Mit dir für alle Zeit {Roman von Lisa Grunwald}

Wieder ist es die Zeit, die uns einen Streich spielt. Joe, ein Stellwerker im großen Grand Central Station in Manhattan, trifft eine junge Frau und ist von Anfang an von ihr bezaubert. Es ist das Jahr 1937, aber irgendwie scheint die junge Frau aus den 1920er Jahren zu stammen. Nora hat eine Kurzhaarfrisur und das Kleid, das sie trägt, passt nicht so recht in die Zeit. Aber das hält Joe nicht davon ab, Nora anzusprechen und sie zu einer Tasse Kaffee einzuladen. Es muss wohl Liebe auf den ersten Blick gewesen sein. Nora bittet Joe, sie nach Hause zu begleiten. Es ist Winter und Nora trägt keinen Mantel. Joe ist ganz der Kavalier, hilft ihr in seinen eigenen Mantel. Im nächsten Moment werden sie von einem Mann angepöbelt, nachdem Joe für Ruhe gesorgt hat und sich umdreht, ist Nora verschwunden, nur sein Mantel liegt noch auf der Straße.

Ein Jahr später, trifft Joe Nora auf dem Bahnhof wieder. Sie knüpfen sofort wieder an dem Punkt an, an dem sie sich verloren haben. Er hat sie vermisst. Sie erzählt ihm mit der Zeit einiges über sich und gibt ihm ihre Telefonnummer. Und doch passiert es wieder, dass sie einfach verschwindet. Joe versucht bei ihr anzurufen und erfährt, dass Nora schon vor einiger Zeit auf dem Grand Central Station tödlich verunglückt ist. Und doch hat er mit ihr geredet und sie berührt und geküsst. Sie kann nicht Tod sein.

Joe bekommt heraus, wann Nora wieder auftauchen wird und wartet auf sie. Und als er sie dann wieder in den Armen hält, will er sie nie wieder los lassen. Eine besondere Liebesgeschichte beginnt.

Die Zeit

Solche Zeitengeschichten liebe ich einfach. Meistens klappt es nicht, dass die Geschichten hundertprozentig zusammen passen. Doch hier stimmt es. Nora‘s Geschichte wird immer wieder erläutert und anfangs machte mir das Buch auch wirklich Spaß zu lesen. Joe kümmert sich aber nicht nur um seine Liebe, sondern auch noch um seinen Bruder und dessen Familie. Und dabei verheddert sich meines Erachtens nach die Autorin. Die Geschichte gleitet immer wieder ab und wird phasenweise langweilig. Dabei hat es so gut angefangen. Zum Ende hin, nimmt das Buch wieder Fahrt auf und es wird noch gerade so spannend, dass man es zu Ende lesen möchte. Ich hatte immer die Hoffnung, dass es doch zu seinem Anfangsflow zurückkehrt. Doch so richtig fand die Geschichte nicht dorthin zurück.

Ich habe mir mehr bei diesem Klappentext versprochen. Trotzdem stelle ich es natürlich gerne zu meinen Bücherstapel für den August und bei Monerls bunte Welt. Eine vielleicht andere Meinung findest du bei Herzgedanken.

Mit dir für alle Zeit

Autorin Lisa Grunwald
512 Seiten
Haper Collins Verlag
ISBN 9783959674027 

Die Zeit, die Zeit

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Nicht immer muss ich neue Bücher lesen. Dieses hier, habe ich in der Kramkiste meines Buchdealers gefunden. Da ich Suter längst mal lesen wollte, kam mir das gerade recht. Vielleicht bringe ich dich auch auf den Geschmack…

Die Zeit existierst gar nicht. Sie ist ein, von den Menschen erfundenes Ding, dass die Veränderungen einfangen soll. Dem Leben einen Rhythmus geben soll. Ein Gerät, mit Zahnrädern und Federn, das dem Menschen vorrechnet, wie der Lauf der Veränderungen vor sich geht. So zumindest der Gedanke von Albert Knupp, einem schrulligen Alten,der Peter Taler gegenüber wohnt und 1991 seine Frau an den Krebs verloren hat. Knupp tut alles um die “Zeit”, oder besser die Veränderungen, rückgängig zu machen. Denn er hofft, so seine Frau wieder zurück zu bekommen. Peter Taler, jünger und selber seit einem Jahr Witwer, ist empfänglich für die verrückte Idee des Alten. Auch Peter ist über den jähen und gewaltsamen Tod seiner Frau längst nicht hinweg. Peter macht sich zudem den Vorwurf, nicht rechtzeitig da gewesen zu sein, um seine Frau retten zu können. Immer noch ist er auf der Suche nach dem Mörder.

Das war das erste Buch, das ich von Martin Suter gelesen habe und bin wirklich sehr angetan. Die Handlungsstränge sind klar und deutlich. Die Geschichte mit den vielen Figuren verständlich und man kann sich die Situation der beiden Hauptcharaktere sehr gut vorstellen. Die Verzweiflung, die beide Männer verspüren, welche sich an jede Möglichkeit klammern, um die Vergangenheit aufzuheben. Suter schaffte es den Roman für mich nie langweilig werden zu lassen. Die 297 Seiten sind recht schnell gelesen. Es ist bestimmt kein Meisterwerk, aber ein Buch, das sehr unterhaltsam ist. Wenn du glaubst, der Lösung nahe zu sein, dann dreht sich wieder alles.

 

Roman, Diogenes Verlag,

304 Seiten
Erschienen im Nov. 2013
ISBN 978-3-257-24261-4

Die Zeit, die Zeit

Nicht immer muss ich neue Bücher lesen. Dieses hier, habe ich in der Kramkiste meines Buchdealers gefunden. Da ich Suter längst mal lesen wollte, kam mir das gerade recht. Vielleicht bringe ich dich auch auf den Geschmack…
Die Zeit existierst gar nicht. Sie ist ein, von den Menschen erfundenes Ding, dass die Veränderungen einfangen soll. Dem Leben einen Rhythmus geben soll. Ein Gerät, mit Zahnrädern und Federn, das dem Menschen vorrechnet, wie der Lauf der Veränderungen vor sich geht. So zumindest der Gedanke von Albert Knupp, einem schrulligen Alten,der Peter Taler gegenüber wohnt und 1991 seine Frau an den Krebs verloren hat. Knupp tut alles um die“Zeit”, oder besser die Veränderungen, rückgängig zu machen. Denn er hofft, so seine Frau wieder zurück zu bekommen. Peter Taler, jünger und selber seit einem Jahr Witwer, ist empfänglich für die verrückte Idee des Alten. Auch Peter ist über den jähen und gewaltsamen Tod seiner Frau längst nicht hinweg. Peter macht sich zudem den Vorwurf, nicht rechtzeitig da gewesen zu sein, um seine Frau retten zu können. Immer noch ist er auf der Suche nach dem Mörder.
Das war das erste Buch, das ich von Martin Suter gelesen habe und bin wirklich sehr angetan. Die Handlungsstränge sind klar und deutlich. Die Geschichte mit den vielen Figuren verständlich und man kann sich die Situation der beiden Hauptcharaktere sehr gut vorstellen. Die Verzweiflung, die beide Männer verspüren, welche sich an jede Möglichkeit klammern, um die Vergangenheit aufzuheben. Suter schaffte es den Roman für mich nie langweilig werden zu lassen. Die 297 Seiten sind recht schnell gelesen. Es ist bestimmt kein Meisterwerk, aber ein Buch, das sehr unterhaltsam ist. Wenn du glaubst, der Lösung nahe zu sein, dann dreht sich wieder alles. 
Roman, Diogenes Verlag,

304 Seiten
Erschienen im Nov. 2013
ISBN 978-3-257-24261-4