Land of Stories: Das magische Land 3 – Eine düstere Warnung
Das etwas andere Märchenbuch
Ich liebe eigentlich Märchenbücher und tauche gerne in die Fantasiewelt ab. Und genau das, habe ich mir bei diesem Märchen erhofft. Aber so richtig in Begeisterungsstürme bin ich nicht ausgebrochen. Vielleicht lag es auch daran, dass das schon das dritte Buch aus der Serie ist und ich die ersten Beiden nicht kenne.
Alex und Conner sind Zwillinge. Scheinbar haben sie magische Fähigkeiten, denn Alex (da fehlen mir die vorangegangenen Bücher!) lebt bei ihrer Großmutter im Feenreich. Dort soll sie demnächst in einer großen Feier in den Feenrat aufgenommen werden. Conner lebt bei seiner Mutter, die einen „neuen“ Mann hat. Conner geht in eine normale Schule in Amerika und darf zu einer Zeitkapselöffnung der Gebrüder Grimm, mit einer Gruppe aus seiner Schulklasse, nach Berlin reisen. Drei unveröffentlichte Märchen der Gebrüder werden dort auf dem Friedhof in Berlin Schöneberg vorgelesen. Das dritte Märchen ist eine Warnung, eine Prophezeiung, die nur Conner zu verstehen vermag. Die Warnung spricht davon, dass das Feenreich von einem mächtigen Mann angegriffen würde, um die Macht an sich zu reißen.
Während Alex in ihrem Feenreich mit der ersten Liebe und der sarkastischen Königin Rotkäppchen zu kämpfen hat, versucht Conner seine Schwester über eine Spiegelscherbe zu kontaktieren, um sie zu warnen.
Was ich gelesen habe
Wie gesagt, mir fehlen die vorangegangen Bücher. Die Figuren stolzierten vor meinem inneren Auge herum und ich bekam keinen Bezug zu ihnen. Die Märchenfiguren zeigten sich von einer neuen und interessanten Seite. Sie sind nicht immer die Lieben und Netten, die man aus dem Märchen kennt. Eine hübsche Variante, sie bringt auch ziemlich viel Potential mit. Die Klassenkameraden von Conner sind ebenfalls ziemlich anstrengend beschrieben. Sie schikanieren den merkwürdigen Märchenaffienen Jungen, versuchen immer wieder heraus zu bekommen, wo seine Schwester abgeblieben ist. Denn das ist ein Geheimnis.
So richtig Spaß hat mir dieses Buch nicht gemacht. Vielleicht hätte ich besser mit dem ersten Buch anfangen sollen. Aber auch die sehr einfache Art des Autors zu schreiben, machte mir keinen Spaß. Ich empfand die Sätze zu flach und auch die gesamte Geschichte las sich oberflächlich. Schade eigentlich. Mit etwas mehr Tiefe, wäre es eine prima Story. Allerdings sind diese Bücher auch für junge Menschen ab 10 Jahren geschrieben.
Autor Chris Colfer
Übersetzerin Fabienne Pfeiffer
aus dem Fischerverlag
544 Seiten
ISBN: 978-3-7373-5720-3
Wie gesagt ich mag gerne Bücher aus der Märchen- und Fantasiewelt lesen. Da gefiel mir dieses Buch besser! Verlinkt mit den Monatsbüchern im Mai.
von Helga:
Liebe Andrea,
Danke für die Bücher Vorstellungen aus Deinem Lesezimmer.
Ich weiß gerade selbst nicht recht was ich möchte, was mir gefällt in der komischen
Gefühlswelt zwischen hoffen und bangen. Denn so schnell wird sich hier mal nichts mehr verändern werden, ich bin gestern bei meinem Mann im Pflegeheim erstmalig für 1/2 Stunde gewesen. Geschockt bin ich abgezogen, habe mich als Schwerverbrecherin gefühlt, als man mir meinen Ehegefährten mit dem ich 58 Jahre zusammen bin, weggeführt hat. Ich kenne sein Zimmer nicht, ich durfte nur da sitzen, unter Aufsicht, sodaß uns das Miteinander reden garnicht gelingen konnte.
Nun such ich nach Ablenkung mit Lesen, denn das tue ich ja gerne, und so kehre ich zurück zu den einfachen Büchern, leicht lesbar, verständlich, durchschaubar, nur keine Aufregungen und Horrorszenarien. Die gibts täglich schon gratis in den Nachrichten, mal mehr mal weniger ausgeschlachtet, je nach Sender.
Kleine Gefühlslage, denn mit Stricken und Lesen muß man sich trotz allem lebendig halten. Ich laß Dir liebe Grüße da, Helga
Fantasy und Dystopien lese ich eigentlich sehr gerne, aber da ist halt nicht alles gleich gut. Auch wenn es für Jugendliche geschrieben worden ist, sollte es für Erwachsene mit Freude zu lesen sein. Das ist für mich auch bei Kinderbüchern sehr wichtig.
Danke für deine aufschlussreiche Rezension!
Liebe Grüße
Andrea