Etwas Neues! oder was liest du? {eine neue Linkparty}

Etwas Neues musste her

Seit einiger Zeit denke ich schon darüber nach, welche Linkparty ich hier in meinem Lesezimmer veranstalten könnte. Etwas Neues eben. Linkpartys sind ja nicht unbedingt etwas Neues. In meinem Lesezimmer aber schon. Sie sollte natürlich etwas mit Büchern zu tun haben, die Party. Sie sollte einen Monat lang offen stehen, damit du in aller Ruhe dein Buch lesen und dann verlinken kannst. So habe ich mir das gedacht. Vielleicht würde es dir auch gefallen, wenn es um Themen gehen würde. Schreibe einfach unten in die Kommentare, wie du dir diese Linkparty vorstellst. Mal sehen, was wir daraus machen können. Die Party gilt natürlich nicht nur für Buchblogger. Auch andere schöne Blogs stellen immer mal wieder Bücher vor.

Linkparty

Meine Vorstellung ist, das wir auf die Art öfter über unsere Bücher reden können. Buchblogs bekommen relativ wenig Zuwendung von den Lesern. Meistens wird still  und heimlich gelesen, was die Blogger vorstellen. Selten kommt eine Rückmeldung, ob die Rezension gefallen hat. Still und heimlich, wird der Titel des vorgestellten Buches einfach auf die „Will-Ich-Lesen-Liste“ geschrieben. Ein bisschen Beifall für den Buchblogger wäre allerdings schön. Macht das Bloggen doch viel attraktiver und es leichter die nächsten Posts zu schreiben. Viel Herzblut steckt in den Rezensionen. Und der Lohn ist dann der Beifall der Blogleser.

Etwas Neues

Etwas Neues; muss dann auch gleich ausprobiert werden. Ab sofort ist die Party eröffnet und ich freue mich schon auf die neusten Bucheindrücke. Damit du jedem zeigen kannst, auf welcher Party du dabei bist, hier noch ein Bild. Schön wäre natürlich, wenn du die anderen Blogger dann auch besuchen würdest und die Linkparty in deinem Post verlinkst. Nachdem ich das neue InLinkz ausprobiert habe, hab ich beschlossen, dass ich bei dem Alten bleibe. Klicke einfach auf das blaue Kästchen unten und verlinke deinen Beitrag. Es wäre schön, wenn du es auch anderen Bloggern erzählst und wir hier eine Menge schöner Monatsbücher finden…

Dieses mal verlinkt bei Samstagsplausch

Die Bücherdiebin

1939, Liesel und ihr Bruder sollen zu Pflegeeltern gegeben werden. In dem Zug, auf dem Weg zu den Hubermanns, hielt Liesel ihren Bruder im Arm, die kranke Mutter neben sich, als der Junge starb. Neben der Bahnstrecke wird der kleine Bruder im winterlichen Boden beerdigt, dabei fällt dem Totengräber ein Büchlein aus der Tasche, das Liesel an sich nimmt und verbirgt. „Handbuch für Totengräber“ steht in goldenen Buchstaben darauf. Das ist der Moment, als der Tod ein Auge auf Liesel wirft und die Karriere der Bücherdiebin beginnt. Die Mutter überlässt dem Münchner Paar, Rosa und Hans Hubermann aus der Himmelsstraße, das Mädchen. Hans ist ein herzensguter Mensch, der Liesel ein echter Freund wird. Er bringt dem Mädchen das Lesen anhand des „gefundenen“ Buches bei. Zeigt ihr die Macht der Worte. Liesel schlägt sich mit den Klassenkameraden, spielt Fußball und findet ihren besten Freund, Rudi. Als Max, ein jüdischer junger Mann, auftaucht und um Hilfe bittet, wird einiges anders und doch nicht alles.

Erzählt wird vom Tod, einem recht angenehmer Erzähler, wenn man sich an seinen Stil gewöhnt hat. Er erzählt oft schon was geschehen wird, nimmt die Geschichte voraus, kommt aber immer wieder auf die eigentliche Geschichte der Bücherdiebin zurück. Immer wieder wird klar, wieviel der Tod in dieser grausigen Zeit zu tun hatte. Der Tod hat auch einen ganz anderen Blick in die Seelen der Menschen. Sieht vieles klarer und emotionsloser. Rückt auch sich selber ins rechte Licht, denn er trägt zum Beispiel, nur wenn es kalt,wird einen schwarzen Kaputzenmantel.

Seite 267: …“Natürlich bin ich gemein. Ich verderbe euch den Spaß und nehme das Ende vorweg, das Ende des gesamten Buches und besonders diesen Abschnitts. Ich habe euch zwei Ergebnisse im Voraus verraten, weil ich nicht an Heimlichtuerei interessiert bin. Heimlichkeiten langweilen mich. Ich weiß, was passieren wird, und ihr auch. Es ist die Art und Weise, wie es passiert, die mich ärgert, verwirrt, fasziniert und erstaunt”…

Wir begleiten Liesel, Rudi und Max, den jüdischen Gast, durch die Jahre des Krieges. Lassen uns die Geschichte vom Tod erzählen. Es ist eine leichte Lektüre, die uns das Leben der Menschen in der Himmelstraße, in dem armen Teil Münchens zeigt. Die Entbehrungen und Katastrophen, die über eine “normale” arme Familie hereingebrochen sind, als Hitler die Führung übernahm. Die Beschreibungen versetzen leicht in diesen Vorort von München, geben Aufschluss über ein einfaches Leben.
Ich finde es sehr mitreißend erzählt. Man muss sich allerdings an die Art des Erzählers erst gewöhnen. Über den einzelnen Kapiteln stehen fettgedruckte Überschriften, die schon einiges vorwegnehmen und sollte man sie überlesen, fehlen die Zusammenhänge. (Ich überlese gerne solche Überschriften ☺) Die Macht der Worte, wird hier wirklich außerordentlich deutlich. Viele Metaphern sind zu finden. Ich finde, eine außergewöhnliche Art, mit dieser brutalen Zeit um zu gehen.
Ein absolutes Leseerlebnis!
Von Markus Zusak

Taschenbuch
608 Seiten
ISBN: 978-3-442-37395-6

Die Bücherdiebin

1939, Liesel und ihr Bruder sollen zu Pflegeeltern gegeben werden. In dem Zug, auf dem Weg zu den Hubermanns, hielt Liesel ihren Bruder im Arm, die kranke Mutter neben sich, als der Junge starb. Neben der Bahnstrecke wird der kleine Bruder im winterlichen Boden beerdigt, dabei fällt dem Totengräber ein Büchlein aus der Tasche, das Liesel an sich nimmt und verbirgt. „Handbuch für Totengräber“ steht in goldenen Buchstaben darauf. Das ist der Moment, als der Tod ein Auge auf Liesel wirft und die Karriere der Bücherdiebin beginnt. Die Mutter überlässt dem Münchner Paar, Rosa und Hans Hubermann aus der Himmelsstraße, das Mädchen. Hans ist ein herzensguter Mensch, der Liesel ein echter Freund wird. Er bringt dem Mädchen das Lesen anhand des „gefundenen“ Buches bei. Zeigt ihr die Macht der Worte. Liesel schlägt sich mit den Klassenkameraden, spielt Fußball und findet ihren besten Freund, Rudi. Als Max, ein jüdischer junger Mann, auftaucht und um Hilfe bittet, wird einiges anders und doch nicht alles. 

Erzählt wird vom Tod, einem recht angenehmer Erzähler, wenn man sich an seinen Stil gewöhnt hat. Er erzählt oft schon was geschehen wird, nimmt die Geschichte voraus, kommt aber immer wieder auf die eigentliche Geschichte der Bücherdiebin zurück. Immer wieder wird klar, wieviel der Tod in dieser grausigen Zeit zu tun hatte. Der Tod hat auch einen ganz anderen Blick in die Seelen der Menschen. Sieht vieles klarer und emotionsloser. Rückt auch sich selber ins rechte Licht, denn er trägt zum Beispiel, nur wenn es kalt,wird einen schwarzen Kaputzenmantel. 

Seite 267: …“Natürlich bin ich gemein. Ich verderbe euch den Spaß und nehme das Ende vorweg, das Ende des gesamten Buches und besonders diesen Abschnitts. Ich habe euch zwei Ergebnisse im Voraus verraten, weil ich nicht an Heimlichtuerei interessiert bin. Heimlichkeiten langweilen mich. Ich weiß, was passieren wird, und ihr auch. Es ist die Art und Weise, wie es passiert, die mich ärgert, verwirrt, fasziniert und erstaunt”…

Wir begleiten Liesel, Rudi und Max, den jüdischen Gast, durch die Jahre des Krieges. Lassen uns die Geschichte vom Tod erzählen. Es ist eine leichte Lektüre, die uns das Leben der Menschen in der Himmelstraße, in dem armen Teil Münchens zeigt. Die Entbehrungen und Katastrophen, die über eine “normale” arme Familie hereingebrochen sind, als Hitler die Führung übernahm. Die Beschreibungen versetzen leicht in diesen Vorort von München, geben Aufschluss über ein einfaches Leben.  
Ich finde es sehr mitreißend erzählt. Man muss sich allerdings an die Art des Erzählers erst gewöhnen. Über den einzelnen Kapiteln stehen fettgedruckte Überschriften, die schon einiges vorwegnehmen und sollte man sie überlesen, fehlen die Zusammenhänge. (Ich überlese gerne solche Überschriften ☺) Die Macht der Worte, wird hier wirklich außerordentlich deutlich. Viele Metaphern sind zu finden. Ich finde, eine außergewöhnliche Art, mit dieser brutalen Zeit um zu gehen. 
Ein absolutes Leseerlebnis!

Von Markus Zusak

Taschenbuch
608 Seiten
Mein Buch des Monats November