von Andrea Karminrot | Nov 3, 2023 | Bildband |
Der letzte Baum, ein Samen der Hoffnung. In einer Welt, in der es keine Bäume mehr gibt, da möchte man doch gar nicht leben, oder? Ich kann es mir nicht vorstellen, dass es keine Bäume mehr geben könnte. Nicht mehr in ihrem Schatten sitzen, durch einen Wald laufen oder die Früchte eines Apfelbaumes genießen. Aber genau das ist es, was uns der Zeichner und Autor Luke Adam Hawker mit diesem Buch vermitteln will. Eine Welt ohne Bäume ist eine traurige Welt.
Die Geschichte ist einfach erzählt. Die kleine Olivia wird jeden Tag von ihrem Vater mit Verspätung von der Schule abgeholt, sie fahren mit der Bahn nach Hause. Auf den Bildern sieht man alles, nur keine Bäume. Als sie in der Stadt ankommen, sieht man Haus an Haus stehen. Trostlos. Am Abend lesen sie in ihren Büchern und sie können so überall hinreisen. Aber morgen wird Olivia ein Abenteuer erleben. Sie wird in das Baummuseum gehen, das die Letzten der Baumgeneration erbaut haben. Olivia würde so gerne einen echten Baum sehen, aber lange bevor sie geboren wurde, ist der letzte Baum verschwunden. Und so bleibt ihr nur, vor einem wunderschönen Gemälde zu sitzen und den riesigen alten Baum darauf zu bewundern. Sie fühlt sich von dem Bild so magisch angezogen, dass sie in das Gemälde hineinklettert und ein Abenteuer erlebt …
Der letzte Baum
Der letzte Baum ist eigentlich ein Bilderbuch. Wenige Worte beschreiben das, was man im Bild nicht sehen kann. Die Bilder sind mit Fineliner zart gezeichnet, mit viel Spielraum für eigene Interpretationen. In Schwarz und Weiß bleibt es dem Leser überlassen, die Geschichte mit Farben zu füllen. Oder eben auch nicht. Sie auf sich wirken zu lassen, denn am Ende wird irgendwie alles gut, wenn man es nur will.
Mir hat das Buch auf jeden Fall sehr gefallen und ich habe es nicht nur einmal durchgeblättert. Ich habe manche Bilder auf mich wirken lassen, habe mich ein bisschen mit Olivia gegruselt und gefreut. Ich bin ganz fasziniert von diesen Zeichnungen, die so viel Emotionen ausdrücken. Und dass es am Ende auch noch gut ausgeht, hat mich auch sehr gefreut, denn was wären wir ohne Bäume und zum anderen ohne die Liebe zur Natur und unserer Welt.
Von uns bekommt dieses Buch 🐭🐭🐭🐭🐭 Wer Bäume und seine Umwelt liebt, sollte es sich einmal genauer ansehen.
von Andrea Karminrot | Aug 22, 2019 | Nachdenklich, Sachbuch |
Ein Plastik Sparbuch?
Was ist das denn? Der Blog Smarticular, hat ein Plastik Sparbuch heraus gebracht. Ein Buch, das dir helfen soll, über deinen Verbrauch von Plastik nachzudenken. Und nicht nur das. Sie wollen dir zeigen, wie du Plastik im normalen Alltag ersetzen kannst. Der Verein Küstenmenschen e.V, hat mit den Betreibern des Blogs zusammengearbeitet und aus dem Erlös des Plastiksparbuch, geht ein Teil auch in diese Organisation. Außerdem entwickelte Smarticular eine App, die den Herstellern die Wünsche der Verbraucher näher bringt. Denn die Hersteller behaupten, wir wollen unser Haarwaschmittel in einer Plastikflasche haben. Weshalb sie munter weiter Plastikflaschen produzieren, die wir innerhalb kurzer Zeit wieder auf den Müllberg schmeißen. Mit dieser Replaceplastic App werden die Wünsche der Verbraucher gesammelt und den Firmen präsentiert, mit der Bitte um Veränderung.
Was finde ich in dem Plastik Sparbuch?
Schon auf den ersten Seiten des Buches wird mir klar, ich kann mehr machen, als nur regional und ohne Tüte drumherum, Plastik zu sparen. Mit noch mehr Motivation gehe ich nun einkaufen und scanne was mir nicht passt. In der Einleitung des Buches wird einem bewusst, wieviel mehr man machen kann. Auf den ersten Seiten wird eine Pyramide des Sparens vorgestellt, die ich ganz interessant finde. Immer alles Neu, das muss nicht sein. tauschen, reparieren, wiederverwerten, sind Alternativen. Vieles kann man auch selber herstellen. Und da sind wir bei meinem Lieblingsthema angekommen, selber machen!
Gestern hatte ich schon davon erzählt, was ich schon alles selber gemacht habe, um in meinem Haushalt weniger Plastik zu verbrauchen. Schnelllebiges Plastik. Es gibt natürlich auch Plastik, das sehr lange in unserm Haushalt bleibt. Stromkabel und Co, eben. Aber brauche ich wirklich eine durchsichtige Verpackung um mein Obst? In diesem Buch findest du Anregungen, wie man seinen Haushalt Entplastikt. Auf dem Blog, von smarticular, kannst du dir weitere Ideen und Anregungen holen.
Tipps
Wie kann ich Dinge für die tägliche Körperpflege herstellen? Von Haarwaschmitteln, Zahnbürsten, Waschmittel bis zu Rasierkram, gibt eine Menge Tipps. Nicht alles möchte ich ausprobieren. Aber einiges, für mich sinnvolles, bin ich dabei zu testen. Wusstest du, dass beim Waschen der Wäsche sich Mikroplastikteilchen lösen? Tipps, wie du das verringern kannst oder gar vereidest, kannst du hier nachlesen.
In den hinteren Kapitel werden die Themen Haushalt/Putzen, Kinder und Unterwegs unter die Lupe genommen. Um das Kinderthema brauche ich mich gerade nicht (mehr) kümmern, aber die Ideen, die man dort nachlesen kann, sind sehr spannend. Wusstest du, dass eine Babywindel 450 Jahre braucht, um zu verrotten? Auf jeden Fall habe ich mir einiges aus diesem Buch herausgepflückt, das ich in meinem Leben umsetzen kann. Vielleicht konnte ich dich auch dafür begeistern.
Versuche die Welt ein wenig von seinen Plastikfluten zu befreien. Mit Kleidertauschbörsen, DIY-Treffen, um Kosmetika selber herstellen… Es gibt so viel, was du selber machen kannst.
Ich habe dir dieses Buch im Rahmen der Blogtour von Silvia und Astrid’s #WenigerPlastikistmehr vorgestellt. Ich habe schon öfter bei einer Blogtour den Beiden teilgenommen. Vor 2 Jahren ging die Reise nach Italien.
ISBN: 978-3-946658-33-7
Soft-Cover
288 Seiten, mit über 300 farbigen Abbildungen
Verlag Smarticular.net
Übrigens, das Buch gibt es Plastikfrei, auch als E-Book und in der Sidebar meines Blogs, findest du noch mehr Teilnehmerinnen und Themen zum #WenigerPlastikistmehr