Der Kampf der Highlanderin

Der Kampf der Highlanderin ist nun schon der vierte Teil über die nordische Heldin Enja, die der Feder von Eva Fellner entsprungen ist. Ich habe bisher alle Bände gelesen und habe mich sehr gefreut, dass die Saga weiter gesponnen worden ist. Nach dem letzten Buch, Der Clan der Highlanderin musste ich einfach wissen, wie die Geschichte weitergeht.

Der Kampf der Highlanderin

Enja hat einen Sohn, der nicht von ihrem Ehemann Sir James gezeugt wurde. Der Vater ist Ragnar, den Enja im letzten Buch getötet hatte. Erst durch Ragnar wusste Enja woher sie wirklich stammte und warum sie so groß, hellhäutig und blauäugig ist. Ragnar selber stammte aus Finnland und war ein mächtiger Kämpfer. Doch das hat ihn nicht davor geschützt, dass Enja ihn am Ende doch töten musste.
Nun ist die schöne Kämpferin wieder in der Burg ihres treuen Begleiters Cathal in Irland und während eines Festes verschwindet Connor, der einjährige Sohn Enjas. Die Kämpferin glaubt nicht daran, dass ihr Söhnchen tatsächlich im See ertrunken ist und lässt ihre besten Kämpferinnen nach dem Kind suchen. Dabei gerät Enja selber zwischen die Fronten. Es ist 1315 und die schottischen Brüder Robert und Edward de Bruce wollen der englischen Krone Irland abtrotzen. Sie ziehen gegen den englischen König in die Schlacht. Doch wie sollte es anders sein, der Papst in Avignon mischt sich auch noch in die Streitigkeiten ein.

Und was hat Enja damit zu tun? Sie kennt Robert und Edward de Bruce und sie weiß, dass Cathal sich ebenfalls auf den Schlachtfeldern aufhalten wird. Denn Cathal ist für ein freies Irland, so wie sie beide schon gemeinsam gegen die Engländer in Schottland gekämpft haben, werden sie wohl ein weiteres Mal in die Schlachten ziehen.

Freies Schottland, freies Irland

Eva Fellner hat sich die Schlachten um Irland und Schottland nicht selber ausgedacht. Diese Geschichten sind wahr. Zumindest in großen Teilen. Vieles wurde in den Geschichtsbüchern nicht aufgeschrieben, aber dass diese Schlachten geschlagen wurden, das ist belegt.
Dass in den Büchern um die Highlanderin natürlich auch noch eine hübsche Story herum gewebt werden musste, macht den Geschichtsunterricht um so viel spannender. Die damaligen Streitigkeiten sind aber auch verwirrend. Während Enja auf der Suche nach ihrem verschollenen Kind ist, wird dem Leser deutlich, wie sehr der damalige Papst sich in die Freiheitskämpfe Irlands eingemischt und die Engländer den Iren immer mehr die Daumenschrauben angelegt haben.

Ich fand den vierten Teil der Saga manchmal etwas langatmig und hätte mir ein bisschen mehr Enja gewünscht. Und trotzdem hat das Buch wieder Spaß gemacht. Enja erscheint manchmal ein wenig überzogen, doch warum soll es eine solche Frau nicht schon damals gegeben habe? Stark, selbstbewusst und pfiffig. Der personifizierte Schrecken der Männerwelt.

Der Kampf der Highlanderin bekommt von Rubi und mir 🐭🐭🐭 und wir hoffen darauf, dass die Geschichte weitergeht, denn irgendwie finden wir, ist die Story noch nicht abgeschlossen!

 

Der Kampf der Highlanderin

geschrieben von Eva Fellner
aus Aufbau Taschenbuch Verlag
ISBN 978-3-7466-4111-9
Band 4
507 Seiten

Buchmessen {MauseSchmökerZeit}

Jedes Jahr nehme ich mir vor, dass ich wenigstens eine der Buchmessen besuchen werde. Und immer wieder kommt mir etwas dazwischen. Sei es, dass sich ein Virus über die Welt verteilt oder ganz banal, dass ich vergessen habe, mich in den Dienstplan einzutragen. Welche Ausrede ist mir dieses Jahr eingefallen, nicht nach Leipzig zu fahren? Und wie ist es bei dir? Warst, bist du dort? Oder fährst du nach Frankfurt zur Buchmesse?

Buchmessen

Um ehrlich zu sein, ich würde wirklich gerne einmal durch die Messehallen in Leipzig wandern, wenn die Bücherverlage ihre Regale aufgestellt haben und die Besucher ihre Nasen kaum aus den Büchern oder Vorlesungen herausbekommen. Wie es in Wirklichkeit ist, dass kann ich nicht sagen, denn ich nehme mir, seitdem ich das Karminrote Lesezimmer als Blog schreibe, jedes Mal vor auch dorthin zu reisen. (Immerhin schon seit 2014. Huch, mein Blog hat Geburtstag dieses Jahr!). Nun liegt Leipzig ja nicht gerade so weit von Berlin entfernt, ich könnte auch einen Tagesausflug dorthin unternehmen. Also, was hält mich davon ab?

Da wäre zum einen, dass sich ganz sicher wieder mehr Bücher unter dem Arm nach Hause tragen würde, als ich in einem Jahr lesen kann. Zumal das Jahr ja erst angefangen hat und noch viele schöne Bücher zu erwarten sind. Klar, auf den Buchmessen werden bestimmt auch Bücher vorgestellt, die noch gar nicht gedruckt sind. Aber die Versuchung ist schon mega groß!
Ein anderes Thema ist bestimmt auch, dass ich mich nicht entscheiden könnte und ich zu wenig Zeit für all die schönen Bücher hätte. Ich sehe mich ja schon genötigt in einem Buchladen sitzen zu bleiben und mir einen Schmöker nach dem Anderen anzuschauen. Und da liegen bei weitem nicht so viele Bücher, wie auf den Buchmessen.

Was mir entgeht!

Was mir auf den Buchmessen ganz sicher entgeht, sind die Treffen mit anderen Buchbloggern. Buchbloggergrößen wie Der Kaffeehaussitzer oder vielleicht Die Buchbloggerin. Oder die Instagram Buchblogger wie _loving.Literatur_ und Dimis_Bücherecke. Und auch die Gespräche mit den Verlagen und Literaturschaffenden gehen mir verloren. Manchmal bekommt man wohl auch Goodies von den Verlagen oder Buchportalen. (Na gut, das ist nicht so wichtig, aber doch ganz schön!)
Und natürlich auch die besonderen Bücher, die man in den Buchläden zu Hause nur zu sehen bekommt, wenn man diese Bücher bestellen würde.

Wie jedes Jahr gräme ich mich nun wieder, dass ich es mir entgehen lasse. Wie jedes Jahr nehme ich mir vor, dass ich mir dieses Wochenende in meinem Dienstplan für die Buchmesse in Leipzig buchen muss. Ach, wie gerne würde ich gleich losfahren und mir eine Karte besorgen. Den Kleinbus muss ich dann auch noch buchen, damit ich meine Schätze nach Hause bekomme.

Wie geht es dir mit den Buchmessen? Musst oder willst du auch dort hin? Hast du schon die Eintrittskarte in der Hand und gehst gleich an beiden Tagen auf die Buchmesse? Oder geht es dir wie mir und du bist hin- und hergerissen? Vielleicht warst du ja auch dort, in den Messehallen in Leipzig, dann verlinke doch deinen Post bei mir und lass uns teilhaben. Und natürlich kannst du auch deine Meinung zur Buchmesse hier verlinken, wenn du gar nicht da warst. Ich freue mich auf deine Berichte!

You are invited to the Inlinkz link party!

Click here to enter


Die schwarze Rose

Die schwarze Rose von Dirk Schümer nimmt den Leser mit in das Jahr 1328, nach Frankreich. Genauer gesagt nach Avignon. Wittekind Tentronik ist Novize und hat seinen Meister nach Avignon begleitet. Sein Meister, der Prediger Eckhart von Hochheim, muss sich der Inquisition, am Hofe des Papstes Joan (Johannes XXII.) stellen. Seine Reden haben dem päpstlichen Hof nicht gefallen und nun muss sich der alte Mann dort verteidigen. Die beiden Deutschen sind schon eine Weile in Avignon und warten auf ihren Prozess, als sie einen Mann in einer Kirche finden, der übelst misshandelt worden ist. Den Halbtoten trägt Wittekind in ein Hospital der Dominikaner und fast hätte der Misshandelte es auch überlebt, wenn er nicht von einem Unbekannten einen Tag später erwürgt worden wäre.

Die schwarze Rose

Wittekind macht sich auf die Suche nach dem Mörder und trifft dabei auf einige bekannte Persönlichkeiten dieser Zeit. Wilhelm von Ockham, zum Beispiel, war seiner Zeit sehr bekannt. Wittekind sitzt mit ihm in einer Schenke und unterhält sich über die Kirche und die Politik. Dabei bekommt der Leser einen detaillierten Geschichtsunterricht geliefert. Spannend, wenn man sich damit auseinandersetzen möchte. Langweilig, wenn man doch eigentlich nur einen Krimi lesen wollte. Wittekind ist in Avignon viel unterwegs. Immerhin ist es eine alte Stadt mit vielen Winkeln, die der Leser mit dem Novizen zusammen erkundet. Durch den Papst wurde die französische Stadt immer reicher. Doch wie immer ist nicht immer alles golden, denn wo Reichtum herrscht, ist die Armut nicht weit. Der Novize Wittekind wird in den jüdischen Bezirk verschlagen und dazu angehalten, auch für die Juden der Stadt zu spionieren. Auf der Suche nach dem Mörder schlittert der junge Kirchenmann immer weiter in die Katastrophen und kommt ein ums andere Mal mit dem Leben davon.

Langweilig?

Ich will nicht behaupten, dass das Buch Die schwarze Rose langweilig wäre. Es ermüdet nur manchmal (ein bisschen) zwischendurch. Wie gesagt, wer sich für Geschichte interessiert, der wird seinen Spaß daran haben. Ich habe immer wieder die Nachschlagewerke befragt, weil mir einiges unbekannt war. Gerne hätte ich Wittekind damals als Mäuschen begleitet. Dort leben, hätte ich nicht wollen. Aufgrund der vielen Menschen, die nach Avignon zogen, um Arbeit und ein besseres Leben zu finden, lief die Stadt förmlich über. Dreck und Ungeziefer waren wohl keine Ausnahme. Das wird in dem Buch sehr ausführlich beschrieben.

Der Autor Dirk Schümer hat mit seinem Buch an Umberto Ecos „Der Name der Rose“, das vor 40 Jahren erschienen ist, angeknüpft.  Wittekind übernimmt die Rolle von Ecos Ermittler William von Baskerville. Dirk Schümer hat Erfahrung mit Geschichte. Er hat Germanistik, Philosophie und mittelalterliche Geschichte in Hamburg und Paris studiert, er war Kulturkorrespondent und Redakteur bei der F.A.Z. und bei der Weltgruppe.

Dieses Mal Mäuse zu verteilen, fällt mir schwer. Einerseits wirklich ein guter Roman, der aber so viele Längen hat, dass ich zeitweise das Buch beiseite gelegt habe. Dirk Schümers Nachfolgeband Die schwarze Lilie liegt hier auch schon bereit. Mal sehen … So Mäuseverteilung: 🐭🐭🐭 (🐭)

 

Die schwarze Rose

 

von Dirk Schümer
608 Seiten
Zsolnay Verlag
ISBN 978-3-552-07250-3

Bücher tauschen {MauseSchmökerZeit}

Wie hältst du es mit dem Bücher tauschen? Ich habe da immer meine Schwierigkeiten. Entweder ich gebe meine Bücher für immer weg oder ich gebe sie nicht her. So einfach ist das. Nein, so einfach ist das eben nicht. Ich habe schon öfter in den sozialen Medien gelesen, dass man seine nicht gewollten oder schon gelesenen Bücher dort tauschen kann. Vielleicht fehlt dir gerade der passende Nachfolger in einer Serie, die du gerade liest oder du hast von einem Buch gehört, welches dir so gut gefallen hat, dass du es auch lesen möchtest, aber es ist derzeit nicht zu haben. Und dann kommen noch die Bücherkosten dazu. Nicht jedes Buch ist als (Paperback) Taschenbuch zu haben und kostet eben mal seinen Preis. Was liegt da näher, in seinem Bücherschrank nach dem passenden Tauschbuch zu suchen.

Bücher tauschen

Ich habe, wie gesagt, damit keinerlei Erfahrungen. Hast du schon mal Bücher getauscht? Auf einer Tauschbörse oder im Internet? Wie sind deine Erfahrungen damit? Kennst du ein Portal, das man empfehlen kann? Wie gesagt, ich hänge sehr an meinen Büchern und es gibt das eine oder andere Buch, dass ich gerne noch einmal lesen möchte. Und wenn ich die Bücher nicht mehr haben möchte, dann stelle ich sie gerne in einen Bücherschrank oder bringe sie in ein soziales Kaufhaus.

Vielleicht fehlt mir, wenn ich ein neues Buch haben möchte, gerade das passende Tauschbuch. Es gibt im Fernsehen eine Sendung, da wird ein Auto gekauft, aufgepimpt, verkauft, ein zweites mit dem erwirtschafteten Geld gekauft, ebenfalls aufgepimpt um es zu verkaufen. Am Ende hat man so viel Bares zusammen, damit kann man sich dann das Wunschauto kaufen. Bei Büchern geht das nicht. Man kann sie einfach nicht aufpimpen. Aber man kann mit ihnen was Gutes tun. Zum Beispiel hier in Berlin gibt es den Berliner Büchertisch. Klick mal auf dem Link, dann kannst du lesen, warum ich den so mag.

Was sagst du zum Bücher tauschen? Welche Erfahrungen hast du gemacht. Ich würde mich freuen, wenn du einen Post schreibst und ihn dann hier verlinken magst. Auf zum Bücher tauschen!

You are invited to the Inlinkz link party!

Click here to enter

Katze, Maus und Mord – Ein rätselhafter Nachbar

Katze, Maus und Mord – Ein rätselhafter Nachbar

Christine Bell ist Autorin und braucht ihre Ruhe. Bis ihr ein rätselhafter Nachbar eine rote Katze vermacht, hatte sie diese Stille zum Schreiben auf dem Land in England gefunden. Eigentlich war es ihr Lektor, der sie dorthin geschickt hat. Die absolute Ruhe macht Christine es ein bisschen schwer Nachts einzuschlafen. Als Großstadtbewohnerin, sie kommt aus London, ist diese Ruhe schon wirklich anstrengend. Als sie es endlich geschafft hatte einzuschlafen, wird sie von merkwürdigen Geräuschen aus der Küche im Erdgeschoss geweckt. Herr je, jetzt hat sie auch noch Einbrecher im Haus! Sie schleicht sich die Treppe hinunter, ihr Handy hat sie natürlich unten in der Ladestation gelassen. Als sie an der Küchentür vorbeikommt, sieht sie den Einbrecher genüsslich ihr Chili vom Abend verputzten. Es ist die rote Katze des rätselhaften Nachbarn.

Christine versucht am nächsten Tag dem Nachbarn die Katze zurückzubringen. Doch der wimmelt sie an der Tür ab und behauptet, dass das nicht seine Katze sei und wirft ihr die Tür vor der Nase zu. Na wunderbar, denkt sich die toughe Autorin und besorgt ihrer neuen Mitbewohnerin erst einmal was zu fressen und ein Katzenklo. Das spricht sich schnell in dem kleinen Ort herum. Und noch etwas ist in aller Munde, der rätselhafte Nachbar ist in seinem Haus zu Tode gekommen. Angeblich ist er die Treppe heruntergefallen und hat sich den Kopf aufgeschlagen. Doch das kann Christine nicht glauben, sie sah am Abend vorher noch einen Mann aus dem Haus kommen, in einen grünen Jaguar steigen, der es verdammt eilig hatte wegzukommen. Die Polizei ist mit ihrer Behauptung nicht glücklich und behauptet, dass es ein Unfall sei.

Als dann auch noch jemand in das Haus von Christine eindringt, um die Katze zu stehlen, ist der Spürsinn der Autorin geweckt. Sie bekommt Verstärkung von ihrer besten Freundin und auch ihre Schwester kommt zur Unterstützung. Und dann taucht auch noch ein verdammt gutaussehender Vogelkundler auf. …

Krimi, wie ich ihn mag

Katze Maus und Mord ist ein leichter Krimi, der nicht blutrünstig ist. Nicht das es auch hier eine Blutlache und ein Loch im Kopf geben würde. Aber es hält sich in Grenzen. Die Ermittlungen gehen zügig und spannend voran und die Figuren sind allesamt sympathisch. Na gut, die Bösewichte sind schon nervig und aufdringlich, aber das gehört ja auch zu einem guten Krimi dazu. Gewürzt ist es noch mit ein bisschen Verfolgungsjagd und Rätselraten, sowie einer Prise Liebe. Und wirklich nur einer Prise. Ich kann sagen, der Roman macht Spaß und man hat ihn schnell verschlungen. Die Rätsel lösen sich alle schlüssig auf. 🐭🐭🐭🐭 hat dieser Krimi auf jeden Fall verdient. Inzwischen gibt es schon sieben Bücher über die Autorin und ihre Katze Isabelle.

Wer hat es geschrieben?

Catherine Ashley Morgan ist eines der Pseudonyme von Ralph Sander, der seit vielen Jahren freiberuflich als Autor, Übersetzer und Redakteur arbeitet. Nachdem er mit der roten Katze Isabelle eine fiktive samtpfotige Heldin für seine Krimis erschaffen hat, entstand unter dem eigenen Namen des Autors mit Kater Brown zum ersten Mal eine Figur nach einem realen Vorbild: dem Familienkater Paulchen Panther. (Quelle: Verlag / vlb)

 

 

Katze, Maus und Mord – Ein rätselhafter Nachbar

von Catherine Ashley Morgan
ISBN:9783751736961
eBook
300 Seiten
beTHRILLED Verlag