Ein außergewöhnlicher Boxer
Ein Roman von Stephanie Bart
…Denn so, wie Trollmann boxte, hatte man zu seiner Zeit noch nicht geboxt, und gern wäre Breitensträter noch einmal ganz jung gewesen, um das zu erlernen. Allein seine Beinarbeit war phänomenal, und wie er das Rückwärtslaufen einsetzte und noch aus dem Zurückweichen heraus Wirkungstreffer setze, war unglaublich, und niemand konnte so überzeugend wie er Schläge antäuschen und mit den Füßen fintieren. Er war eine echte Begabung, wen, wenn nicht ihn, sollte man um den Titel kämpfen lassen…
Im Frühjahr 1933 tobt das Leben in Berlin.
Dirksen, vor ihm stehend, legt die Linke an die rechte Körperseite, nämlich an die Leber, und hielt die Rechte neben dem Kopf . Trollmann, einatmend hoch, sah die Pratze auf der Leber noch in der gebeugten Haltung und winkelte den linken Arm gar nicht erst an den Körper an. Sondern: holte im Aufrichten mit einer Drehung aus der Hüfte nach hinten weg zum Haken aus. Ausholen, einholen, die Weltkugel unter der Achsel, die ganze Welt mit dem Arm umfahren – etwas zu weit, dachte Dirksen -, den Arm von der Fliehkraft beschleunigen lassen, rund rüberzischen und zack!, mit einem gegenläufigen Ruck in Hüfte und Schulter rein in die Leber-Pratze, genau neben den Mittelpunkt – siehste, dachte Dirksen…
So lesen wir das öfter, und es macht Spaß!
Für mehr Informationen :kreuzberger-chroniken
Fester Einband: 384 Seiten
Erschienen bei HOFFMANN UND CAMPE VERLAG GmbH,
12.08.2014
ISBN 9783455404951
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