wie die Anderen!“ Und ich habe es gehasst, denn ich wollte doch nur meine Ruhe, meine Bücher und einen Platz, wo ich mich einigeln konnte.
Debbie Tung hat hier ihre eigene Geschichte gemalt. Ihre Bilder sind einfach, in Schwarzweiß gehalten. Die Figuren nicht besonders ausgeklügelt und mega fein gezeichnet. Es ist eine Lebensgeschichte, die introvertierten Menschen Mut macht. Einfach auch mal leise sein zu dürfen. Debbie Jung malt ihr Leben, auch wenn es einmal peinlich sein sollte. Und ihr Mann Jason, dem sie auf der letzten Seite auch dafür dankt, dass sie aus jedem Tag ihres und seines Leben einen Cartoon machen darf. Ein warmherziges Buch, das Mut macht und anderen, die den Mut nicht brauchen, ein Tränchen in die Augen treibt. Denn schau dich mal um, es gibt viel mehr Debbies in unserem Umfeld, als du in deinem lauten Leben siehst!
von Andrea Karminrot | Aug 16, 2021 | Jugendbuch, Kinderbuch, Rezension |
Ein Sommer mit Percy mag ich auch mal mitmachen. Percy ist der beste Freund von Ulf (welch Zufall, dass der Autor auch Ulf heißt!). Percy trägt sein Herz auf der Zunge und lässt alles raus, auch das, was er eigentlich nicht erzählen sollte. Außerdem hat er immer eine super Erklärung und Lösung parat.
Eigentlich ist Ulf mit seinen Eltern auf eine der Schären-Inseln, um die Großeltern besuchen. So wie sie jedes Jahr dort Urlaub machen. Ulf hat schon so manches Abenteuer mit den Kindern dort erlebt. Dieses Mal hat Ulf seinem besten Freund Percy erlaubt, ihn dort zu besuchen. Nur zu dumm, dass er seinen Eltern und Großeltern nichts von dieser Abmachung erzählt hat. Und so kommt es, dass Ulfs Mutter, ein paar Tage nach der Ankunft, einen Anruf von Percy’s Mutter erhält. Sie freue sich ja schon so darauf ihren Sohn über das Wasser zu ihnen zu schicken.
So wollte Percy das aber nicht haben
Ulf ist nicht so begeistert. Percy ist zwar sein bester Freund auf dem Festland, aber hier ticken die Uhren anders. Sein Großvater ist einer, den man keinem Kumpel vorführen möchte. Laut, polternd, schmatzend und furzend. Doch Percy wickelt den alten Mann schnell um seinen Finger und scheint bei ihm einen Stein im Brett zu haben.
Und dann ist da noch Pia! Ulf hat sich in das Lachen von diesem hochgewachsenen Mädchen auf den Schären verliebt. Pia geht angeln, springt fantastisch ins Wasser und macht auch sonst Dinge, die Ulf bezaubern. Aber das kann man ja nicht einfach zugeben. Wie ist denn das, wenn man verliebt ist. Und überhaupt, wie ist denn das eigentlich mit der Liebe?
Frech und ansprechend
Das Kinderbuch ist sehr ansprechend geschrieben, ein wenig frech und doch immer wieder ernst. Die Sprache erinnert ein wenig an die Bücher von Astrid Lindgren oder Gunilla Bergström (Die Autorin die sich die Willi Wiberg Bücher ausgedacht hat) Gerade heraus werden Themen angesprochen, die sonst nicht laut gemacht werden. Vielleicht weil man nicht gerne über einen furzenden Opa oder ein verliebtes Bauchkribbeln redet.
Ein bisschen war ich darüber irritiert, dass Ulf mit seinem Kumpel Klas, die geklauten Chesterfield, raucht. So ganz schmecken Ulf die Zigaretten ja eigentlich auch nicht. Aber auch das gehört irgendwie zum Erwachsenwerden dazu. Denn darum scheint es in dem Buch zu gehen. Die Kinder sind alle kurz vor oder in der Pubertät. Ein ganz wunderbares Sommerabenteuererwachsenwerden-Buch.
Das Buch bietet sehr ansprechende Bilder von der Illustratorin Regina Kehn gemalt. Dadurch habe ich einen besonderen Bezug zu Ulf, Percy und Klas bekommen. Sehr schön lebendig gemalt. Ein Augenschmaus für Alt und Jung.
Ulf Stark (194-2017) erhielt für seine Kinderbücher den Astrid-Lindgren-Preis, den August-Preis und den Deutschen Jugendliteraturpreis.
von Andrea Karminrot | Mai 19, 2021 | Fantasie, Jugendbuch, Kinderbuch, Nachdenklich, Rezension, Roman |
Mr. Parnassus betreibt ein Kinderheim für besondere Kinder auf einer ziemlich abgeschotteten Insel. Diese Kinder sind wirklich etwas besonderes, denn sie sind magisch. Es wird sogar behauptet, dass der Antichrist unter den sechs Kindern ist, die hier umsorgt und auf das Leben unter „normalen“ Menschen vorbereitet werden sollen. Und damit in dem Heim von Mr. Parnassus auch alles seine Richtigkeit hat, schickt die Behörde für die Betreuung magischer Minderjähriger (kurz BBMM) einen Kontrolleur auf eben diese Insel. Linus Baker, Anfang Vierzig, dicklich, schütteres Haar und ohne Selbstvertrauen, bekommt den Auftrag das Heim zu überprüfen. Linus liebt sein Leitfaden Vorgaben und Richtlinien, einen dicken Wälzer, den er am liebsten als Gutenachtgeschichte liest.
Die Ankunft auf der Insel
Linus darf die Unterlagen, die er vom Ministerium mitbekommen hat, erst öffnen, nachdem er die graue Stadt verlassen und am Meer angekommen ist. Das BBMM hatte wohl Sorge, dass der Sachbearbeiter die Reise absagen könnte. Denn wer will schon etwas mit dem Antichristen zu tun haben. Auf dem Bahnhof noch, fällt Linus Baker in Ohnmacht, als er liest, mit wem er es zu tun bekommen wird. Die anderen Akten der Kinder schaut er sich gar nicht erst an. Doch wie gesagt, es ist zu spät. Er wird von einer schönen Frau abgeholt und auf die Insel gebracht. Auch sie scheint etwas Besonderes zu sein.
Doch zuerst müssen sie ein Dorf auf dem Festland durchqueren und Linus merkt, dass hier so gar nichts in Ordnung ist. Die Menschen starren sie an oder machen schleunigst, dass sie weg kommen. Ein mauliger Fährmann setzt die Beiden auf der Insel gegenüber ab und macht sich schleunigst auf den Rückweg.
Mr. Parnassus hat auf der Insel einfach alles im Griff. Er birgt ein Geheimnis, da kann man sich sicher sein. Aber welches, dass mag ich hier nicht verraten. Finde es selber heraus.
Mr. Parnassus
Was Linus erlebt und welche Abenteuer er dort auf der Insel durchmacht, dass kann man auf den 477 Seiten in einem atemberaubenden Tempo nachlesen. Denn kaum hat man die ersten Seiten verschlungen, ist man so gefangen, dass einem alles rundherum einfach egal wird. T.J. Klune schreibt so bezaubernd.
Ich hatte ab und an den Verdacht, dass der Autor großer Fan von Michael Ende sein könnte. Denn das BBMM mit seinen Mitarbeitern erinnert etwas an die Grauen Herren aus Momo. Allerdings haben alle Mitspieler in diesem Buch von T.J. Klune, einen wunderbar eigenen Charakter und sind absolut unterhaltsam.
Man möchte diese Kinder auf dieser Insel am liebsten persönlich kennen lernen, sch… auf den Sohn des Teufels. Denn genau dieser, ist mit seinen sechs Jahren eine Figur, die unglaublich zum Lachen reizt. Aber auch Chauncey, eine Kreatur, der man keine Verwandtschaft zuordnen kann, ist einfach nur bezaubernd.
Was mir besonders gefallen hat war, dass der Autor es fertig bringt unbewusst die eigenen Werte und Vorstellungen einer „normalen Welt“ in Frage zu stellen. Sind wir denn nicht alle geprägt von unserer Umwelt? Wird uns denn nicht dauernd eingeflößt, wie wir eine normale Welt zu beurteilen haben? Es gibt da aber einen Ausweg. Er ist nicht leicht, aber machbar! Lasst uns die Welt mal wieder mit anderen Augen sehen und akzeptieren, dass es auch „Andersein“ geben kann. Ich würde Mr. Parnassus’ Heim für magisch Begabte jeder Altersklasse anraten, denn man kann da eine Menge herauslesen!
Dieses Buch gehört auf jeden Fall zu meinen Lieblingsbüchern des Jahres 2021 und zu den Wonnemonat Mai-Bücher
Ein Roman von T.J.Klune
Heyne Verlag
480 Seiten
ISBN: 9783453321366
von Andrea Karminrot | Mrz 24, 2021 | Jugendbuch, Rezension, Roman |
Kronsnest. Auf einem kleinen Bauerngut direkt am Deich, an den Elbmarschen, lebt der 15 Jährige Hannes. Nie kann er es seinem Vater recht machen, der immer wieder Gewaltausbrüche hat und wenn der Junge mal etwas gut gemacht hat, schweigt. Die Mutter schaut weg und schweigt ebenfalls, verzieht sich lieber in ihre Welt der Bücher.
Hannes ist ein Träumer. Er schaut den Wolken nach und denkt sich Geschichten aus. Er träumt sich an den Abendbrottisch seines besten Freundes Thies und nimmt an dessen regen Familienleben teil. Hannes schafft es auch in seinen Träumen die leidigen und nervenden Klassenkameraden zu bekämpfen. Doch in der Wirklichkeit ist es dann doch anders und er muss Schlamm fressen oder Prügel einstecken.
Es sind die Jahre zwischen den Weltkriegen. Der Vater war Soldat in Flandern. Was er da wohl erlebt hat? Und dann taucht auch noch ein neuer Lehrer auf. Aus der Nähe von Königsberg, mit dem selben leeren Blick wie der Vater. Doch der ist anders als erwartet. Gibt dem Jungen Bücher.
Und dann ist da noch Mara. Die Tochter von dem ehemaligen Kaufmann Heesen, der sich mit dem Hof seines Bruders herumschlägt. Immer wieder muss Hannes an das Mädchen denken.
Hannes Mutter versucht immer wieder die Wogen zwischen ihren Männern zu schlichten. Aber wie es eben mit Jungen in der Pubertät schon seit Jahrhunderten so ist, sie sind merkwürdig. Einerseits möchten sie noch in die Arme der Mutter flüchten und gleichzeitig ihren Mann stehen!
Kronsnest, mein Eindruck:
Der Autor erzählt eine ziemlich unaufgeregte Geschichte. Ohne Schnörkel und unkompliziert begleitet man Hannes in seinen Flegeljahren durch eine Zeit, die damals bestimmt nicht so lustig war. Immerhin kam kaum ein Vater ohne Schaden, sichtbar oder unsichtbar, aus dem ersten Weltkrieg zurück. Auch beginnen gerade die Nazis sich immer mehr auszubreiten, denn auch den Bauern so hoch im Norden, ging es nicht so gut. Die großen Höfe in Ostpreußen bekamen Zuschüsse, während die Kleinen im alten Land knapsen mussten.
Der Roman liest sich so schnell und angenehm, dass es eine wahre Wonne ist. Obwohl die Geschichte an sich eine schwere Zeit beleuchtet. Er stellt keine großen Herausforderungen aber es liest sich einfach sehr angenehm und unterhaltend. Dabei ist Hannes selber ein absolut wortkarger Typ!
von Andrea Karminrot | Dez 12, 2020 | Jugendbuch, Roman |
Wer kennt sie nicht, Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer, Urmel aus dem Eis, oder Kalle Wirsch, der König der Erdmännchen? All diese Figuren kommen in dem Buch Herzfaden, eine Geschichte über die Entstehung der Augsburger Puppenkiste vor. Das Marionetten Theater hat viele Kinder- und Erwachsenenherzen höher schlagen lassen. Als Kind saß ich immer vor der Flimmerkiste um mir die Geschichten anzusehen. Gut gebrüllt Löwe ist mir bis heute die liebste Geschichte. Wir hatten eine Langspielplatte und können bis heute den kompletten Text auswendig hersagen.
Die Augsburger Puppenkiste
Was lag da näher, als direkt nach dem Buch Herzfaden zu greifen. Eine Geschichte über die Entstehung dieser wunderbaren Augsburger Puppenkiste Thomas Hettche hat es in einen perfekten Roman verpackt.
Es beginnt damit, dass ein Mädchen sich nach einer Vorstellung in dem Theater der Augsburg Puppenkiste, vor ihrem Vater, weinend in einer dunklen Ecke versteckt. Als ihre Tränen versiegt sind, entdeckt sie eine kleine verborgene Tür, die sie öffnet und sich über eine dunkle Treppe, nach oben ins Dach schleicht. Dort oben ist es finster, bis auf einen Mondscheinteppich um den herum sich die komplette Marionettenbesetzung seit 1948 versammelt hat.
Dann taucht Hatü (eigentlich Hannelore Oehmichen die Tochter des Begründers Walter Oehmichen) auf. Auch scheint sie selber nur so groß zu sein, wie die Marionetten rund herum. Das Mädchen scheint geschrumpft zu sein. Hatü beginnt dem Mädchen ihre Geschichte zu erzählen. Dabei taucht dann auch noch der Kasperle auf, der ziemlich aufmüpfig und vielleicht auch ein bisschen gemein zu allen ist.
In jedem Menschen lebt ein Kind, ob wir neun Jahre alt sind oder neunzig. Und dieses Kind, das so verletzlich und ausgeliefert ist, das leidet und nach Trost verlangt und hofft, dieses Kind in uns bedeutet bis zu unserem letzten Lebenstag unsere Zukunft. (Michael Ende)
Michael Ende und Jim Knopf
Was mir sehr gefallen hat war, dass die Geschichte in zwei Farben geschrieben ist. So kann man sofort erkennen, in welcher Zeit man sich gerade befindet. Die unendliche Geschichte, von Michael Ende, wurde damals auch zweifarbig geschrieben. Michael Ende schrieb auch Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer, der erste Film, der in der Puppenkiste gedreht wurde.
Auch sind schöne Zeichnungen der Augsburger Marionetten zu bewundern. Die Zeichnungen von Matthias Beckmann in diesem Buch entstanden nach Puppen der Augsburger Puppenkiste.
Doch auch der Roman ist ganz wunderbar geschrieben. Thomas Hettche vermittelt Geschichte und lässt Erinnerungen wach werden. Er schreibt unverblümt, aus der Sicht von Hatü, die 1931 geboren wurde und den Krieg als Kind erlebt hatte. 1943 gründete sie mit ihrem Vater den Puppenschrein, der während einer Bombennacht zerstört wurde. 1948 erst entstand die heutige Puppenkiste. Wie hat die kleine Hatü sich damals gefühlt. Eines aber ist sicher, sie war mit dem Herzfaden mit den Puppen verbunden. Es ist aber auch eine Geschichte über das Erwachsen werden.
„Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ der kleine Prinz
Ganz klar eine Leseempfehlung für Jung und Alt.
von Andrea Karminrot | Mai 15, 2020 | Fantasie, Jugendbuch |
Land of Stories: Das magische Land 3 – Eine düstere Warnung
Das etwas andere Märchenbuch
Ich liebe eigentlich Märchenbücher und tauche gerne in die Fantasiewelt ab. Und genau das, habe ich mir bei diesem Märchen erhofft. Aber so richtig in Begeisterungsstürme bin ich nicht ausgebrochen. Vielleicht lag es auch daran, dass das schon das dritte Buch aus der Serie ist und ich die ersten Beiden nicht kenne.
Alex und Conner sind Zwillinge. Scheinbar haben sie magische Fähigkeiten, denn Alex (da fehlen mir die vorangegangenen Bücher!) lebt bei ihrer Großmutter im Feenreich. Dort soll sie demnächst in einer großen Feier in den Feenrat aufgenommen werden. Conner lebt bei seiner Mutter, die einen „neuen“ Mann hat. Conner geht in eine normale Schule in Amerika und darf zu einer Zeitkapselöffnung der Gebrüder Grimm, mit einer Gruppe aus seiner Schulklasse, nach Berlin reisen. Drei unveröffentlichte Märchen der Gebrüder werden dort auf dem Friedhof in Berlin Schöneberg vorgelesen. Das dritte Märchen ist eine Warnung, eine Prophezeiung, die nur Conner zu verstehen vermag. Die Warnung spricht davon, dass das Feenreich von einem mächtigen Mann angegriffen würde, um die Macht an sich zu reißen.
Während Alex in ihrem Feenreich mit der ersten Liebe und der sarkastischen Königin Rotkäppchen zu kämpfen hat, versucht Conner seine Schwester über eine Spiegelscherbe zu kontaktieren, um sie zu warnen.
Was ich gelesen habe
Wie gesagt, mir fehlen die vorangegangen Bücher. Die Figuren stolzierten vor meinem inneren Auge herum und ich bekam keinen Bezug zu ihnen. Die Märchenfiguren zeigten sich von einer neuen und interessanten Seite. Sie sind nicht immer die Lieben und Netten, die man aus dem Märchen kennt. Eine hübsche Variante, sie bringt auch ziemlich viel Potential mit. Die Klassenkameraden von Conner sind ebenfalls ziemlich anstrengend beschrieben. Sie schikanieren den merkwürdigen Märchenaffienen Jungen, versuchen immer wieder heraus zu bekommen, wo seine Schwester abgeblieben ist. Denn das ist ein Geheimnis.
So richtig Spaß hat mir dieses Buch nicht gemacht. Vielleicht hätte ich besser mit dem ersten Buch anfangen sollen. Aber auch die sehr einfache Art des Autors zu schreiben, machte mir keinen Spaß. Ich empfand die Sätze zu flach und auch die gesamte Geschichte las sich oberflächlich. Schade eigentlich. Mit etwas mehr Tiefe, wäre es eine prima Story. Allerdings sind diese Bücher auch für junge Menschen ab 10 Jahren geschrieben.
Autor Chris Colfer
Übersetzerin Fabienne Pfeiffer
aus dem Fischerverlag
544 Seiten
ISBN: 978-3-7373-5720-3
Wie gesagt ich mag gerne Bücher aus der Märchen- und Fantasiewelt lesen. Da gefiel mir dieses Buch besser! Verlinkt mit den Monatsbüchern im Mai.