Der Zauber des Berges
Der Zauber des Berges fängt mich persönlich immer wieder ein. Kaum fahre ich in die Berge, entspannt sich mein ganzes System.
Dieses Phänomen hatte man schon, bei anderen Menschen und in früheren Zeiten festgestellt. Tuberkulosepatienten, die es sich leisten konnten, wurden in die Berge, in die Schweiz nach Davos geschickt. 1867 fuhren die Eheleute Holsboer mit dem Fuhrwerk die steilen, unebenen Straßen in das Tal hinauf. Margarete, die ätherisch anmutende junge Frau des Kaufmanns Willem Jan Holsboer litt an Tuberkulose und war dem Sterben näher als dem Leben. Willem würde alles für seine geliebte Frau machen und schwor, wenn sie am Leben bleiben sollte, dann würde er eine Eisenbahn bauen, die hinauf in das Graubündener Tal fuhr. Eine Eisenbahn, die dem Menschen die Anreise zu diesem besonderen Luftkurort einfacher machen soll.

Der Zauber des Berges
Margarete überlebt diese furchtbare Krankheit natürlich nicht. Nur wenige hatten damals das Glück, diese tückische Krankheit zu überstehen. Willem kann das Tal aber nach dem Tod seiner Frau nicht verlassen. Er hat immer noch das Gefühl, dass sie in seiner Nähe weilt. Er verbeißt sich in den Gedanken, eine Kurlandschaft entstehen zu lassen, die den angesehenen und reichen Patienten zu Wohlgefühl, ausreichend Luft und Gesundheit verhelfen soll. Seine (überdrehten) Ideen und Ambitionen, werden dem Bergvolk einige Fremde in ihre einsame und frische Bergwelt bescheren. Nicht jedem gefällt das und doch profitieren sie davon. Willem ist ein Kaufmann, der weiß, wie man sich verkauft. Seine Ideen können mit dem Geld der Schweizer Banken umgesetzt werden. Aber auch die meiste reichen und bekannten Persönlichkeiten bringen viel Geld mit, wenn sie in dem Tal genesen wollen. Und dann wagt er sich auch noch an das Abenteuer Eisenbahn.

Die Autorin
Der Roman wurde von Daniela Holsboer geschrieben. Sie ist mit dem Urenkel von Willem Jan Holsboer verheiratet. An einem lauen Sommerabend erzählte ihr Mann die Geschichte seines Großvaters und Daniela traf die Entscheidung, diese Geschichte zu einem Roman zu verarbeiten. Spannend, was dieser Mann auf die Beine gestellt hat. Interessant, wer alles in Davos war und den Zauber des Berges gespürt hat. Nicht nur Thomas Mann ließ sich zum Zauberberg inspirieren, sondern auch Robert Louis Stevenson schrieb während einer Schlechtwetterperiode die Schatzinsel in Davos. Willem Holsboer war immer mittendrin und unterhielt sich mit seinen Gästen. Spannend.

Und doch fand ich das Buch manchmal etwas langatmig und mir fehlte ein bisschen das Besondere. Es liest sich eben wie die Biografie Willem Holsboer und dem Ort Davos. Von uns bekommt der Roman 🐭🐭🐭 Rubi möchte jetzt, dass wir in die Berge reisen, das hat sie noch nie gesehen! Und die Beschreibungen in diesem Buch haben Reiselust gemacht.

Der Zauber des Berges
Autorin Daniela Holsboer
Verlag Tredition
368 Seiten
ISBN 978-3-384-17268-6




















Auf diesem Buchblog zeige ich dir die Bücher, die ich lese. Meistens ist es zeitgenössische Literatur und manchmal befindet sich auch ein Krimi in meinem Bücher-Regal. Wenn ich eine Rezension schreibe, lasse ich mich nicht beeinflussen und gebe meine eigene Meinung zu dem Buch wieder. 
Hauptkommissar Claudius Zorn und Hauptkommissar Schröder müssen sich mit einer Einbruchserie in der städtischen Kleingartenanlage herumschlagen. Der Fall ist schnell geklärt, eine Clique von Jugendlichen hat die Einbrüche aus Langeweile begangen. Doch dann ist ein Junge aus der Clique tot. Er war gerade einmal 18 und wurde kaltblütig ermordet. Als ein Freund des Opfers, auch er Teil der Clique, stirbt, ist Zorn genervt – ein Mord pro Woche hätte auch genügt! Aber genau wie Schröder ist ihm sofort klar, dass hier jemand gezielt und durchdacht vorgeht, seine Opfer ganz genau auswählt. Sie vielleicht sogar kennt. Als es endlich eine erste vage Spur gibt, ist die Zeit bis zum nächsten Mord bereits abgelaufen. Und Zorn kann sich einfach keinen Reim darauf machen, weshalb Schröder sich plötzlich so merkwürdig verhält … Der zweite Fall für das originellste Duo der deutschen Ermittlerszene: Hauptkommissar Claudius Zorn und den dicken Schröder