Ein Haus erben, hinfahren und in Erinnerungen schwelgen. Als Kleiner Junge, ist der Bildhauer schon in das kleine Dorf in Thüringen, zu seinen Großeltern gefahren. Der Großvater war für ihn wichtig. Als Junge aus der Großstadt, in der Schmiede des Opa’s zu helfen, war etwas besonderes. Nun ist der Großvater schon länger tot und die Großmutter vor kurzem gestorben. Die Nachbarn haben sich um das Haus gekümmert, so lange, wie die Oma im Heim lebte. Staub wischen, im Guten Zimmer, ein trockenes Blümchen in die Vase stellen. Die anderen Räume bleiben sich selber überlassen. Der Bildhauer entdeckt mit seiner Begleiterin, der Fotografin, Dinge, die hier schon sehr lange liegen, verweilen, erinnern. Der Bildhauer denkt an seine Kindertage in dem Haus zurück, findet Gegenstände, auch aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg….
In dem Buch findet man Bilder aus dem Haus, aus der Schmiede. Die Erinnerungen sind chronologisch erzählt. In kurzen und interessanten Sätzen begleiten wir den Bildhauer/kleinen Jungen aus Berlin (Ost) durch seine Vergangenheit mit dem Großvater. Viele Dinge in dem Haus werfen Rätsel auf, erklären aber auch. Manches ist uralt, manches aus der sozialistischen Zeit, vor dem Mauerfall oder noch aus der Zeit vor und während des ersten großen Krieges.
Bilder von der Fotografin aufgenommen und in klaren Fotos präsentiert, regen das Denken an. Was würde man selber in der Wohnung/dem Haus der Eltern/Großeltern finden? Die Bilder sind teilweise aus dem Blickwinkel eines Kindes aufgenommen. Das Haus wirkt wie eine Zeitkapsel.
Der Text ist schnell gelesen und einprägsam. Ohne jeden Schnörkel. Spannend zu lesen. Postkarten, Briefe, Dokumente…, all das findet man abgelichtet, auf der Spurensuche durch die Zeit.
Fotobände sind sonst nicht so meine Lieblingsbücher. Aber dieses fand ich schon sehr schön. Vor allem, da der Text gut geschrieben ist. Die Bilder strahlen etwas aus, dass in Erinnerungen schwelgen lässt. Mir hat es gefallen, dieses Buch durchzublättern und darin zu lesen. Ich kann es nur empfehlen mal durchzusehen, vielleicht findet ihr auch solchen Gefallen daran, wie ich.
von Barbara Schnabel – el.doelle – Tanja Langer
und einem Vorwort von Knut Elsterman
Verlag: Langen/Müller
1. Auflage 2014,
144 Seiten,
durchgehend farbig mit ca. 151 Fotos
ISBN: 978-3-7844-3357-8
Ich habe mich auch auf der Seite von el.doelle umgeschaut. Auch dort habe ich ganz interessante Anregungen gefunden. Vielleicht schaut ihr dort mal vorbei.
Auch die Seite der Fotografin Barbara Schnabel hat mir gefallen. Schöne Bilder habe ich dort gefunden.
Die Texte stammen von der Schriftstellerin Tanja Langer. Sie hat auch „Der Himmel ist ein Taschenspieler“ geschrieben. Ein Buch, was immer noch auf meiner „WillhabenListe“ steht.
Oh, liebe Andrea, deine gezeigten Ausschnitte aus dem Buch finde ich schon seeehr schön.
Mit Bildbändern tue ich es mir oft schwer, weil sie doch recht teuer sind, wobei der Preis natürlich auch mit Sicherheit berechtigt ist.
Wobei ich nach dem anklicken deiner links, zwanzig euro völlig okay finde. Vielleicht auch deshalb, weil mich die Art des Buches auch direkt anspricht.
*DANKE* dir für`s vorstellen und es durfte auch auf meine Bücherliste.
Wenn ich das mit dem linkportal (ups, nennt man es so ?) endlich richtig hinbekomme, werde ich auch meine Tauschbörse wieder öffnen.
Wollte dies im Blogkommentar schon erwähnen und hab`s vergessen.
und nun nehme ich mir das nächste Buch zur Hand :O) …..
HAAALÖLLEEE
DES scheint ah guats BIACHAL zu sein,,,,
find immer guat,,, wenn ma von jemand andern hört…
das des lesenswert is,,,,,,
hob no an feinen ABEND
und DANKE für de liaben WORTE
bussale bis bald de BIRGIT
Ein befreundeter Künstler wusste nicht, ob er allein oder mehrere Parteien Erben des Hauses seiner Großeltern seien und beauftragte darum einen Rechtsanwalt für Erbrecht in Innsbruck. Manchmal ist es ganz schön ein Haus zu erben. Er hat es wunderbar herausgeputzt.