Die Karte der zerbrochenen Träume

 

Die Karte der zerbrochenen Träume

Ein Roman von Zeyn Joukhadar

Als ich das Buch Die Karte der zerbrochenen Träume gesehen habe, musste ich es haben. Alleine schon der Einband, ist einfach wunderschön. Der Umschlag ist leicht gummiert, so dass man das Gefühl hat, daran kleben zu bleiben. Und wenn man das Umschlag abmacht, dann sieht man ein Mosaik, wie man es oft im Orient auf den Böden eines Wohnhauses findet. Aber ein Buch besticht ja üblicherweise nicht durch sein Aussehen. Es ist der Inhalt, der einen fesseln sollte. Und das tat dieses Buch.

Der Inhalt

Die zwölfjährige Nour, ist in Amerika geboren. Sie kann die syrische Sprache, die Sprache ihrer Familie, kaum sprechen. Und doch muss sie mit ihrer Mutter und ihren beiden Schwestern nach dem Tod ihres Vaters nach Homs umziehen. In Homs herrschen seltsame Zustände, die das empfindliche Mädchen wahrnimmt. Manchmal geht einfach das Licht nicht mehr, der Strom fällt aus. Kurz darauf wird die Erde erschüttert. Als die Familie von Nour an einem Abend im Ramadan den besten Freund ihres Vaters einluden, war es dann auch bei ihnen so weit. Der Strom fiel in der ganzen Straße aus…

Und dann war es sehr laut, die Erde bebte. Das Haus in dem die Frauen gelebt haben war dem Erdboden gleich gemacht. Nichts war mehr so, wie es vorher war. Nur wenig nahm die kleine Familie mit. Unter anderem eine Landkarte, die die Mutter gemalt hatte. Auch das Haus der Freundes war zerstört. Mit dem noch fahrtüchtigen Auto des Freundes fuhren die Frauen und der väterliche Freund in die nächste Stadt, damit die große Schwester in einem überfüllten Krankenhaus versorgt werden konnte. Es begann eine traurige Odyssee. Die Suche nach einem Ort, an der die Frauen einen sicheren Platz finden. Ihr Weg wird sie von Homs in Syrien über Jordanien, Ägypten, Libyen, Algerien, Marokko nach Spanien führen.

Nour nimmt die Welt in Farben wahr. Sie sieht Gerüche und macht Worte zu Farben. Farbintensiv sieht man die Welt wie sie der kleinen Nour vorkommt. Die Zwölfjährige erzählt ihre Geschichte, wie sie es empfindet, auf der Flucht zu sein, durch ein Land, welches durch Kriege zerrüttet wurde. Wo keiner mehr dem Anderen trauen mag. Wo Glauben zu Krieg und Verwüstung führte. Nour ist erst 12 und doch wird sie auf ihrer Reise schnell erwachsen, ohne dass ihre Familie es wahr nimmt. Denn immer wenn es brenzlig wird, versucht die Familie das Mädchen zu schützen.

Geschichten aus Tausend und einer Nacht

Es gibt noch eine zweite Geschichte in diesem Buch, die von einer Reise erzählt, die 1150 zur Kalifenzeit, den selben Weg nimmt wie die flüchtenden Frauen. Es ist die Geschichte eines Mädchens, das sich als Junge verkleidet und als Lehrling bei dem Kartographen Al-Idrisi in dessen Dienst stellt. Sie erlebt Abenteuer und wird zur Kriegerin, als Nour (aus der eigentlichen Geschichte) selber zur Kriegerin wird. Es wird gegen Fabelwesen und Armeen gekämpft. Dabei wird ein Stückweit klar, warum diese Völker so zerrissen sind.

Was ich gelesen habe

Ich konnte dieses Buch nicht aus der Hand legen. Ich habe mit dem Mädchen Nour gezittert und mit dem Rawiya, dem Mädchen aus Tausend-und-einer-Nacht, gekämpft. Jedes mal zogen meine Gedanken zu den Menschen, die da draußen auf der Flucht sind. Unter welchen Bedingungen sie unterwegs sind. Wie gefährlich es gerade für Frauen und Kinder ist, die alleine versuchen, in sichere Gebiete zu gelangen.

Viele Sätze haben mich stocken lassen. Nachdenklich bin ich ein ums andere Mal schlafen gegangen. Was bringt die Menschen dazu, zu morden und blindlings wehrlose Menschen in jeglicher Art zu missbrauchen? Ich führte einige Diskussionen mit meiner Familie über diese Themen. Zeyn Joukhadar beschreibt aber auch, wie sehr eine Familie und Freunde zusammenhalten können. Wie wichtig es ist, einander zu haben. Und auch wie schwer der Tod einen treffen kann, auch wenn man keine Zeit für Trauer hat.
Ich finde, es ein absolut gelungenes Buch!

Der Autor

Zeyn Joukhadar wurde als Kind einer christlichen Mutter und eines muslimischen Vaters in New York geboren. Er hat Pathobiologie studiert und in der biomedizinischen Forschung gearbeitet, bevor er sich dem Schreiben zuwandte. »Die Karte der zerbrochenen Träume« ist sein erster Roman. Zeyn Joukhadar ist Mitglied bei RAWI (Radius of Arab American Writers) und lebt heute in Pennsylvania.

(Dieser Text stammt von der Random House Seite)

Übersetzt von Andrea Kunstmann
Originaltitel: The Map of Salt and Stars
Hardcover
448 Seiten
ISBN: 978-3-453-27151-7
aus dem Encore Verlag

Dieses Buch muss in die Liste der Juli-Bücher. Es hat mich einfach mitgerissen.

Wiesenstein

ein Roman von

von Hans Pleschinski

 März 1945. Nachdem Dresden dem Erdboden gleichgemacht wurde, warten, mit vielen anderen, vier Gestalten auf den Zug nach Breslau. Es ist Gerhart Hauptmann, der Dichter und Nobelpreisträger mit seine Frau Magarete, die zurück in ihre Villa „Wiesenstein“ in Schlesien fahren wollen. In ihrer Begleitung sind der Masseur und Hauptmanns Sekretärin. Der Dichter möchte zurück in seine Heimat, dort wo er geboren wurde, möchte er auch sterben. Nach verschiedenen Widrigkeiten kommen sie in dem besonderen Haus in Schlesien an, begrüßt von der Köchin, Zofe und dem Butler, fühlen sie sich dort geborgen. Doch die Menschen aus der Umgebung, erwarten das Ende des Krieges. Einzig die Hauptmanns scheinen in ihrer rosa Wolke zu leben. Magarete Hauptmann war selber eine ehemals bekannte Geigerin und hält sich weiterhin für etwas Besonderes. Die Welt um das Haus Wiesenstein geht unter. Aber G. Hauptmann dichtet fleißig weiter…

HansPleschinskiWiesenstein

Das letzte Jahr im Leben des Dichters wird in diesem Roman, in einer ziemlich alten Schreibweise, festgehalten. Pleschinski, hat sich in seiner Ausdrucksweise dem Dichter angepasst. Auch er soll in diesen abgehackten Sätzen gesprochen haben. Anfangs fiel es mir wegen diesem Stil schwer, einen Einstieg in das Buch zu finden. Doch nach den ersten zwei Kapiteln fand ich mich in dem Roman wieder und begleitete die Hauptmanns in ihrem Haus. Erschreckend sind die Beschreibungen um das Kriegsende. Welche dramatischen Augenblicke sich da abgespielt haben, bringt allerdings genau diese kurzgehaltene Ausdrucksform deutlich hervor. Verständlich wurde es für mich nicht, warum sich die beiden Alten solange in der Villa aufhielten und das Kriegsende stoisch dort aushielten. Aber die Geschichte hat das Leben geschrieben. Pleschinski, hat sie „nur“ in ein Buch gepresst. Viele Interessante Menschen umspühlten dieses Haus und den Dichter. Was dieses Haus gesehen haben mag, in den Jahren, in denen die Hauptmanns dort gelebt haben, vermitteln die 552 Seiten. Wieviel der Dichter geschrieben hat, wird auch deutlich. Oft wird aus seinen Werken zitiert und vorgetragen.

WiesensteinHansPleschinski

Das ist kein Buch, das man mal kurz vor dem Einschlafen lesen kann. Der Stil macht es einerseits nicht möglich und zum Anderen ist die Geschichte einfach zu mitreißend. Wenn man sich mit der Schreibart des Autors zurechtfindet, ein sehr guter Roman.

Wiesenstein

Verlag: C.H. Beck

ISBN 978-3-406-70061-3

552 S., mit 2 Abbildungen

Gebunden

 

Rezension zu „Das Mädchen im Strom“

Dies ist die Geschichte einer jungen Frau, die 1920 in Mainz zur Welt kam und die das “Pech” hatte, die Tochter eines jüdischen Schuhhändler zu sein. Gudrun ist eine lebenslustige und mutige junge Frau, die durch den Fluss schwimmt, um sich an den Schleppkähnen hoch zu ziehen und sich zu sonnen. Natürlich bekommt sie für solche Eskapaden Ärger. Das macht ihr aber nichts und sie lässt sich bald andere Dummheiten einfallen. Als Hitler an die Macht kommt und Deutschland seine Juden einsperrt und vertreibt, flüchtet Gudrun, nachdem sie mehrere Haftstrafen verbüßt hat und sich mit der SS auseinander setze, nach Shanghai. 

Das Buch erzählt Gudruns Lebensgeschichte, die immer wieder “glückliche Fügungen” nahm. Gudrun scheint immer an die richtigen Menschen zu geraten zu sein. Stets war einer dabei, der das Mädchen durch Widrigkeiten schiebt und es ihr verhältnismäßig leicht macht. Nicht, daß es wirklich leicht war! Denn auch sie macht die Erfahrung, in einem Gefängnis zu sitzen oder in den Elendsvierteln von Shanghai.

Egal, sie war 21 Jahre alt, das richtige Alter, um endlich die Freiheit zu genießen, in Shanghai oder anderswo! Wenn schon kein sicheres Leben, dann wenigstens ein Aufregendes…
Seite 120

Was ich gut fand: Etwas über das Leben der Geflüchteten zu erfahren. Wie es Ihnen in den fremden Ländern, zwischen all den abweisenden Einwohnern, erging. Welche Erfahrungen die Menschen auf der Flucht vor den Nazis machten und welches Elend sie erlebten.. 
Außerdem gefiel mir, dass Gudrun eine beste Freundin hatte, die etwas mehr “Glück” hatte und nach Amerika ausgewandert ist. Die beiden Frauen schrieben sich über die gesamte Zeit ihres Lebens Briefe, die wir mitlesen durften. 
Was mir an dem Buch nicht gefallen hat: Wie die Geschichte erzählt wird. Irgendwie liest es sich wie eine Zusammenfassung, weniger als ein Roman. Ich fand die Story gut, aber die Umsetzung doch sehr abgehackt und ruppig. Irgendwie unrund. Gespräche der Protagonisten lesen sich, wie mitgeschnitten und wahllos zusammengesetzt. Manchmal wusste ich nicht, welche Figur gerade diesen einen Satz gesagt hatte und versuchte es mir zusammen zu reimen. Das störte den Lesefluss doch sehr. 
Fast emotionslos wird die Geschichte herunter gerattert, als blieben Gudruns Gefühle völlig auf der Strecke, als wäre Gudrun eine dumme Pute, die einfach nur Glück hatte. Schade, mit ein wenig mehr Gefühl, wäre es ein gutes Buch geworden. Am Ende, auf den letzten Seiten, durfte man dann endlich einen Blick in das Gefühlsleben der Protagonistin wagen. Erst auf den letzten 50 Seiten, habe ich mich mit dem Schreibstil angefreundet. Dann freundete ich mich mit dem Charakter der Hauptdarstellerin an und verstand die ruppige Art, in der Sabine Bode, die Autorin, das Buch verfasst hat. Nach dem Klappentext habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut und war dann etwas ernüchtert, als ich dieses Buch las.
Sabine Bode hat schon einige Bücher über seelischen Kriegsfolgen geschrieben. Ihre Bücher waren allesamt Bestseller und wurden in mehrere Sprachen übersetzt.  
Verlag Klett-Cotta

350 Seiten, gebunden
ISBN: 978-3-608-96200-0

Danke an Netgalley und den Klett-Cotta Verlag für dieses Leseexemplar

Der Schneekimono

Der ehemalige Kommissar Jovert, wird eines Tages von dem japanischen Rechtsanwalt, Herren Omura in dem Hausflur des gemeinsamen Pariser Wohnhaus abgefangen. Herr Omura sucht das Gespräch mit dem Franzosen, er möchte sich etwas von der Seele reden, das ihn schon seit Jahren belastet. Der Pensionär hat aber gar kein Interesse an der Geschichte des gebildeten Japaner. Selber gerade mit einem seltsamen Brief belastet, der ihn an seine Jugend und seine Vergangenheit erinnert, versucht er dem asiatischen Mann aus dem Weg zu gehen.
Am Ende sitzen die zwei alten Männer stundenlang zusammen und reden über ihre Vergangenheit, um ihre Seelen zu läutern.

Erzählt wird in der Gegenwart und aus der Vergangenheit, auf mehreren Ebenen. Konzentriert verfolgte ich die verschiedenen Geschichten, die unvorhergesehen in einander übergingen. Doch immer wieder war ich verwirrt, in welcher Vergangenheit ich mich gerade befand. Auf den letzten Seiten, las ich einen Satz, der das Geschrieben wunderbar beschreibt: “Er habe gespürt, wie sich seine Gedanken rückwärts durch sein Leben ergossen, von einer Erinnerung zur nächsten sprang, wie die reißende Strömung ihn mit sich davon trug… “ (Seite 331) Besser hätte ich es nicht beschreiben können. Ich kann es kaum glauben, dass der Schriftsteller Mark Henshaw kein Japanern ist. Die Sprache in seinem Buch erinnert sehr daran, an das Blumige, Umschreibende, Zarte und doch Brutale. Schön und verwirrend zugleich. In seiner Danksagung erwähnt Hanshaw zwei japanische Freunde, die ihm “Einsichten in das japanische Denken” vermittelten. 
Mir hat das Buch anfangs wirklich große Schwierigkeiten gemacht. Zu viele fremde (japanische, französische) Namen und die verschiedenen Zeitsprünge verwirrten mich zu oft. Nach 100 Seiten gab es sich dann und machte süchtig. Wieder einmal traf ich auf Geschichtslücken meinerseits und nahm mir vor, mich mit dem Algerien Krieg 1957 auseinander zu setzen. (Ein Thema, das in dem Buch erwähnt wird und eine große Rolle spielt) Als einfache Literatur würde ich Der Schneekimono nicht bezeichnen. Es ist ein Buch das zweideutig ist, das mich nachdenklich gemacht hat. Wunderschön finde ich den Einband: das zarte Profil einer Japanerin auf blaugrauen Hintergrund. Einfach und schlicht. 



Von Mark Henshaw
aus dem Insel Verlag
übersetzt von Ursula Gräfe
(die viele Bücher von Haruki Murakami übersetzte)
382 Seiten
ISBN 978-3-458-17682-4

Bühlerhöhe

1952, Konrad Adenauer besucht mit seiner Tochter, die Bühlerhöhe im Schwarzwald. Er ist gefährdet, denn einigen Leuten gefällt der Gedanke nicht, dass er für das “Wiedergutmachungsgesetz” ist. Einem Gesetz, das den geschundenen Juden nach dem Krieg Geld zu spricht. Nicht nur den Deutschen widerspricht dieser Gedanke. Auch Gruppen aus anderen Ländern, ist der Kanzler ein Dorn im Auge. So schickt der Mossad eine junge Frau aus Israel ebenfalls in den Schwarzwald, um den Kanzler zu schützen. Denn sie hoffen auf das Geld, das dem jungen Jüdischen Staat Unterstützung verspricht. Rosa, war schon als Kind, auf der Bühlerhöhe. Sie kennt sich in dem Schwarzwald aus. Eigentlich ist sie keine Agentin, aber sie kann mit einer Waffe umgehen und hat einen wachen Blick. Ihr kleiner Sohn, bleibt im Kibbuz, bei den anderen Kindern. Rosa soll nicht alleine für den Schutz des Kanzlers nach Deutschland reisen, ein “Ehemann” soll sie in Baden-Baden treffen, doch dieser taucht erstmal nicht auf. Alleine fährt sie weiter auf die Bühlerhöhe und gerät in einigen Schlamassel.
Auf der Bühlerhöhe gibt es die Hausdame Sophie Reisacher, eine Person die von allen 150% verlangt. Sie ist eine sehr neugierige Person, die überall herumschnüffelt und auch nicht davor zurückschreckt, fremde Telefonate abzuhören und Briefe zu öffnen. Sie glaubt, jeden Menschen der in ihrem Hotel zur Tür hereinkommt, genau einschätzen zu können. Bei Rosa irrt sie allerdings und zeigt der Jüdin gegenüber auch einen Hauch von Hass und Widerwillen. Sophie hofft auf eine Erlösung aus dem Hotelgewerbe, denn eigentlich ist sie Straßburgerin und erwartet von ihrem Geliebten endlich geheiratet zu werden und in den Elsass zurückzukehren, den sie als Deutschenliebchen verlassen musste. Sie ist Witwe und ihr gefallener Mann war bei der SS, was ihr die Elsässer nicht verzeihen wollten.

“Durch den Regen dampfte der Wald vor Feuchtigkeit und roch intensiv nach Holz und Moos. Über dem Wasserlauf schwebten Nebelschwaden, so leicht und luftig, dass ein Windhauch sie vertreiben konnte. Für ein paar Minuten zeigte sich die Abendsonne und ließ Wassertropfen auf Tannenspitzen und Farnen wie Edelsteine glitzern. Rosa schien es, als ob der Wald sie mit seiner Schönheit nach diesem aufwühlenden Tag trösten wollte…” Seite 130

Ich war schnell begeistert von diesem Buch. In einer unglaublich schönen Sprache schreibt die Autorin ihren Roman. Man kann förmlich den Duft der Schwarzwaldtannen riechen und ist mit den Akteuren in den Wäldern unterwegs. Brigitte Glaser hat eine Art, den Leser in ihren Bann zu ziehen, die mir sehr gefällt. Innerhalb kürzester Zeit war ich in diesem Buch gefangen und musste einfach jede Minute lesen. Die Hauptfiguren träumen in vergangene Zeiten weg und nehmen den Leser mit. Zeigen die Abgründe, ihrer Gedanken und die Höhenflüge ihrer Wünsche. Ganz nebenbei, ist man Zeuge eines Mordes und einer Verschwörung. Kichernde Zimmermädchen und undurchsichtige ältere Herren, machen dieses Buch für jeden spannend. Nie ist man sicher, ob die zusammengesetzten Teilchen wirklich zusammengehören. Denn wenn man denkt der Lösung nahe zu sein, wird wieder neu gemischt. Aber so nach und nach versteht man die Hauptfiguren und weiß warum sie so handeln, wie sie handeln. Am Ende war ich mir nicht schlüssig, ob ich nun einen Roman oder einen Krimi gelesen habe. Die 445 Seiten waren viel zu schnell ausgelesen. Alles fand das richtige Ende. Ich kann es auf jeden Fall empfehlen, zu lesen. Aber bitte nur, wenn du die nächsten zwei Tage nichts vor hast, denn alles andere wird liegen bleiben.

Brigitte Glaser hat noch mehr Bücher geschrieben. Dieses hier gehört zu den Kopfkinobüchern. Wie die anderen Krimis sind, die sie geschrieben hat, kann ich nicht beurteilen, werde ich aber prüfen, denn der Schreibstil dieser Autorin ist dermaßen mitreißend, das ich mir das Kino schenken kann.
List Verlag
Kriminalroman Deutschsprachige Literatur
Hardcover
gebunden mit Schutzumschlag
448 Seiten

ISBN-13 9783471351260

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