Der große Sommer (Rezension)

Es ist Sommer und Friedrich kann (darf) nicht mit seiner Familie in den Urlaub fahren. Er soll bei dem grummeligen und strengen Großvater und der liebenswerten Großmutter die Ferien verbringen. Seine Leistungen in der Oberstufe waren nicht ausreichend, so dass er nicht versetzt werden kann. Er muss für seine Nachprüfung lernen, sonst ist es wohl aus mit der Schule.

Lust hat er dazu eigentlich keine, aber seine Eltern glauben an Friedrich. Doch auch seine Schwester Alma bleibt in der Stadt. Sie macht ein Praktikum in einem Altenheim. Johann, Friedrichs bester Freund, fährt erst später mit seinen Eltern an den Gardasee. So werden die Drei viel Zeit miteinander verbringen. Sie sind so gute Freunde, frotzeln die ganze Zeit miteinander und nehmen sich nichts krum.

Der große Sommer

Der perfekte große Sommer

Die Tage entwickelten sich zu einem perfekten großen Sommer. Frieder trifft seine erste große Liebe Beate, kurz vor Ferienbeginn im Schwimmbad. Sie wird in die Gruppe ohne zögern aufgenommen und das Lernen beim Großvater, entwickelt sich anders als er gedacht hatte. Die vier jugendlichen Menschen erleben einen Sommer, der es in sich hat. Genießen die warmen Abende und werden genau in diesem Sommer erwachsen.

Das Lesen hat so eine Freude gemacht. Der Roman Der großeSommer klingt fast wie ein Lied und spielt sich durch die Gedanken. Es klingt alles noch so leicht und unbeschwert. So unbedarft und doch so prägend. Die Liebe singt ihr eigenes Lied und zu viert erleben die jungen Leute Abenteuer, machen gemeinsam Dummheiten und entdecken, dass das Leben nicht immer gut mit einem ist. Eigentlich passiert nichts Spektakuläres und doch mochte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Ewald Arenz hat eine sehr angenehme Art den Leser mit auf die Reise zu nehmen. Seine Protagonisten sind einfach wunderbar beschrieben. Die Situationen könnte jeder seiner Leser selbst erlebt haben. Jede Seite ist voller Freundschaft, Vertrauen und Liebe.

Und wenn man dann auch noch einen Großvater hat, der einem das Leben nicht schwer, sondern überschaubar macht, dann ist man wohl ein Glückskind. Ewald Arenz zeichnet den alten Mann als etwas Besonderes. Zeigt, dass es Sinn macht, nicht zu drohen, sondern dem jungen Menschen die Möglichkeit gibt, sich selbst zu finden. Nicht durch Druck kommt man ans Ziel, sondern indem man sanft auf eine Lösung hinzielt: Während Friedrich sich Gedanken um einen bösen Streich macht, schiebt der Großvater nur die Adresse des Geschädigten über den Tisch. Und Friedrich findet die Lösung selber…

Ich habe jede Seite in diesem Buch Der große Sommer, genossen und fühlte mich als Teil dieser Geschichte.
Der Große Sommer zählt für mich zu den wunderbaren Sommerbüchern

 

Der große Sommer

Von Ewald Arenz
320 Seiten
Dumont Verlag
ISBN 978-3-8321-8153-6

Der Sommer ist da {Bücher für den Juni}

Sommer, Sonne, Leseabende. So könnte man meinen Juni beschreiben. Es ist ja noch nicht wirklich Sommer. Aber es fühlt sich schon so an. Die Abende sind wieder angenehm warm und man kann draußen auf der Terrasse wunderbar lesen. Sollte man ein passendes Licht haben! Ich habe Eines, bin aber nicht zufrieden. Hast du einen Tipp, welches sich da anbietet? Meine Juni-Bücher…

Bücher für den Sommer

Bücher für den Juni

Im Moment lese ich noch das Astrid Lindgren Buch. Ich hatte es schon im Mai auf dem Plan. Helle Nächte Dunkler Wald, so der Nebentitel. Passt doch ganz gut zum Sommerabend, oder? Demnächst habe ich die Rezension fertig.
Dann hat sich ein Buch bei mir eingeschlichen, auf das ich schon sehr gespannt bin. Ich liebe Bücher aus den schottischen Highlands und hoffe, dass mich das Buch von Eva Fellner nicht enttäuschen wird.

Island 1289: Bei einem Schiffsunglück gerät Enja in die Fänge von Menschenhändlern. Sie wird in den Orient entführt und dort zur Assassinin ausgebildet. Als junge Frau sucht sie ihre Wurzeln und macht sich auf den langen Weg nach Schottland, wo in den Highlands ein erbitterter Krieg zwischen den Clans und den Engländern tobt. Als Enja bei einem Angriff schwer verletzt wird, rettet sie ausgerechnet der Clanführer James Douglas. Auf seiner Burg kommt sie wieder zu Kräften. Sie ist fasziniert von James, und als er in englische Gefangenschaft gerät, unternimmt Enja alles, um ihn zu retten – obwohl sie sich damit einen mächtigen Feind macht: den englischen König.

Die hochspannende Geschichte einer furchtlosen Heldin vor der Kulisse der Schottischen Unabhängigkeitskriege

Noch mehr Berge

Ein anderes Buch, das mich sofort begeistert hat, stammt aus den italienischen Bergen Südtirols. Jarka Kubsova hat den Roman Bergland geschrieben. Der Klappentext hatte mich nicht gleich gefangen, aber als ich in das Buch hineingelesen habe, wollte ich es unbedingt haben.

Die bewegende Geschichte einer Bauernfamilie in den Alpen über drei Generationen

Südtirol in den vierziger Jahren: Im abgelegenen Tiefenthal staunen selbst gestandene Bauern, als ihnen eine junge Frau vormacht, wie man einen Hof ganz alleine durchbringt. Rosa heißt die Frau, die die Natur versteht und lenkt, als habe sie nie etwas anderes getan. Mit aller Macht stemmt sie sich gegen den Fortschritt, der ihr kleines Reich in den Bergen bedroht. 

Und weil wir gerade beim Sommer sind…

… habe ich noch ein Sommerbuch auf dem Plan. Ich muss unbedingt ein paar Bücher von meinem Ebookreader lesen, der fühlt sich sonst vernachlässigt. Da schmoren so viele gute Bücher drauf… So zum Beispiel das Buch von Ewald Arenz, der große Sommer.

Der erste Sprung, die erste Liebe, das erste Unglück

Die Zeichen auf einen entspannten Sommer stehen schlecht für Frieder: Nachprüfungen in Mathe und Latein. Damit fällt der Familienurlaub für ihn aus. Ausgerechnet beim gestrengen Großvater muss er lernen. Doch zum Glück gibt es Alma, Johann – und Beate, das Mädchen im flaschengrünen Badeanzug. In diesen Wochen erlebt Frieder alles: Freundschaft und Angst, Respekt und Vertrauen, Liebe und Tod. Ein großer Sommer, der sein ganzes Leben prägen wird.
Hellsichtig, klug und stets beglückend erzählt Ewald Arenz von den Momenten, die uns für immer verändern.

Und sollte ich es schaffen, dann will ich mich noch einmal an dem Buch Dunkles Lavandou von Remy Eyssen versuchen. Vorgestellt hatte ich es schon einmal im April. Da es auch auf dem Ebookreader liegt, kann ich es auch sehr gut am Abend bei einem guten Glas Wein auf der Terrasse lesen. Mal sehen wie weit ich diesen Monat komme.

 

Und deine Bücher für den lauen Sommer-Abend? wie sieht es da aus? Altes, Neues, Sommerliches? Und vergesse bitte nicht, mir einen Tipp für eine Bücherlampe zum Draußenlesen zu empfehlen?

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