von Andrea Karminrot | Jan. 19, 2016 | Geplauder |
Sommerleses Bücherblog hat mich mit dem Liebsten Award nominiert… Das heißt Fragen beantworten, na dann will ich mal ihren Wissensdurst löschen
1. Wo bewahrst du deine Bücher auf und wie viele besitzt du?
Ich traue mich nicht zu zählen. Als die Kinder noch zur Schule gingen, da sollten sie einmal alle Bücher in unserem Haus zählen, sie haben über 300 auf dem Fragebogen notiert. Inzwischen sind es bestimmt noch viele mehr. Man findet sie auch überall, neben dem Bett, auf und neben dem Sofa, vorzugsweise in Regalen und auf dem Ebookreader.
2. Hast du noch andere Hobbies ausser Lesen?
Oh ja, stricken, fotografieren, kochen, radfahren, wandern…
3. Welches Genre liest du am liebsten und gib bitte den Lieblingsautoren an!
Romane… Ich habe ehrlich gesagt keinen Liebling
4. Liest du mehrere Bücher nebeneinander oder verwirrt dich das?
Manchmal. Wenn es keine anspruchsvolle Literatur ist, dann schon.
5. Welches war dein allererstes Lieblingsbuch?
Die kleine Hexe, von Otfried Preussler
Das musste uns meine Mutter jeden Sommer vorlesen
6. In welchem Buch würdest du gern die Hauptrolle spielen/sein?
Ui, das ist natürlich auch eine schwierige Frage. Vielleicht den Bastian Balthasar Bux aus der unendlichen Geschichte. Der hat eine Menge erlebt und doch ein gutes Ende genommen…
7. Welche Challenge hat dir bisher am meisten Spaß gemacht?
Ich habe erst bei einer Challenge teilgenommen. Die Gestirne… Und sie hat mir gleich richtig Spass gemacht.
8. Auf welches Buch oder Buch-Neuerscheinung freust du dich am meisten?
Ich habe hier ein Buch liegen, dass ich immer noch nicht geöffnet habe. Ich streiche nur ab und an drüber und freue mich auf den Moment, das ich richtig Zeit für „Das Schiff des Theseus“ habe.
9. Liest du im Urlaub mehr als zu Hause?
Nee, das bleibt meistens gleich.
10.Wie beurteilt deine Familie deine „Leseleidenschaft/L.-Macke“?
Meine Familie liest genauso viel wie ich. Nur andere Genre. Da falle ich scheinbar nicht auf…
11.Kaufst du Bücher lieber online oder im Laden?
Ich besuche am liebsten meinen Buchdealer. Spaziere in den Laden und plaudere mit der Verkäuferin über die ausgestellten Bücher. Anregungen hole ich mir aber auch im Internet.
Puh, das waren eine Menge Fragen. Jetzt muss ich mir ebenfalls 11 Fragen einfallen lassen.
Vorher noch die Regeln :
I. Den Blogger verlinken, der einen nominiert hat.
II. Die Fragen beantworten
III. Selber mehrere Blogs verlinken, die unter 200 Follower haben.IV. Und diesen Bloggern deine 11 Fragen stellen.
V. Informiere die nominierten Blogger über die Nominierung und Deinen Beitrag.
- Wie sieht dein Lieblingsleseplatz aus?
- Wenn du liest, lässt du dich ablenken?
- Und was liest du am liebsten?
- Wie stehst du zum Ebook?
- Gehst du zu Lesungen?
- Bei welchem Autor wärst du gerne mal bei einer Lesung /Buchvorstellung dabei?
- Welches Buch würdest du jemanden empfehlen, der selten liest?
- Wie schreibst du deine Rezensionen? Schreibst du schon beim lesen oder erst hinterher?
- Hast du einen Lieblingsbuchdealer?
- Verleihst du deine Bücher und bekommst du sie dann zurück?
- Welches Buch würdest du nie hergeben?
Meine Nominierung fällt auf:
Lesendes Federvieh
Book Addition
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von Andrea Karminrot | Jan. 11, 2016 | Geplauder |
Und ich habe wirklich lange darüber gegrübelt, wie ich daran teilnehmen kann.
Da ist mit mein Bücherregal eingefallen.
Welche Bücher im Moment gelesen werden wollen und gelesen worden sind.
Ich habe nur beim fotografieren feststellen müssen,
das da noch so einige fehlen.
Solche, die auf meinem Nachtschrank liegen.
Die noch in meinem Kopf herumschwirren …
So bleibt es erst einmal bei diesem Bild.
Wir werden sehen, wie es im Februar aussehen wird.
von Andrea Karminrot | Jan. 8, 2016 | Historie, Komödie, Regionales, Rezension, Roman |
Für einen netten Lesenachmittag.
Nikola ist Anwältin und bekommt von ihrer Schwiegermutter den Auftrag, den armen italienischen Nachbarn, der doch so wenig Deutsch versteht, zu verteidigen. Dieser soll nämlich in seinem Gewächshaus Hanf angebaut haben. Allerdings wusste der charmante Italiener nichts davon.
Während Nikola versucht eine gute Verteidigung aufzubauen, muss sie auch noch eigene Probleme bewältigen. Zum Einen ist da ihre 13 jährige Tochter und ihr 5 jähriger Sohn, die es faustdick hinter den Ohren haben. Zum Anderen ist da die Schwiegermutter, die sich um die Kinder kümmert, während Nikola die Anwaltskanzlei, alleine seit dem Tod ihres Mannes schmeißt (da gibt es noch einen Teilhaber), auch keinen Moment aus lässt, ihre Schwiegertochter, wieder unter die Haube zu bringen. So entstehen aus vielen lustigen Verwechslungen und Situationen, eine unterhaltsame Geschichte.
Die Story ist aus der Sicht von Nikola erzählt. Die Gedanken, die sich die Witwe so von ihrer Umwelt macht, sind sehr lustig beschrieben. Sie hat längst damit abgeschlossen, das ihr Mann tot ist, auf neue Kerle hatte sie bislang keine Gedanken verschwendet. Die Kinder bringen die nötige Unruhe in das Landleben vor den Türen Hamburgs, zumal die pubertierende Tochter einen ziemlichen Dickkopf hat und der kleine Lauser auch keine Situation auslässt Spaß zu haben. Plötzlich interessieren sich gleich mehrere Männer für die attraktive Anwältin. Obendrein wird auch noch der Fall um den Hanfanbau aufgeklärt und vor Gericht verteidigt.
Alles in allem eine wirklich unterhaltsame Story. Schnell zu lesen, einfach und unkompliziert geschrieben. Eine typische Verwechslungsgeschichte mit viel Komik. Die perfekte Urlaubslektüre. Eine unterhaltsame, fröhliche Krimi-Beziehungs-Komödie.
von Frauke Scheunemann
Paperback,
Klappenbroschur
von Andrea Karminrot | Jan. 2, 2016 | Komödie, Rezension, Roman |
Ein Buch wie ein Film

Ein junger Mann kommt in ein Raucherzimmer eines Hotels und die anwesenden 12 Männer verstummen im Gespräch. Der junge Mann fühlt sich nicht unwohl, lässt den Blick durch den Raum streifen und gibt seine Eindrücke in Gedanken haarklein wieder. Er gießt sich einen Brandy ein und setzt sich in einen freien Sessel… Einer der Männer beginnt ein Gespräch mit ihm, die Anderen hören sehr aufmerksam zu. Und langsam dämmert es, die Männer haben alle etwas Gemeinsames. Sie sind alle in einen Mord und in einen Betrug verwickelt.
Wie es zu dem Mord kam und wer wie betrogen wurde, wollten sie im Geheimen, eben in diesem Zimmer besprechen. Moody, der junge Mann, ist Anwalt von Beruf und es hat ihn aus familiären Problemen heraus nach Neuseeland, eben in dieses Raucherzimmer verschlagen. Man schreibt das Jahr 1866 und es ist die Zeit des Goldrausches. Die Männer erzählen ihre Geschichten, die miteinander verwoben sind, so dass am Ende ein Ganzes daraus entsteht. Moody wird, wie auch der Leser, zum Zuhörer und wertet nicht, zieht aber seine Schlüsse..,
“Hier wurden Männer nicht zu etwas gemacht, sondern sie erschufen sich selbst, wie sie im Schlamm hockten, um das Gold rein zu waschen…”
Kurz bevor man die 1048 Seiten zu Ende gelesen hat, wird einem Einiges klar. So lange hält die Autorin Eleanor Catton den Spannungsbogen. Obwohl sie sehr kleinteilig erzählt, hat man nie das Gefühl zu viele Informationen zu erhalten. Die Geschichte ist wie ein Kinofilm im Kopf. Nichts muss man sich dazudenken, alles ist genau vorgegeben. Jeder der Charaktere, die in diesem Roman mitspielen, hat eine eigene Sicht auf die Dinge, was jedesmal ein neues Licht auf die Story wirft.

Die Gestirne
Das Buch lehnt sich an die Sterne, an Sterndeutung und Horoskope an. Ist in 12 Kapitel eingeteilt und die Charaktere haben alle ein eigenes Sternbild. Jedes Sternbild hat seine Eigenschaften, die in der Geschichte auch zum tragen kommen. Da gibt es den, der um Aufmerksamkeit buhlt, der Andere ist der Verschlossene… Jedes Sternbild, mit seinen Eigenschaften spielt hier mit. Wer sich damit auseinandersetzen möchte, hat hier bestimmt seinen Spaß. (Ich persönlich fand es mal recht lustig mein Horoskop, zur Zeit meiner Geburt, im Internet zu recherchieren.) Den großen Sinn hinter den Sternenkonstellationen blieb mir allerdings verborgen. Die Kapitel beginnen mit dem Sternbild, das zu der Zeit in dieser Stadt gerade zu sehen war.
“…-was sich als Vision zeigte, geglaubt wurde, prophezeit, vorausgesagt, bezweifelt und wovor gewarnt wurde -, wird unter dem Zeichen der Fische manifest. Die einsamen Visionen, die noch einen Monat zuvor nur dem Träumer allein gehörten, nehmen nun Formen und Substanz des Realen an. Wir haben uns selbst erschaffen, und wir werden uns auch das eigene Ende bereiten…”
Als Ebook, kann ich dieses Werk nicht empfehlen. Ich habe oftmals zurück geblättert und noch einige Male nachgelesen…
Die Autorin
Eleanor Catton hat mich bezaubert. Ihre Art des Schreibens ist unglaublich. Sie hat, trotz der Kleinteiligkeit, einen spannenden Roman geschrieben, der nichts auslässt. Es gibt Mord und Totschlag, Intrigen, Historisches, Liebe und einen feinen Humor, einfach von allem etwas. Trotz der vielen Seiten, keine Langeweile. Ich war wirklich gefangen im Jahr 1866. Einzig, das Ende hat mich nicht überzeugt. Da wäre bestimmt mehr drin gewesen. Allerdings hätte der Roman dann noch mehr Seiten gehabt ☺
Eleanor Catton ist erst 28 Jahre alt als sie es schrieb, dieses Buch ist ihr Zweites. Sie erhielt für “Die Gestirne” den begehrten, mit 50.000 Dollar dotierten Booker Prize. Damit ist sie die jüngste Person, die diesen Preis jemals erhalten hat und erst die zweite Neuseeländerin.
Ihren ersten Roman “Die Anatomie des Erwachens” habe ich mir schon auf meinen Stapel für ungelesene Bücher gelegt, das wird bei uns allerdings erst Mitte 2016 erscheinen.
Ich bewundere jedesmal die Übersetzerinnen, in diesem Fall Melanie Walz.
von Eleanor Catton
Verlag : btb Verlag (HC)
ISBN: 9783442754793
Fester Einband 1.040 Seiten
von Andrea Karminrot | Jan. 2, 2016 | Historie, Rezension, Roman |

Ein junger Mann kommt in ein Raucherzimmer eines Hotels und die anwesenden 12 Männer verstummen im Gespräch. Der junge Mann fühlt sich nicht unwohl, lässt den Blick durch den Raum streifen und gibt seine Eindrücke in Gedanken haarklein wieder. Er gießt sich einen Brandy ein und setzt sich in einen freien Sessel… Einer der Männer beginnt ein Gespräch mit ihm, die Anderen hören sehr aufmerksam zu. Und langsam dämmert es, die Männer haben alle etwas Gemeinsames. Sie sind alle in einen Mord und in einen Betrug verwickelt. Wie es zu dem Mord kam und wer wie betrogen wurde, wollten sie im Geheimen, eben in diesem Zimmer besprechen. Moody, der junge Mann, ist Anwalt von Beruf und es hat ihn aus familiären Problemen heraus nach Neuseeland, eben in dieses Raucherzimmer verschlagen. Man schreibt das Jahr 1866 und es ist die Zeit des Goldrausches. Die Männer erzählen ihre Geschichten, die miteinander verwoben sind, so dass am Ende ein Ganzes daraus entsteht. Moody wird, wie auch der Leser, zum Zuhörer und wertet nicht, zieht aber seine Schlüsse..,
“Hier wurden Männer nicht zu etwas gemacht, sondern sie erschufen sich selbst, wie sie im Schlamm hockten, um das Gold rein zu waschen…”
Kurz bevor man die 1048 Seiten zu Ende gelesen hat, wird einem Einiges klar. So lange hält die Autorin Eleanor Catton den Spannungsbogen. Obwohl sie sehr kleinteilig erzählt, hat man nie das Gefühl zu viele Informationen zu erhalten. Die Geschichte ist wie ein Kinofilm im Kopf. Nichts muss man sich dazudenken, alles ist genau vorgegeben. Jeder der Charaktere, die in diesem Roman mitspielen, hat eine eigene Sicht auf die Dinge, was jedesmal ein neues Licht auf die Story wirft.
Das Buch lehnt sich an die Sterne, an Sterndeutung und Horoskope an. Ist in 12 Kapitel eingeteilt und die Charaktere haben alle ein eigenes Sternbild. Jedes Sternbild hat seine Eigenschaften, die in der Geschichte auch zum tragen kommen. Da gibt es den, der um Aufmerksamkeit buhlt, der Andere ist der Verschlossene… Jedes Sternbild, mit seinen Eigenschaften spielt hier mit. Wer sich damit auseinandersetzen möchte, hat hier bestimmt seinen Spaß. (Ich persönlich fand es mal recht lustig mein Horoskop, zur Zeit meiner Geburt, im Internet zu recherchieren.) Den großen Sinn hinter den Sternenkonstellationen blieb mir allerdings verborgen. Die Kapitel beginnen mit dem Sternbild, das zu der Zeit in dieser Stadt gerade zu sehen war.
“…-was sich als Vision zeigte, geglaubt wurde, prophezeit, vorausgesagt, bezweifelt und wovor gewarnt wurde -, wird unter dem Zeichen der Fische manifest. Die einsamen Visionen, die noch einen Monat zuvor nur dem Träumer allein gehörten, nehmen nun Formen und Substanz des Realen an. Wir haben uns selbst erschaffen, und wir werden uns auch das eigene Ende bereiten…”
Eleanor Catton hat mich bezaubert. Ihre Art des Schreibens ist unglaublich. Sie hat, trotz der Kleinteiligkeit, einen spannenden Roman geschrieben, der nichts auslässt. Es gibt Mord und Totschlag, Intrigen, Historisches, Liebe und einen feinen Humor, einfach von allem etwas. Trotz der vielen Seiten, keine Langeweile. Ich war wirklich gefangen im Jahr 1866. Einzig, das Ende hat mich nicht überzeugt. Da wäre bestimmt mehr drin gewesen. Allerdings hätte der Roman dann noch mehr Seiten gehabt ☺
Als Ebook, kann ich dieses Werk nicht empfehlen. Ich habe oftmals zurück geblättert und noch einige male nachgelesen…
Eleanor Catton ist erst 28 Jahre alt als sie es schrieb, dieses Buch ist ihr Zweites. Sie erhielt für “Die Gestirne” den begehrten, mit 50.000 Dollar dotierten Booker Prize. Damit ist sie die jüngste Person, die diesen Preis jemals erhalten hat und erst die zweite Neuseeländerin.
Ihren ersten Roman
“Die Anatomie des Erwachens” habe ich mir schon auf meinen Stapel für ungelesene Bücher gelegt, der wird bei uns allerdings erst Mitte 2016 erscheinen.
Ich bewundere jedesmal die Übersetzerinnen, in diesem Fall Melanie Walz.
von Eleanor Catton
Verlag : btb Verlag (HC)
ISBN: 9783442754793
Fester Einband 1.040 Seiten
-verlinkt mit Niwibo–